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RE: Motorraddemo gegen Streckensperrungen

#126 von Vercoquin , 10.07.2020 03:22

Zitat von Gismino im Beitrag #124
Wenn es so sein soll, dann bitte. Der Mensch meint stets alles verändern und um jeden Preis immer weiter entschärfen zu müssen, Stillstand wird mit Rückschritt gleichgesetzt.
Stillstand ist mittelfristig gesehen Rückschritt. Denn was heute alt, ist morgen uralt. Kohleofen und so...
Man muss nicht an allen teils vermeintlichen Fortschrittsströmungen teilnehmen.
Ich bin z.B. nicht rund um die Uhr per Handy erreichbar, wie es vielen der heutigen Generationen obligat zu sein scheint.
Das ist auch Freiheit. Und zwar eine Art Freiheit, die keinem auf den Sack geht;-)

Zitat von Gismino im Beitrag #124
Der Preis sieht dann z. B. auch so aus, dass Gesetze und Regularien für die Zulassung von Fahrzeugen nur noch von heute bis morgen gelten
Um es mal traditionell auszudrücken: Das war schon immer so!
Gesetze und Rahmenbedingungen unterlagen auch in "Helden"-Zeiten einem stetigen Wandel. Ihr habt es nur nicht mitbekommen.

Zitat von Gismino im Beitrag #124
was dann übermorgen gilt, wird spontan entschieden, oftmals beeinflusst durch irgendwelche Schreihälse
Dann nehme ich mal die Biker-Demos als aktuelles Beispiel.
Hier haben einige Schreihälse (im übertragenen Sinn, aber durch massive Präsenz) versucht,
die Gesetzgebung zu beeinflussen. Sehr zum Gefallen des wie ein Fähnchen im Wind flatternden Verkehrsministers.

Ich will weder Streckensperrungen, keine weiteren Kontrollen, und auch keine anderen Einschränkungen.
Aber dass es so offensichtlich nicht funktioniert, liegt auf der Hand. Mehr dazu weiter unten.

Zitat von Gismino im Beitrag #124
Ich sage da nur, wir waren Helden Urbi, haben wir doch auch ohne Fahrradhelm das Fahrradfahren gelernt, sind in verrauchten Wohnungen aufgewachsen und haben später in verrauchten Kneipen gefeiert, haben als Kind unangeschnallt im Auto gesessen und sind mit über 200 über die Bahn gebrettert und hatten wir es verdient, haben wir von Vater oder Mutter auch mal eine gelangt bekommen. Wir sind sogar ohne Begleitung zum Kindergarten und zur Schule gegangen und haben es tatsächlich überlebt.
Trotz dieser „widrigen Umstände“ sind wir erwachsen geworden und vielleicht auch genau deshalb zu den Persönlichkeiten, die wir heute sind.
Den ironischen "Helden" Status habt Ihr nicht exklusiv, denn viele von denen, die sich hier tummeln, sind auch bereits jenseits der Fuffziger,
und haben diese Zeiten mehr oder weniger ähnlich durchlebt.

Tja, was soll ich sagen? Es waren schöne Zeiten. Viele nette Erinnerungen, und die Welt war (oder wirkte) einfacher.

Wenn ich duschen oder baden wollte, musste ich erst den Kohleofen anschmeißen. War auf dem Land völlig normal.
Erst in der Stadt (Köln) ab Ende Sechziger hatten wir fließend warmes Wasser. War ab da völlig normal.
Die Mondlandung (und leider alle anderen Programme auch) habe ich leider in schwarzweiss gesehen.

Einige der Kehrseiten: Dort waren auch Dreck und Gestank und exzessiver Straßenlärm völlig normal.
Wenn ein Fahrzeug nicht stank oder qualmte, war es nicht an.
Die alten Benz 200er Diesel, bei denen man nach einer Weile Teile des
Nummernschildes und einer der Rückleuchten vor Ruß nicht mehr sehen konnte.
Überall Hundekacke, Zigarettenreste und anderer Abfall auf den Gehwegen und anderswo.
Die alten Männer rotzten einfach auf die Straße, egal ob man direkt davor stand oder nicht.

Vieles war (oder erschien) im Vergleich zu heute unreglementiert.
Die seit damals fortschreitende Überregulierung auf allen Ebenen stört mich, wie wahrscheinlich viele andere, auch.

Würde ich zurück wollen? Sicher nicht. Insgesamt ist die Lebensqualität heutzutage einfach unendlich größer.
Trotz der Einschränkungen.

Z.B. haben die meisten Bikes inzwischen einen E-Starter.
Allerdings waren die heutigen lauten Laubbläser früher leise Straßenkehrer. Hmmm;-)


Aber um zu erfassen, wie es zur heutigen Situation kommen konnte, sollte jeder mal in den Spiegel schauen.
Wir alle sind Teil dieser Entwicklung.
Viele Menschen streben nach mehr Lebensqualität.
Wobei Lebensqualität durchaus individuell unterschiedlich gesehen werden kann.

Für manche ist der ruhige Feierabend, für manche die Feier am Abend, für manche die Fahrt mit dem Bike.
Jeder will seine Vorstellung von Lebensqualität durchsetzen.
Dass dies im Zusammenspiel nicht immer reibungslos funktioniert, zeigt die Realität.

Und wo Interessenkonflikte auftreten, müssen Lösungen entwickelt werden.
Die Lösung (oder zumindestens Kanalisierung) vieler Konflikte bedeutet heutzutage nun mal weiter fortschreitende Regulierung.

Um den alten Spruch zu bemühen: "Die eigene Freiheit endet dort, wo das Recht des anderen beginnt."

Viele scheinen die dahinter liegende Problematik nicht in ihrer vollen Tragweite zu erfassen.

Daher hier ein Link auf einen einfachen Artikel zum Einstieg in den Themenkomplex: hier klicken


-- Cheers Ray


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RE: Motorraddemo gegen Streckensperrungen

#127 von Blackman ( gelöscht ) , 10.07.2020 07:42

Ja der Bestandsschutz ist doch ok , den meine 20 Jahre alte Yamaha ist ja leiser als die heutigen Brülltüten klappen Fahrzeuge.
Und es spricht ja auch nichts gegen eine Harley die durch ihren Klang auffällt und nicht durch Lärm , den so viele von den alten Harleys gibt es nicht mehr die Original Töpfe dran haben.
Und zu dem warum haben sich die Leute ein Billiges Grundstück gekauft, mein lieber urbi ich habe kein Billiges Grundstück aber der verkehr hat deutlich zu genommen,zu dem sind es nicht nur die am Wochenende lauten Motorradfahrer auch die LKW Linie die seit 3 Jahren hier durch rauscht um km und Maut zu sparen.
Nun denkt man hier über eine Verkehrsinsel nach und die wird noch mehr Lärm machen den es wird danach ja beschleunigt für LKW ist sie ja ok nur die sollen vernünftig mit 50 da durch rollen können für Motorräder ist sie kein Hinterniss ,das wissen wir ja alle.

Mir wäre ein Überfahrbare Erhöhung Lieber die man mit 45 km/h zb ohne Bremsen locker nehmen kann fährt man schneller wird es eben ungemütlich .
Das wäre eine Möglichkeit die Fahrzeugführer dazu zu bewegen ihre Geschwindigkeit an zu Passen. und weniger Lärm zu Produzieren.


Blackman

RE: Motorraddemo gegen Streckensperrungen

#128 von Ymir71 , 10.07.2020 09:01

@Gismino
Ja, ich werde nächstes Jahr 50 und ja die von Dir geschilderten Zeiten habe ich auch erlebt.Ich bin verwundert. das Du es abfeierst , das Eltern ihre Kinder durch Schläge gemaßregelt haben.

Ich habe 2 Töchter (heute 25 und 21J) . Ich habe weder der jüngeren noch der ältern jemals eine gelangt , weil ich ja auch nicht draussen jedem ne Schelle verpasse, der was tut was mir nicht passt. Meien Töchter kommen da erst Recht nicht in Frage.

Ich freue mich , das wir heute zb. warmes fliessendes Wasser haben , das es warm wird in der Stube ohne Steinkohle hochzuschleppen (Davon habe ich auf der Zeche genug geschüppt).

Ich weiss nicht warum Du den ganzen Dreck von frueher heute so feierst .. Wie @Vercoquin schon sagte: Die ganzen Beschrönkungen sind einfach eine Regulierung des Staates weil die Leute sich nicht mehr alleine einigen können . Es ist mir klar ,das viele "lärmgeplagte" Anwohner , die sich zu Initiativen zusammentun einfach nur streitbare Menschen sind . Und ich würde mich nicht wundern ,wenn einige , die heute diese Leute wegen ihrem Aktionismus und Entschlossenheit gegen Motorradlärm zu feiern , Morgen oder Übermorgen selbst durch ihre KInder, ihren Hund oder Rasenmäher, Heckenschere, Opfer dieser "Aktivisten" werden könnten, weil diese eine neue Zielscheibe brauchen.

Fakt ist auf jeden Fall, das der ganze DReck früjher nicht gut war. Früher war Vieles so , weil es nicht anders ging. Ich fand es früher einfach asozial wenn bei uns im Ruhrpott die Leute dauernd mit Lauten Krachen den kohlestaub versetzten Schleim aus den Bronchien hochgezogen und einfach auf die Strasse gespuckt haben. Überall lagen REste von Zigarettenstummel und ekliger gelber Rotze. Leute haben in geschlossenen Räumen "Rote Hand" geraucht , das man Kopfschmerzen bekam und das auch vor ihren Kindern .,

Also ich will die 70er und 80er nicht zurück,


Was das Abfeiern geht: Ich feier nicht ab, wenn wieder was beschränkt wird . Ich mag es auch nicht, wenn ich eine Tour fahre , und dann vor einem Schild stehe, worauf stehe das ich nicht weiter darf un umdrehen muss.


Ich habe halt nur sorge, wenn sich nichts ändert man garkein Moped mehr fahren darf .

Was den von mir angeprangerten Bestandsschutz angeht: Alte . laute Fahzeuge mit hohen Abgasemissionen müssen weg. Fahrzeuge die diese Werte einhalten ob alt oder neu brauchen keinen Schutz


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RE: Motorraddemo gegen Streckensperrungen

#129 von Boris.St , 10.07.2020 11:37

Zitat von Blackman im Beitrag #127
Mir wäre ein Überfahrbare Erhöhung Lieber die man mit 45 km/h zb ohne Bremsen locker nehmen kann fährt man schneller wird es eben ungemütlich .
Das wäre eine Möglichkeit die Fahrzeugführer dazu zu bewegen ihre Geschwindigkeit an zu Passen. und weniger Lärm zu Produzieren.


Ich hatte gestern Abend eine Idee, die wahrscheinlich darauf zurückgeht, dass ich neulich im Thüringischen unterwegs war, wo es das teils noch als Altbestand gibt:

Viele kleine Ortschaften könnten an den Ortsenden bzw. -Einfahrten einfach auf etwa 150 Meter Länge buckliges DDR-Pflaster verlegen. Das bremst enorm ein und vermeidet bei den meisten Fahrern (Mopped wie Auto) das lärmende Losballern ab dem Ortsendeschild.


Gruß, Boris


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RE: Motorraddemo gegen Streckensperrungen

#130 von onkelferdl , 10.07.2020 11:45

Dieses Pflaster hat nur einen gravierenden Nachteil: Die Reifenabrollgeräusche sind extrem laut.


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RE: Motorraddemo gegen Streckensperrungen

#131 von aGentleBiker , 10.07.2020 11:54

Wenn ich ans meine Schwarzwaldtour letztes Jahr denke, Rote Lache oder die Westseite Schwarzmiss... Auf dem Flickenteppich fährst man freiwillig langsamer...



 
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RE: Motorraddemo gegen Streckensperrungen

#132 von Ymir71 , 10.07.2020 12:20

Mal was zum thema früher: " https://www.youtube.com/watch?v=4GZBtCbiiWk";

Früher mit Punks in der Essener City -zwei drei davon haben heute ein eigenheim ....

Veränderungen und Fortschritt sind immer gut .. Die Leute entwickeln sich positiv .. Das was vor 30 Jahren PLUSPLUSPLUS war, ist heute Minimalstandart


 
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RE: Motorraddemo gegen Streckensperrungen

#133 von Sigi64 , 10.07.2020 14:41

Die Welt verändert sich. Aha. Ich auch. Mein Leben ist kurz. Muß ich mich wirklich über alles aufregen? Eigentlich fahr ich lieber Mopped. Wenn's irgendwo ein Gewitter hat, fahr ich möglichst drum herum. Bei Sperrungen ditto. Ende.


https://www.youtube.com/@thestonegateroadrunner7305


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RE: Motorraddemo gegen Streckensperrungen

#134 von Dabassman , 10.07.2020 17:35

Zitat von Vercoquin im Beitrag #126
Überall Hundekacke


Das war früher?
Hab das Gefühl dass das heute viel schlimmer ist.


 
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RE: Motorraddemo gegen Streckensperrungen

#135 von onkelferdl , 10.07.2020 18:09

Zitat von Dabassman im Beitrag #134
Hab das Gefühl dass das heute viel schlimmer ist.



Stimmt. Früher lag nur der Kot herum, der relativ schnell vom Regen weggespült war. Heute dümpelt der in den dafür vorgesehenen roten oder schwarzen Beuteln, die ewig nicht weggammeln, in der Gegend herum. Da frag ich mich echt, warum sich die Leute die Mühe machen, den Kot aufzusammeln, wenn sie den dann doch nicht ordentlich entsorgen.


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RE: Motorraddemo gegen Streckensperrungen

#136 von aGentleBiker , 17.07.2020 15:59

So um die Stimmung mal wieder zu heben:

Erinnert ich euch das in München die Motorradahrverbotdemo verboten wurde da man Verkehrsbehinderungen auf dem Ring erwartet hat?

Nun man sperrt nun anscheinend den Ring für eine andere Demo - Demokratie!?
https://www.radiogong.de/radldemo?fbclid...nHy6DE8W1VDDlBE



 
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RE: Motorraddemo gegen Streckensperrungen

#137 von Vercoquin , 17.07.2020 18:29

Tja, da kannst Du eben gleich die Prioritäten der Verantwortlichen sehen;-)

Wenn ich mich recht erinnere, war einer der Schwerpunkte, wenn nicht sogar der Schwerpunkt überhaupt,
von Scheuers Gesetzespaket ja der verstärkte Schutz von Fahrradfahrern.


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RE: Motorraddemo gegen Streckensperrungen

#138 von Sigi64 , 17.07.2020 20:34

Zitat von aGentleBiker im Beitrag #136
So um die Stimmung mal wieder zu heben:

Erinnert ich euch das in München die Motorradahrverbotdemo verboten wurde da man Verkehrsbehinderungen auf dem Ring erwartet hat?

Nun man sperrt nun anscheinend den Ring für eine andere Demo - Demokratie!?
https://www.radiogong.de/radldemo?fbclid...nHy6DE8W1VDDlBE


Erstens: der Altstadtring ist nicht der Mittlere Ring. (besser recherchieren)
Zweitens: in der verlinkten Meldung ist von keiner Sperrung die Rede, sondern von einer Änderung der Route, um nicht mit dem Schienenersatzverkehr für die U3/U6 auf der Leopoldstraße in Konflikt zu kommen.

Wo ist hier die Einschränkung der Demokratie?


Siehe auch:
Predictive Coding: man kann nur das sehen, was in das eigene Modell der Welt passt.
Wer also eine Scheiß-Demokratie erwartet, kann auch nur eine Scheiß-Demokratie sehen.


https://www.youtube.com/@thestonegateroadrunner7305


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RE: Motorraddemo gegen Streckensperrungen

#139 von Urbi , 17.07.2020 22:46

Diesmal vom Spiegel sehr gut recherchiert

https://www.spiegel.de/auto/fahrkultur/m...72-006426875934


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RE: Motorraddemo gegen Streckensperrungen

#140 von Urbi , 18.07.2020 00:08


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RE: Fehler

#141 von Urbi , 18.07.2020 22:26

Nürnberg spricht von 6000 Teilnehmern, es sollen aber viel mehr gewesen ........Motorräder soweit das Auge reicht............auch in Münster grosse Demo, ganze Stadt voll stehender Motorräder.

https://www.br.de/nachrichten/bayern/nue...verbote,S55qHmi


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RE: Fehler

#142 von Ymir71 , 19.07.2020 09:55

Also Gestern auf der Silvretta Hochalpenstrasse und dem Hahntennjoch war es sehr entstpannt ... Es waren Motorräder unterwegs aber wohl nicht soviele und die Anwohner waren überhaupt nicht Anti-Motorrad .Überall standen "Schilder" mit der freundlichen Bitte leise zu fahren .. Dem bin ich gerne nachgekommen ..


 
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zuletzt bearbeitet 19.07.2020 | Top

RE: Fehler

#143 von Urbi , 19.07.2020 11:55

https://www.bmvi.de/DE/Meta/Kontakt/kontakt.html​;



es gibt auch die Möglichkeit ans Bundesverkehrsministerium zu schreiben.

Dazu müsst Ihr aber Euren Namen und Adresse angeben , sonst wird das nicht protokolliert.



Hier mal ein Text den man kopieren und dort hinschicken kann.







Sehr geehrte Damen und Herren des Bundesverkehrsministeriums,

hiermit spreche ich mich gegen den Entwurf des Bundesrates vom 15.05.2020 (Drucksache 125/20) aus. Weder bin ich für subjektive Straßensperrungen, noch für die Einführung eines Generalverdacht gegen Motorradfahrer.

Außerdem bin ich dafür, das bereits verhängte Streckensperrungen überprüft und gegebenenfalls zurück genommen werden.

Ausserdem sollten Strecken nicht einseitig für Motorradfahrer gesperrt werden, sondern wenn nötig für alle KFZ.



Ich bitte Sie diese Aussage zu Protokoll zu nehmen.



Mit freundlichen Grüßen,

Vollständiger Vor und Zunahme


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RE: Fehler

#144 von Urbi , 20.07.2020 00:40


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RE: Fehler

#145 von Lorenz , 20.07.2020 09:16

Hallo,

Zitat von Urbi im Beitrag #143
https://www.bmvi.de/DE/Meta/Kontakt/kontakt.html​



es gibt auch die Möglichkeit ans Bundesverkehrsministerium zu schreiben.

Dazu müsst Ihr aber Euren Namen und Adresse angeben , sonst wird das nicht protokolliert.



Hier mal ein Text den man kopieren und dort hinschicken kann.







Sehr geehrte Damen und Herren des Bundesverkehrsministeriums,

hiermit spreche ich mich gegen den Entwurf des Bundesrates vom 15.05.2020 (Drucksache 125/20) aus. Weder bin ich für subjektive Straßensperrungen, noch für die Einführung eines Generalverdacht gegen Motorradfahrer.

Außerdem bin ich dafür, das bereits verhängte Streckensperrungen überprüft und gegebenenfalls zurück genommen werden.

Ausserdem sollten Strecken nicht einseitig für Motorradfahrer gesperrt werden, sondern wenn nötig für alle KFZ.



Ich bitte Sie diese Aussage zu Protokoll zu nehmen.



Mit freundlichen Grüßen,

Vollständiger Vor und Zunahme










mir fehlt da der Satz: "Ich werde mir demnächst ein wesentlich leiseres Motorrad kaufen und mein Verhalten auch entsprechend ändern . . ."

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RE: Fehler

#146 von WüKu , 20.07.2020 12:59

Zitat von Lorenz im Beitrag #145
Hallo,

Zitat von Urbi im Beitrag #143
https://www.bmvi.de/DE/Meta/Kontakt/kontakt.html​

...


mir fehlt da der Satz:

Zitat
Ich werde mir demnächst ein wesentlich leiseres Motorrad kaufen und mein Verhalten auch entsprechend ändern ...


Lorenz



und mir der Satz:

Zitat
Ich kann mir leider kein neues leiseres Motorrad leisten und bitte um Unterstützung bei der technischen Änderung meines Motorrades auf eine zulässige Lärmemission.



Ganz ehrlich!
Polemiken helfen uns hier nicht weiter.

@Lorenz, ich gebe Dir soweit sogar Recht, dass wir Motorradfahrer nicht nur eine eigene Verantwortung haben sondern diese auch wahrzunehmen haben, aber pauschal zu sagen, ja ich will dass mein Bike von Gesetzes wegen als technisch unzulässig bezeichnet wird, und bin gerne bereit es ohne Ersatz verschrotten zu lassen, ohne dass mir eine zumutbare Alternative dazu geboten wird, dass kann ich weder nachvollziehen noch befürworten.

So wie es die Krawallbrüder gibt die ohne Verstand und Rücksicht Ihrem eigenen Egoismus fröhnen, (und denen wir dieses Dielemma hier auch zu verdanken haben)
gibt es auch die Moppedfahrer, die auf das Fahrzeug angewiesen sind und es sich nicht leisten können regelmäßig nach jeder Rechtsänderung ggf. ein neues Mopped zu kaufen
oder teure technische Veränderungen am Eigentum vornehmen zu lassen.
Diese haben sich oft eben gerade nicht rechtswidrig und rücksichtslos verhalten und sollen trotzdem mit bestraft werden.

Du und ich, wir können uns es evtl. leisten, aber davon kann man eben nicht pauschal ausgehen und es ist in einem Gesetzgebungsverfahren auch evident rechtswidrig, solche Fälle wie oben geschildert als unbeachtlich zu ignorieren sowie pauschal davon auszugehen, dass es beim Moppedfahren ausschließlich um Freizeitbeschäftigung gehen würde.


einfach nur weg und nie ankommen, das wärs ...
siehe ->Foto


p.s.
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit
gut an eine kranke Gesellschaft angepasst zu sein.
(Jiddu Krishnamutri)


 
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RE: Fehler

#147 von Urbi , 20.07.2020 13:42

Wacht auf, die Initiative des Bundesrates, das die Bundesregierung sich Europaweit dafür einsetzt, Motorräder leise zu machen, hat zur Folge, das Motorrad fahren praktisch verboten wird, denn nur Elektro E- Räder können die geforderten Grenzwerte einhalten. Kein Motorrad mit Verbrennungsmotor kann die geforderten 80 DB in allen Fahrzuständen einhalten.

Das Zauberwort um Motorrad fahren zu verbieten heißt..." in allen Fahrzuständen...."

Das schafft kein Motorrad bei Vollgas und beim Beschleunigen.

Jetzt sagt der ein oder Andere, bei mir im Schein steht aber Fahrgeräusch 78 oder 82 DB, da bin ich doch nahe dran.

Stimmt nicht , das Messverfahren ist kompliziert , und dieser normal Fahrwert, wird in manchen Zuständen überschritten.

Also hat die Initiative des Bundesrates zum Ziel Verbrennungsmotorräder generell zu verbieten, indem man die 80 DB in allen Fahrzuständen fordert, Ein Motorradmotor der das schaffen würde , müsste mindestens 1200 ccm und ca 45 PS haben um technisch überhaupt in die Nähe dieser Obergrenze von 80 DB in allen Fahrzuständen zu kommen.

Alle kleineren Motorräder Roller , Tourer , Reiseenduros fallen schon mal perse durch das Raster. Ob man großvolumige Motorräder , drosseln kann um in den Bereich von den geforderten Werten zu kommen müsste man sehen.



Eigentlich müsste jetzt jedem Zweifler, und Befürworter klar sein , das es nicht nur um die paar Prozent Krachmacher geht

sondern es geht generell darum Allen das Motorrad fahren zu verbieten.

Das dieser ganze Mist den Ursprung in NRW unter schwarz / gelb hat, ist umso mehr erschütternd, das war eine hinterhältiger Angriff auf die Freiheit, gegen uns Alle , gegen 4,2 Millionen Motorradfahrer.


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RE: Fehler

#148 von Vercoquin , 20.07.2020 14:23

Gestern Abend gab es hier wieder nächtliche Motorradrennen. Wohlgemerkt, gleich bei mir um ein paar Ecken, akustisch lokalisiert auf der BSA und KWA (f.Nicht-Hler: Baumschulenallee u. Karl-Wiechert-Allee), evtl. teils noch auf dem OFD (Osterfelddamm, was ich bezweifele).
Die KWA ist eine der Hauptverkehrsadern, und entsprechend gut ausgebaut.

Es waren mindestens zwei, die über einen Zeitraum von geschätzt einer Viertelstunde auf der selben Strecke mit maximaler Lautstärke ihre Hochschaltorgien abfeierten.
Vom jeweiligen Start hoch in den vierten oder fünften Gang, kurz danach deutliches Abbremsen mit Motorbremse,
dann wieder von vorn in die andere Richtung.

Irgendwann ertönte dann ein Martinshorn, worauf sich die Racer akustisch aus dem Staub machten,
wahrscheinlich also auf den Schnellweg fuhren.

Nach einer Weile ging es das Rennen dann nochmal los, diesmal aber nur relativ kurz.

Recht oft sind es PKWler, machmal auch Biker, die hier ihre Rennen veranstalten.

Tatsächlich störte es mich gestern nicht so sehr,
da ich sowieso noch wach war, und auch nicht gleich einschlafen wollte.

Für andere Bewohner dieser Straßenzüge sieht es möglicherweise anders aus.

Dabei wohnen wir noch nicht mal direkt an den o.g. Straßen.
Bis zur Ecke Baumschulenallee/Osterfelddamm sind es ca. 750m, dazwischen befinden sich diverse Wohnhäuser.

Höchstwahrscheinlich ein paar junge Kerls bis Mitte zwanzig,
vielleicht aber auch ein paar (körperlich) reifere Typen,
die es noch mal (oder überhaupt) wissen wollen.
In jedem Fall aber ein paar soziale Flachflieger:-)

Warum fahren sie ihre Rennen nicht auf dem Schnellweg?
Da interessiert es je nach Bereich so gut wie keine Sau, wenn es mal ein bischen lauter wird.
Aber dann fehlt wohl der Thrill, etwas (wuhuhu) Verbotenes zu tun;-)

Warum nicht im Ärger-Thread? Weil ich mich nicht darüber geärgert hatte.

Ich wollte nur darstellen, dass auch diese Vorkommnisse möglicherweise Einfluß auf verkehrstechnische Entscheidungen haben.


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RE: Fehler

#149 von Boris.St , 20.07.2020 16:01

Zitat von Urbi im Beitrag #147
Das Zauberwort um Motorrad fahren zu verbieten heißt..." in allen Fahrzuständen...."

Das schafft kein Motorrad bei Vollgas und beim Beschleunigen.

Jetzt sagt der ein oder Andere, bei mir im Schein steht aber Fahrgeräusch 78 oder 82 DB, da bin ich doch nahe dran.

Stimmt nicht , das Messverfahren ist kompliziert , und dieser normal Fahrwert, wird in manchen Zuständen überschritten.

Also hat die Initiative des Bundesrates zum Ziel Verbrennungsmotorräder generell zu verbieten, indem man die 80 DB in allen Fahrzuständen fordert, Ein Motorradmotor der das schaffen würde , müsste mindestens 1200 ccm und ca 45 PS haben um technisch überhaupt in die Nähe dieser Obergrenze von 80 DB in allen Fahrzuständen zu kommen.



Schöner logischer Fehlschluss aufgrund der (bewussten?) Darstellung nicht zutreffender Ausgangsbedingungen. Aus dem kleinen Lehrbuch zum Bau von Verschwörungsmythen.

Hier der originale Entschließungstext, der übrigens ganz leicht zu beschaffen ist (was aber wohl nicht interessiert...)

"Entschließung des Bundesrates zur wirksamen Minderung und Kontrolle von Motorradlärm
1. Der Bundesrat bittet die Bundesregierung, sich bei der EU-Kommission für strengere Lärmemissionswerte durch Verschärfung der in der EU geltenden Grenzwerte bei der Genehmigung und Zulassung neuer Motorräder einzusetzen. Der Bundesrat hält dabei eine Begrenzung der Geräuschemissionen in allen Fahrzuständen (Real Driving Sound Emissions) auf einen Grenzwert von maximal 80 dB(A), der für alle Neufahrzeuge über alle Betriebszustände einzuhalten ist, für zielführend."


(Sorry, aber einen Link zu Quelle bringe ich in diesem Fall nicht an. Sich vorab korrekte Informationen zu Diskussionsbeiträgen zu beschaffen ist notwendiger Eigenanteil am Diskussionsprozess. Ein solcher ist aber nach meiner Einschätzung hier gar nicht erwünscht)


Gruß, Boris


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RE: Fehler

#150 von Michael1 , 20.07.2020 16:23

Zitat von Boris.St im Beitrag #149
Zitat von Urbi im Beitrag #147
Das Zauberwort um Motorrad fahren zu verbieten heißt..." in allen Fahrzuständen...."

Das schafft kein Motorrad bei Vollgas und beim Beschleunigen.

Jetzt sagt der ein oder Andere, bei mir im Schein steht aber Fahrgeräusch 78 oder 82 DB, da bin ich doch nahe dran.

Stimmt nicht , das Messverfahren ist kompliziert , und dieser normal Fahrwert, wird in manchen Zuständen überschritten.

Also hat die Initiative des Bundesrates zum Ziel Verbrennungsmotorräder generell zu verbieten, indem man die 80 DB in allen Fahrzuständen fordert, Ein Motorradmotor der das schaffen würde , müsste mindestens 1200 ccm und ca 45 PS haben um technisch überhaupt in die Nähe dieser Obergrenze von 80 DB in allen Fahrzuständen zu kommen.



Schöner logischer Fehlschluss aufgrund der (bewussten?) Darstellung nicht zutreffender Ausgangsbedingungen. Aus dem kleinen Lehrbuch zum Bau von Verschwörungsmythen.

Hier der originale Entschließungstext, der übrigens ganz leicht zu beschaffen ist (was aber wohl nicht interessiert...)

"Entschließung des Bundesrates zur wirksamen Minderung und Kontrolle von Motorradlärm
1. Der Bundesrat bittet die Bundesregierung, sich bei der EU-Kommission für strengere Lärmemissionswerte durch Verschärfung der in der EU geltenden Grenzwerte bei der Genehmigung und Zulassung neuer Motorräder einzusetzen. Der Bundesrat hält dabei eine Begrenzung der Geräuschemissionen in allen Fahrzuständen (Real Driving Sound Emissions) auf einen Grenzwert von maximal 80 dB(A), der für alle Neufahrzeuge über alle Betriebszustände einzuhalten ist, für zielführend."


(Sorry, aber einen Link zu Quelle bringe ich in diesem Fall nicht an. Sich vorab korrekte Informationen zu Diskussionsbeiträgen zu beschaffen ist notwendiger Eigenanteil am Diskussionsprozess. Ein solcher ist aber nach meiner Einschätzung hier gar nicht erwünscht)




Die Frage ist eben ob 80dB in allen Fahrzuständen überhaupt möglich ist. Und komm mir nicht mit Elektro.


LG
Michael

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Michael1
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