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RE: Bundesrat gegen Motorräder

#126 von Boris.St , 29.05.2020 11:40

Ich habe gerade mal bei meiner CB im Schein nachgeschaut - - und bin einigermaßen irritiert, was da eigentlich nach welchen Kriterien gemessen wird:

Unter Ziffer:

U.1 97 dB (Standgeräusch)
U.2 6000 U/min (Drehzahl zu U.1)
U.3. 75 dB (Fahrgeräusch)

Was soll der Wert unter U.1? Es gibt kein Standgeräusch bei 6000 U/min, das irgendeine Relevanz für irgendjemanden hätte. Es sei denn zur Ermittlung von Geräuschemissionswerten zum Arbeitsschutz an Werkstatt-Arbeitsplätzen mit Motorenprüfstand.

Der Wert kann noch nicht einmal als Vergleichswert dienen, denn es gibt zahlreiche Motorräder, die gar keine 6000 U/min ohne Motorschaden erreichen können.

Was soll "Fahrgeräusch" bedeuten?

Nach allem, was ich zu diesem Thema bisher gelesen habe, gibt es zur Zeit weder in DE noch in EU irgendwelche nachvollziehbar praxisnahen Verfahren zur Ermittlung der Geräuschemissionen von Kfz.

Davon mal abgesehen taugen Dezibel sowieso nicht zur Ermittlung der Lautstärke im Sinne des Empfindens störender oder nicht störender Geräusche. Aus der Akustik kennt man den Begriff der Lautheit, angegeben in sone. Damit ermittelt man, wie laut ein Geräusch tatsächlich erscheint, denn das ist nicht unmittelbar aus dem Schalldruck (dB) ablesbar.

Es ist tatsächlich so, dass es Schallereignisse gibt, die zwar einen geringeren Schalldruck erzeugen (weniger dB) und trotzdem dem Hörer lauter erscheinen als Ereignisse mit höherem Schalldruck. Das hängt u.a. vom Klangcharakter des Ereignisses ab. Den Schalldruck eines Metal-Konzertes in Wacken erreicht ein Symphonieorchester auch - ohne PA.

Ich würde es sehr begrüßen, wenn sich endlich mal zuständiges Personal daran machte, vernünftige Verfahren zu entwickeln, mit deren Hilfe wirklich laute Kfz ermittelt werden können. Um dann zu Richtlinien zu gelangen, wie es gelingen kann, nicht störende und trotzdem gut klingende Motorgeräusche zu erzeugen.

Aber was rede ich. Es geht offenbar und im Grunde nur um populistische Einfachlösungen, die den intellektuellen Horizont der Entscheidungsbeteiligten nicht übersteigen dürfen. Nachdenken und echte Lösungen finden macht Arbeit und verbraucht Energie.

Vorgestern stand ich an der Straßenbahnhaltestelle, vier Motorradfahrer kamen hintereinander vorbeigefahren: zwei große GS, eine 1200er Bandit und eine für mich nicht näher bestimmbare größere Kawasaki. Gefolgt von einem großen DB-Sprinter.
Gemäß dieser unsinnigen Debatte hätte der Sprinter aus dem Verkehr gezogen und die Forderung nach Sonntagsfahrverboten für alle Kleintransporter bis 3,5 t erhoben gehört.

Was für ein Schwachsinn...


Gruß, Boris


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RE: Bundesrat gegen Motorräder

#127 von aGentleBiker , 29.05.2020 11:54

Die Enteignungsinterpretation ist aber zugegebenermassen auch nachvollziehbar. Man kauft etwas aber darf es hier und da nicht fahren.
Allerdings gibts das doch auch in anderen Bereichen, Radarwarngeräte darfst du besitzen, aber nicht benutzen.
Diverses Funkzeug was irgendwelche Frequenzen belegt darf man verkaufen/kaufen, aber in D nicht benutzen.
Sind Umweltzonen demnach Teilenteignungen?

Regelwut ist schlimm, aber lieber das als Komplettsperrung. Vielleicht werden Motorräder zukünftig mit einem Lautsärkeemissionsiegel ausgestellt:
A B C - Dann überlegt man ob man eine Honda NC - mit Lautstärke A nimmt und überrall fahren darf, oder doch eine Ducati oder BMW S100XR mit C. Bei vollem Bewusstsein das dieses Motorrad dann nicht für alle Strecken zugelassen ist, oder das am WE per Anhänger auf die Rennstrecke gekarrt wird.



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RE: Bundesrat gegen Motorräder

#128 von Urbi , 29.05.2020 12:05

Das diverse Geräte illegal sind ist dem der es kauft aber bekannt, und normal steht das auch in den Betriebsanleitungen dieser Geräte.
Bestandsschutz für alle legalen zugelassenen Motorräder.
Neue Bestimmungen für neue Motorräder ok, da hat ja niemand was dagegen.
Obwohl ich legal ins Ösiland fahren könnte, ist das für mich als Urlaubsland gestorben.


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RE: Bundesrat gegen Motorräder

#129 von Geoffrey ( gelöscht ) , 29.05.2020 12:09

Man muss halt akzeptieren, dass es "guten" und "schlechten" Lärm gibt. Motorrad Lärm ist ganz schlecht! Rasenmäher Lärm, Heckenscheren Lärm (Benzingeräte), Schnittgut Häcksler und Motor getriebene Kehrmaschinen
gehören "im Schwäbischen" zum Alltags-Komfort. :-)


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RE: Bundesrat gegen Motorräder

#130 von Ymir71 , 29.05.2020 12:17

Zitat von Boris.St im Beitrag #126
Ich habe gerade mal bei meiner CB im Schein nachgeschaut - - und bin einigermaßen irritiert, was da eigentlich nach welchen Kriterien gemessen wird:

Unter Ziffer:

U.1 97 dB (Standgeräusch)
U.2 6000 U/min (Drehzahl zu U.1)
U.3. 75 dB (Fahrgeräusch)

Was soll der Wert unter U.1? Es gibt kein Standgeräusch bei 6000 U/min, das irgendeine Relevanz für irgendjemanden hätte. Es sei denn zur Ermittlung von Geräuschemissionswerten zum Arbeitsschutz an Werkstatt-Arbeitsplätzen mit Motorenprüfstand.

Der Wert kann noch nicht einmal als Vergleichswert dienen, denn es gibt zahlreiche Motorräder, die gar keine 6000 U/min ohne Motorschaden erreichen können.

Was soll "Fahrgeräusch" bedeuten?

Nach allem, was ich zu diesem Thema bisher gelesen habe, gibt es zur Zeit weder in DE noch in EU irgendwelche nachvollziehbar praxisnahen Verfahren zur Ermittlung der Geräuschemissionen von Kfz.

Davon mal abgesehen taugen Dezibel sowieso nicht zur Ermittlung der Lautstärke im Sinne des Empfindens störender oder nicht störender Geräusche. Aus der Akustik kennt man den Begriff der Lautheit, angegeben in sone. Damit ermittelt man, wie laut ein Geräusch tatsächlich erscheint, denn das ist nicht unmittelbar aus dem Schalldruck (dB) ablesbar.

Es ist tatsächlich so, dass es Schallereignisse gibt, die zwar einen geringeren Schalldruck erzeugen (weniger dB) und trotzdem dem Hörer lauter erscheinen als Ereignisse mit höherem Schalldruck. Das hängt u.a. vom Klangcharakter des Ereignisses ab. Den Schalldruck eines Metal-Konzertes in Wacken erreicht ein Symphonieorchester auch - ohne PA.

Ich würde es sehr begrüßen, wenn sich endlich mal zuständiges Personal daran machte, vernünftige Verfahren zu entwickeln, mit deren Hilfe wirklich laute Kfz ermittelt werden können. Um dann zu Richtlinien zu gelangen, wie es gelingen kann, nicht störende und trotzdem gut klingende Motorgeräusche zu erzeugen.

Aber was rede ich. Es geht offenbar und im Grunde nur um populistische Einfachlösungen, die den intellektuellen Horizont der Entscheidungsbeteiligten nicht übersteigen dürfen. Nachdenken und echte Lösungen finden macht Arbeit und verbraucht Energie.

Vorgestern stand ich an der Straßenbahnhaltestelle, vier Motorradfahrer kamen hintereinander vorbeigefahren: zwei große GS, eine 1200er Bandit und eine für mich nicht näher bestimmbare größere Kawasaki. Gefolgt von einem großen DB-Sprinter.
Gemäß dieser unsinnigen Debatte hätte der Sprinter aus dem Verkehr gezogen und die Forderung nach Sonntagsfahrverboten für alle Kleintransporter bis 3,5 t erhoben gehört.

Was für ein Schwachsinn...





dann darfst du da nicht hin :-(

Bei der NC habe ich

U.1: 86dbA ( im leerlauf auf 3125U/min hochdrehen, sollte max 86dbA) sein
U.2 3125U/min
U.3 77dbB Fahrgeschindwindigkeit)

siehe: https://www.motorrad-magazin.at/motorrad...erbote+in+Tirol


 
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RE: Bundesrat gegen Motorräder

#131 von Vercoquin , 29.05.2020 12:29

Zitat von Urbi im Beitrag #128
Obwohl ich legal ins Ösiland fahren könnte, ist das für mich als Urlaubsland gestorben.
Du willst die Österreicher für etwas bestrafen, was Dich noch nicht mal betrifft?

Hier in der Nähe ist z.B. der Nienstedter Pass, der seit ca. 30 Jahren an Sonn- und Feiertagen für _alle_ Motorräder gesperrt ist.
Zwar "nur" an So-Fe, aber eben für alle, auch die leisesten. Enteignung? Nicht wirklich.
Und wie anderweitig bereits geschrieben wurde: Regeln ändern sich, manchmal zum Glück, manchmal leider;-)

Hätte, hätte, Fahrradkette, die Brüllfraktion in den letzten Jahren nicht so übertrieben,
wäre eine Reaktion wie bei den Österreichern wahrscheinlich erst viel später gekommen.

Wie ich letzte Woche schrieb: Die säuselnden 6er Boxer sind nicht das Problem,
sondern die Bikes mit (z.B.) Akra oder Klappenauspuff;-)


-- Cheers Ray


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RE: Bundesrat gegen Motorräder

#132 von Ymir71 , 29.05.2020 12:38

Hier der offizielle Bericht: https://www.tirol.gv.at/verkehr/verkehrs...agen-antworten/

Da steht ganz klar , das die unter U.1/U.2 genannten Werte gemeint sind ...

Zugegebenermassen schon heavy für Leute die gerade erst ein neues Bike gekauft haben . Wenn das erfolgreich ist, werden sicher andere Länder nachziehen ,..,


 
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RE: Bundesrat gegen Motorräder

#133 von Urbi , 29.05.2020 12:47

So bin ich eben, als ich an einer Shell Tankstelle um 20 Euro betrogen wurde, hab ich danach nie wieder an einer Shell Tankstelle getankt, und wenn in Österreich legale und zugelassene Motorräder über eine grosse Fläche verboten werden, dann fahre ich da nicht mehr hin.
Das gebietet mir die Solidarität mit anderen Motorradfahrern.
Überlege mal Du hast ein legales Motorrad und wohnst in dieser Gegend, Du darfst da noch nichtmals raus, Du kannst es abmelden, oder es zig Kilometer mit dem Anhänger transportieren um mit Deinem legalen Motorrad fahren zu können.
Und das befürworten hier einige, ne tut mir leid


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RE: Bundesrat gegen Motorräder

#134 von Ymir71 , 29.05.2020 12:50

@Urbi - Du verkennst da was ... Es ist ja dann aus Sicht des Gesetzgebers nicht mehr legal, Legal ist es , wenn es <95dbA ist .. Der Gesetzgeber bestimmt was legal ist. Wenn etwas von Gesetz verboten ist ist es nicht mehr legal,.


 
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RE: Bundesrat gegen Motorräder

#135 von Urlauber , 29.05.2020 12:53

So ganz nachvollziehen kann ich den Grenzwert ja nicht.

Meine 650er hat 96 Standgeräusch und 74 Fahrgeräusch, bei der 1000er sind es 97 und 75. Damit sind beide Motorräder beim Fahrgeräusch leiser als die NC (laut Angabe von YMir71), aber fahren darf ich trotzdem nicht, weil das Standgeräusch entscheidend ist? Das verstehe ich nicht.

Ich ärgere mich selbst über die Krawallmacher und finde es gut, dagegen etwas zu unternehmen. Meine 1000er stand neu beim Händler mit einer Shark Anlage, die habe ich abbauen lassen und die Orignalanlage anbauen lassen. Nutzt aber scheinbar nix


Grüße aus dem Rheinland

Thomas


 
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RE: Bundesrat gegen Motorräder

#136 von Gismino , 29.05.2020 12:56

Zitat von Urbi im Beitrag #123
Wenn der Staat der mir praktisch durch die Zulassung das Recht der Nutzung gibt, so ein Fzg nicht mehr auf der Strasse haben will, dann soll er es mir abkaufen.


Hier ist was dran und auch sehe das so, dass, wenn es gerecht zuginge, Schadenersatzanspüche aus solchen den bereits vorhandenen Fahrzeugbestand betreffenden Änderungen resultierten sollten.

Ich habe mein Motorrad unter bestimmten Bedingungen und somit auch unter Berücksichtigung der gesetzlichen Bestimmungen gekauft.
Hätte ich von einem Fahrverbot an Sonn- und Feiertagen oder gar an ganzen Wochenden ausgehen müssen, hätte ich niemals ein Motorrad gekauft. Auch dann nicht, wenn sich dieses Fahrverbot nur auf für Motorräder attraktive Gebiete/Regionen beschränkt. Ich fahre von hier aus (flaches Land Niederrhein) gerne in die Eifel oder ins Bergische und natürlich nur an Wochenden oder Feiertagen, da ich in der Woche keine Zeit für Ausflüge habe. Stattdessen aufgrund von Fahrverboten künftig Touren hier am Niederrhein oder in den Ruhrpott oder ins flache Holland zu unternehmen und wohlmöglich nur an Werktagen , kommt für mich nicht in Frage.

Bedeutet, der Sinn des Motorradfahrens würde sich so für mich in Luft auflösen und es entsteht mir ein Schaden, da ich mein Motorrad nicht mehr zu den Bedingungen nutzen kann, unter denen ich es angeschafft habe.
Ich würde es also verkaufen und müsste auch dann mit einem größeren Wertverlust rechnen, da die Preise aufgrund der Gesetzesänderungen ins Bodenlose fallen würden.

Daraus entstehen Schadenersatzansprüche, die natürlich niemals durchsetzbar wären, da der Staat sich schützt, auch wenn es Unrecht bedeutet. Definieren, was Recht und was Unrecht ist, definiert er ja selber ;-)

Wie bereits zuvor geschrieben, das Problem besteht in der Auswirkung auf den bereits vorhandenen Fahreugbestand. Jeder potenzielle Neukäufer kann die neuen Gesetze beim Kauf berücksichtigen und für sich entscheiden, ob das Motorrad fahren auch dann noch für ihn attraktiv ist. Ich konnte das nicht...


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RE: Bundesrat gegen Motorräder

#137 von Urbi , 29.05.2020 12:56

Nene es gibt eine Regel das ein einmal zugelassenes Fahrzeug bis ans Ende seiner Tage am Strassenverkehr teilnehmen kann , da müssten hundertausende Oldtimer sonst verschrottet werden oder im Museum verschwinden, denn kein einziges 30 Jahre altes Fahrzeug würde heutzutage eine Zulassung des KBA bekommen. Ergo steht in meinen Papieren zb 95 DB und ich habe nichts verändert so ist das legal und bleibt auch legal, solange das Fahrzeug am Strassenverkehr teilnimmt.
Hatte mal einen Mustang, der hatte 108 DB eingetragen, meinste den sollte ich heute verschrotten.........


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RE: Bundesrat gegen Motorräder

#138 von Ymir71 , 29.05.2020 12:58

@Urlauber - So steht es in meinem FS... Die gedrosselte Variante der NC X erreicht die 35KW (Nennleistung) bei 5750U/min , also sind es hier bei U.2 2875U/min , die ungedrosselte erreicht die 40KW bei 6250U/min , also die 86db bei 3125 (jeweils die Hälfte der Umdrehungen bei der die Nennleistung erreicht wird ..


 
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RE: Bundesrat gegen Motorräder

#139 von Ymir71 , 29.05.2020 13:02

@Urbi .. Das sehen die Grünen in Tirol aber anders .. Vielleicht wollen die sich alle bei Greta einschmeicheln , die alle so toll fanden .. :-)


 
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RE: Bundesrat gegen Motorräder

#140 von Urbi , 29.05.2020 13:12

Weisste der Grünen oberen Mittelschicht, Lehrer Professoren Beamte höhere Angestellte ist es auch schnurzz wenn tausende ihre Arbeit verlieren, nicht alles was Grün unbedingt durchsetzen will ist sinnvoll. ich kenn so einen Sprecher vom Landesarbeitsamt, hat aber einen grossen SUV......Regeln und Einschränkungen Ja....aber nur für die Anderen.


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RE: Bundesrat gegen Motorräder

#141 von Ymir71 , 29.05.2020 13:13

Zitat von Urbi im Beitrag #140
Weisste der Grünen oberen Mittelschicht, Lehrer Professoren Beamte höhere Angestellte ist es auch schnurzz wenn tausende ihre Arbeit verlieren, nicht alles was Grün unbedingt durchsetzen will ist sinnvoll. ich kenn so einen Sprecher vom Landesarbeitsamt, hat aber einen grossen SUV......Regeln und Einschränkungen Ja....aber nur für die Anderen.



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RE: Bundesrat gegen Motorräder

#142 von Vercoquin , 29.05.2020 13:17

Zitat von Urbi im Beitrag #133
So bin ich eben, als ich an einer Shell Tankstelle um 20 Euro betrogen wurde, hab ich danach nie wieder an einer Shell Tankstelle getankt, und wenn in Österreich legale und zugelassene Motorräder über eine grosse Fläche verboten werden, dann fahre ich da nicht mehr hin.
Das gebietet mir die Solidarität mit anderen Motorradfahrern.
Überlege mal Du hast ein legales Motorrad und wohnst in dieser Gegend, Du darfst da noch nichtmals raus, Du kannst es abmelden, oder es zig Kilometer mit dem Anhänger transportieren um mit Deinem legalen Motorrad fahren zu können.
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Das ist nicht Solidarität, sondern geht in Richtung Sippenhaft.
Was können die anderen Tankstellenbetreiber von Shell-Stationen dafür, dass eine Zitrone dabei war?
Genau so wenig können alle anderen Österreicher etwas dafür, dass in einigen Gegenden gewisse Lärmemissionsgrenzwerte neu eingeführt werden.

Diese Linie weitergesponnen dürftest Du in kein anderes europäisches Land mehr fahren, weil in quasi allen Ländern irgendwelche Regelungen gibt, dBikern in DE nicht schmecken dürften. So gelten fast überall weitaus schärfere Höchstgeschwindigkeitsregeln und empfindlichere Strafen als in Deutschland.

Wenn ich in jener Gegend wohnen würde, in der diese Lärmemissionsgrenzwerte eingeführt werden, dann hätte ich mehrere Möglichkeiten:
- Umziehen
- Maschine umrüsten, falls möglich
- Maschine verkaufen
- Anwalt nehmen, Wertersatzforderung einklagen

Wobei Letzteres möglicherweise ein lukratives Geschäftsfeld werden könnte.


-- Cheers Ray


 
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RE: Bundesrat gegen Motorräder

#143 von DiegoMG , 29.05.2020 13:28

@Urbi, @Gismino: Ist so wie mit dem Diesel. Jahrelang predigt die Regierung, kauft den umweltfreundlichen Diesel und plötzlich darf man selbst mit Diesel Euro5 nicht mehr in jede Stadt. Dabei hat bisher keiner über die Stickoxidbelastung durch ältere Direkteinspritzer Benziner geredet. Die müsste man auch verbannen - aber dann wird plötzlich die Lobby der Betroffenen zu groß. Man darf eben nur eine Kuh schlachten...Gleichbehandlung ist nicht populär.


Liebe Grüße,

Michael


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RE: Bundesrat gegen Motorräder

#144 von Vercoquin , 29.05.2020 13:34

Zitat von Urbi im Beitrag #137
Nene es gibt eine Regel das ein einmal zugelassenes Fahrzeug bis ans Ende seiner Tage am Strassenverkehr teilnehmen kann , da müssten hundertausende Oldtimer sonst verschrottet werden oder im Museum verschwinden, denn kein einziges 30 Jahre altes Fahrzeug würde heutzutage eine Zulassung des KBA bekommen. Ergo steht in meinen Papieren zb 95 DB und ich habe nichts verändert so ist das legal und bleibt auch legal, solange das Fahrzeug am Strassenverkehr teilnimmt.
Hatte mal einen Mustang, der hatte 108 DB eingetragen, meinste den sollte ich heute verschrotten.........

Eine vergleichbare Situation entstand damals bei Einführung der sog. Umweltzonen.
Für diverse Fahrzeuge gab es Aufrüstsätze für die neuen Abgasnormen. M.W. Teils sogar mit staatlicher Bezuschussung.

Das alte laute Fahrzeug kann ja weiterhin auf den meisten Straßen legal bewegt werden, nur eben nicht mehr in später definierten Zonen.
Das kann durchaus ärgerlich sein.
Andererseits sollte man langsam von der Sichtweise Abstand nehmen, dass einem alle Straßen auf immer und ewig zur Verfügung zu stehen haben.
Wie ich anderswo schrieb, können sich Regeln und Nutzungsrechte verändern. Diesbezüglich sieht es in DE derzeit noch relativ gut aus.
Früher durfte man auch mit dem Privat-KFZ nach Florenz hinein, wofür es seit einiger Zeit massive Beschränkungen gibt.
Ärgerlich für viele. Es gibt Sonderregelungen für Anwohner. Und wenn man nicht gerade mit einem Lieferwagen unterwegs sein muss,
Reichen in Florenz durchaus Roller und Apes für Vieles aus.


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RE: Bundesrat gegen Motorräder

#145 von Urbi , 29.05.2020 13:41

Das ist nicht Solidarität, sondern geht in Richtung Sippenhaft.
Was können die anderen Tankstellenbetreiber von Shell-Stationen dafür, dass eine Zitrone dabei war?


Es lag an Shell, und am System, aber da müsste ich ein paar Seiten schreiben um das genau zu schildern.


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RE: Bundesrat gegen Motorräder

#146 von r103 , 29.05.2020 15:39

Ich finde es schon ein bisschen lustig wie tlw argumentiert wird.
Urbi ich will dir nicht zu nahe treten. Aber Ö braucht dich nicht. Und in D solltest du auch nicht mehr fahren weil es da bereits auch allerorten Streckensperrungen gibt.

Zur vermeindlichen Enteignung: seit Jahrzehnten gibt es die Lärmdiskussion. Wer es hören wollte hat es gewusst. Wer da nen Zubehörtopf kauft oder ne Panigale oder Harleymöhre braucht jetzt nicht plärren wenn er künftig auf die Autobahn verbannt wird.

Außerdem seid versichert jetzt liefert die Industrie ganz schnell leise Fzg und Zubehör. Sonst sind sie nämlich weg vom Fenster.

Ich finde es saugeil. Tirol ist nämlich meine Hausstrecke. Ich befürchte seid 4 Jahren das da gesperrt wird. Jetzt kann ich weiterhin fahren und vllt liefert KTM endlich den auch schon vor Jahren angefragten leisen Dämpfer. Wenn er nur noch 70db hat darf er auch so groß sein wie ein Küchenschrank... 😊😊


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RE: Bundesrat gegen Motorräder

#147 von Urbi , 29.05.2020 16:21

Zitat von r103 im Beitrag #146
Ich finde es schon ein bisschen lustig wie tlw argumentiert wird.
Urbi ich will dir nicht zu nahe treten. Aber Ö braucht dich nicht. Und in D solltest du auch nicht mehr fahren weil es da bereits auch allerorten Streckensperrungen gibt.

Zur vermeindlichen Enteignung: seit Jahrzehnten gibt es die Lärmdiskussion. Wer es hören wollte hat es gewusst. Wer da nen Zubehörtopf kauft oder ne Panigale oder Harleymöhre braucht jetzt nicht plärren wenn er künftig auf die Autobahn verbannt wird.

Außerdem seid versichert jetzt liefert die Industrie ganz schnell leise Fzg und Zubehör. Sonst sind sie nämlich weg vom Fenster.

Ich finde es saugeil. Tirol ist nämlich meine Hausstrecke. Ich befürchte seid 4 Jahren das da gesperrt wird. Jetzt kann ich weiterhin fahren und vllt liefert KTM endlich den auch schon vor Jahren angefragten leisen Dämpfer. Wenn er nur noch 70db hat darf er auch so groß sein wie ein Küchenschrank... 😊😊


Hab ich schon mal erzählt das ich da einfach trotzdem durchfahre.....und klar braucht Ö mich nicht, ich mache das aus Solidarität mit denen die da wohnen und ihr legal erworbenes Motorrad nicht mehr nutzen können.
Ausserdem geht es nicht um die die ihr Motorrad verändern oder extra lauter machen, es geht um die welche ein legales Motorrad haben und ausgesperrt werden.


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RE: Bundesrat gegen Motorräder

#148 von Ymir71 , 29.05.2020 17:11

@urbi - Revoluzzer König :-) Du alter Rebell :-)


 
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RE: Bundesrat gegen Motorräder

#149 von Urbi , 29.05.2020 17:20

Bin da schon oft durchgefahren, allerdings immer leise und langsam, hab noch nie bezahlen müssen, obwohl dort Polizei kontrollierte. Hab hier im Forum gelesen das es nur einen Zehner kostet , dafür fahr ich keinen Umweg.


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RE: Bundesrat gegen Motorräder

#150 von Urbi , 29.05.2020 17:37

Was mir gestern auf meiner 438 km Eifel/Moseltour aufgefallen ist. Es waren mehr Wohnmobile als Motorräder unterwegs und mir ist kein, wirklich kein zu lautes Motorrad entgegengekommen oder an mir vorbei gefahren. 2 Harleys tuckerten eine Zeitlang vor mir her die hatten die Tendenz zu laut, aber die waren so langsam, das jedes Wohnmobil lauter war. Mein Fazit an diesem Tag. Alle waren leise und fuhren anständig.
Ich hab auch nur drauf geachtet, weil wir hier darüber grade diskutieren.


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