@gburkhart PVGIS gibt auch ganz gute Prognosen. Ja, im Vergleich zu einem "richtigen Haus" mit einer "richtigen Solaranlage" ist meine Kinderspielzeug, da hast Du Recht. Aber ich habe nur eine DHH, da bekomme ich in SO Richtung gerade mal vier Module auf's Dach (4 x 410W). Wenn ich mein Gartenhäusschen auf der anderen Seite renoviere, schaue ich mal, was ich da evtl. noch draufbekomme.
Meine Rechnung war folgende: Aktuell haben wir ca. 4500kWh / Jahr (4 Pers., 2 große Kids, da läuft immer irgendwas). Das Haus zieht so zwischen 200 und 400 Watt (2 x Kühlschrank, Router, standby, Gefrierschrank). Mit der Anlage bekomme ich lt. Rechnung divereser Seiten um die 1500 kWh/a raus, ich hoffe, die Hälfte kann ich selbst verbrauchen(Timer an Haushatsgeräen werden genutzt, dass Waschmaschine, Trockner, Spülmaschine tagsüber laufen), macht um 800 kWh / Jahr a 38ct = ca. 300 Euro im Jahr, die ich spare. Wenn ich mehr davon verbrauche, wird die Rechnung entsprechend besser.
Die Anlage hat mich incl. Material, Kabel, Werkzeug, Kletterurt und Miete für den Steiger 1500 Euro gekostet, heißt nach 5 Jahren ist sie bezahlt. Mit allem anderen (Speicher, mehr PV Module auf der "Vorderseite") erhöhe ich meine Eigenverbrauchquote nur minimal, bezahle aber deutlich mehr Geld, sprich das Ding amortisiert sich deutlich später. Wenn ich auf der anderen Seite des Dachs noch mal 4 Module anbringe, kostet mich das ca. 1000 Euro und bringt mir in den Nachmittags / Abendstunden vielleicht noch zwei, drei kWh, die ich selbst verbrauchen kann, das ist schon an der Grenze zu unwirtschaftlich, aber wie gesagt, die Messung läuft erst seit einer Woche ;)
Klar, das ist nicht viel aber es rechnet sich - und: ich hab das auch mal gemacht (wirklich jeden Handgriff) und schaue schon immer ein klein bisschen stolz auf mein Dach, wenn ich vorbeigehe. Ich schreibe jetzt eifrig mit und dann entscheide ich, ob ich (wo auch immer auf meinem Winzgrundstück) ich noch was anbaue oder nicht. Die Kinder dürften auch irgendwann flügge werden, dann sinkt auch der Gesamtverbrauch noch ein wenig, was die Rechnung mit der Anlage aber nicht ändert. Eine Wärmepumpe habe ich nicht, wir hängen zwangsweise an Fernwärme, von daher macht eine "große" Anlage für mich auch nur begrenzt Sinn. Ich möchte meinen Grundverbrauch über den Tag "wegsimmern", und das klappt selbst jetzt im Februar schon ganz manierlich.
Angebote für eine größere Anlage (wo auch immer ich die hinbauen soll) mit Speicher kommen auf wenigstens 12-15k€, einige Angebote waren bei 20k€+ - bei 1700 Euro Strom im Jahr, mit dem Ausblik auf deutlich weniger weil weniger Leute im Haus, bin ich da bei über 10 Jahre, wen nicht 15 Jahre bis zur Amortisation, das mache ich nicht. Kabel und WR sind auf Erweiterung dimensioniert, da kann ich ganz flexibel reagieren.
Ja, das waren meine Ideen - ob es so kommt berichte ich Dir im nächsten Jahr ;)