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RE: Eine NC ganz weit weg...: Geschichten aus Fernost

#26 von Hondawolf , 03.03.2019 12:32

Nochmal ich,

Zitat
Hast du mal darüber nachgedacht das in (d)einem persönlichen Blog hier im Forum einzustellen ?
Könnte mir gut vorstellen, dass sich die Berichte und Bilder im Blog besser gliedern und noch anschaulicher darstellen lassen.

Zudem wäre das auch Premiere für die Blogfunktion hier im Forum, soweit ich weiß hat davon nämlich noch niemand Gebrauch davon gemacht.



Ich schau mir das mal an. Bin nicht so der Technik-Nerd, muß mich da reinfummeln, aber vllt. klappts ja...

Schönen Restsonntag in den Westen !


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RE: Eine NC ganz weit weg...: Geschichten aus Fernost

#27 von NC700 , 04.03.2019 16:46

Melde dich wenn was nicht klappt. hab mich selbst auch noch nicht damit beschäftigt.
Gemeinsam kriegen wir das schon hingebogen



seh'n wir uns nicht in dieser Welt, . - dann seh'n wir uns in ..Bebra ?..
Grüße aus
Heinz
Zu alt um jung zu sterben,...

Nach dem Treffen ist vor dem Treffen:
NÄCHSTES7. - 9.6.2024


 
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RE: Eine NC ganz weit weg...: Geschichten aus Fernost

#28 von Hondawolf , 05.03.2019 10:07

OK, die Blog-Sache mache ich, wenn ich mal Muße habe...

Heute ein Post zum Thema "Verkehr mittels entsprechender Mittel" - ein abwechslungsreiches Potpourri diverser Vehikel, die alle mehr oder weniger der schnelleren als fußläufigen Fortbewegung dien(t)en. Los gehts mit einem interessanten Lastendreirad, welches am Heck noch ein Stützrad aufweist. Mir ist nicht ganz klar geworden, ob das eine Art ausrollbare Ladeplattform darstellt oder bei sehr starker Beladung und/oder Steigungen das Nach-hinten-überkippen verhindern soll. Die Gefahr besteht ja schon, wenn man sich die Schwerpunktlage so anschaut. Die schräg nach hinten oben verlaufende Feder ist auch seltsam...

Die Konstruktion im zweiten und dritten Bild gewinnt den heutigen Aerodynamik-Preis: ein Yamaha-Tricity mit sehr gewagtem Dachschwung und Windschutzscheibe sowie Schrankkoffer-Topcase. Der Fahrer winkte uns während seiner rasanten Abfahrt freundlich grinsend zu. Beachtlich auch: Scheibenwischer fehlt nicht, dafür sind Scheinwerfer und Blinker getarnt, braucht man beides ja eher selten...

Das vierte Bild ist wenige Meter von uns zu Hause weg: dort treffen sich in einem kleinen Park mitunter die Pizzakuriere zur Kaffeepause und Palaver. Klar nennen sie sich nicht "Kuriere", sondern "Shuttle", klingt nach Luxus und Service, wenn die überteuerte Detroit-Pizza nach Hause geschattelt wird...

Nummer 5 zeigt eine Honda XZ100 APE (die heißt wirklich so, hat mit dem gleichnamigen Vespa-Gefährt nix zu tun). Die gibts nur auf dem asiatischen Markt, ist ein schnuckeliges Teil, hier natürlich geadelt mit der gelb-orange changierenden Sitzbank.

Nummer sechs zeigt Mr. Postman bei der Arbeit. Die allgegenwärtigen Daelim CitiAce werden auch von der koreanischen Post als Zustellmopeds eingesetzt. Das "Café Shine" im Hintergrund ist eines von gefühlt Millionen in Gangnam, wo es die Hipster-Klassiker für die "beautiful people" gibt, siehe Sonnenschirm und Glastafel. Der Postmann kehrt da eher nicht ein. Mir gefiel die Szenerie "rot vor rot"...

Gleich folgt noch ein zweiter Post, in dem es weitergeht...


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RE: Eine NC ganz weit weg...: Geschichten aus Fernost

#29 von Hondawolf , 05.03.2019 10:34

Und hier der zweite Teil:
Bild sieben entstand vor einer Werkstatt in Daegu, der viertgrößten Stadt des Landes. Die Liefer-Scooter werden natürlich gequält, kaum gewartet und crashen sicher auch mitunter. Wenn dann mal was ist, wirds auch gleich größer, wie man sieht. Da fehlt noch einiges, bis das Teil wieder rollt.

Bild acht ist eine optische Täuschung, die ich mal unkommentiert lasse...

Die letzten drei Bilder zeigen drei- bzw. vierrädrige Gefährte. Zunächst das Dreirad - ein China-Böller mit Elektroantrieb, den man mieten kann. Das habe ich getan und bin damit eine Stunde umhergegurkt. Die Dinger haben hier eine Straßenzulassung und schaffen auf gerade Strecke mit Rückenwind, Heimweh und Kneipe in Sicht so knapp 50 km/h. Lenken ist dann aber nicht mehr angeraten, so wirklich stabil ist das Fahrverhalten nicht. Gefedert (wenn man das so nennen kann) ist dieses Ei so gut wie nicht, dafür sitzt man trocken und fährt nahezu geräuschlos (wenn man von den im Innenraum heftig klappernden Plaste-Teilen absieht...). Spaß hats gemacht, vor die Tür stellen würde ich mir so was aber nicht mal geschenkt.

Dann das neueste Facelift vom VW-Bulli. Mutiger Umbau der hier wie in Japan sehr beliebten Klasse von Kleintransportern, die im Serienzustand wie umgekippte Telefonzellen auf Rädern wirken. Bißchen aufgehübscht sieht es gleich netter aus.

Das letzte Bild für heute zeigt den nur hier angebotenen Kia Ray in der ultimativen Tuning-Variante. Dieses Mobil ist hier allgegenwärtig und tatsächlich sehr praktisch: rechts ne Schiebetür (ohne B-Säule), innen größer als außen und sehr wendig. Motorisiert mit einem 1-Liter-Dreizylinder schnurrt diese Hutschachtel ganz gut im Verkehr mit. Hier hat der Besitzer viel Mühe auf Individualisierung verwandt. Krönendes Detail: der schwarze Styropor-Aufziehschlüssel am Heck - er dreht sich im Wind, wenn das Ding fährt...

Wünsche angenehme Restwoche, bis demnächst in diesem Kino !


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RE: Eine NC ganz weit weg...: Geschichten aus Fernost

#30 von aGentleBiker , 05.03.2019 11:11

Ganz toller Lesestoff, vielen Dank dafür!
So einen E-Roller den man vor den E-Eiern sieht habe ich letztes Jahr in Polen an der Strandpromenade gemietet.
Die werden Helm und Zulassungsfrei gefahren, gefühlt schaffen sie über 30km/h mit einem Kind als Fahrer beschleunigen Sie sogar nicht lahm :D



 
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RE: Eine NC ganz weit weg...: Geschichten aus Fernost

#31 von Hondawolf , 09.03.2019 12:33

Tach, Gemeinde,

es ist Samstagabend und etwas Zeit für die Ergänzung des Threads. Ich hatte ja letzte Woche erwähnt, daß neue Pellen fällig sind. Nun ist das hier gar nicht so ganz einfach, entsprechende Quellen aufzutun und dann noch einen Service zu finden, mit dem man sich verständigen kann. Aber ich hatte Glück: es gibt in Gangnam (wo auch sonst..., später noch mehr dazu) einen Laden (www.koreascootertours.com, falls es mal jemanden hierher verschlägt und er sich das Abenteuer einer Scooter-Tour durch Seoul antun möchte), der zum einen Reifenservice anbietet und (viel wichtiger !) einen englisch sprechenden Chef hat. Ich also gestern da hingegurkt und mögliche Optionen gecheckt. Metzeler bietet gottlob seine Gummis in den gängigen Größen über die hiesige Niederlassung an. Hab also bei den richtig netten und kundigen Leuten von Korea Scooter Tours einen Satz Roadtec01 bestellt. Heute mittag waren sie da (das geht hier wahnsinnig schnell) und ich bin nochmal hin zum Wechseln. Und ich muß sagen: perfekt ! Nach genau einer Stunde, in der ich Mittag essen war, stand die NC frisch besohlt wieder auf der Straße. Reifenbefüllung mit amerikanischem Nitro-Fill (also Stickstoff, ist Esoterik, ich weiß, war aber kostenfrei) !! Gesamtkostenpunkt mit umgerechnet 354 Euro ziemlich genau in gleicher Höhe, was ich beim letzten Mal auch in Deutschland gezahlt habe. Die heute runtergeschmissenen Conti TKC 70 haben reichlich 10.000 km gehalten, zum Schluß hätte man mit dem Vorderreifen ein Brett sägen können, so stark unterschiedlich war er mittig abgefahren. So viel Sägezahnprofil hatte ich noch nie, außerdem waren viele Risse zwischen den Profilblöcken. Hinten war er eckig abgefahren, was der sauberen Linie in Kurven spürbar abträglich war. Hab noch Fotos gemacht, ich schicke das mal an Conti zwecks Stellungnahme, so richtig einverstanden bin ich damit nicht. Die Reifen waren knapp zwei Jahre drauf und gerade die Risse im vorderen Reifen stimmen mich etwas kritisch. Der Roadtec01 fährt sich auf den ersten Metern runder, leiser, mit besserer Eigendämpfung und deutlich agiler. Mal sehen, wie sich das entwickelt.

Zur Feier des Tages sind wir dann in ein überkandideltes Café in Gangnam gefahren: das C27. Da gibts ca. 84 verschiedene Käsekuchen zu absurden Preisen, aber das fancy-Design will halt bezahlt sein. Die Bude ist trotzdem rappelvoll... Auf dem Weg dahin ist mir eine für hiesige Verhältnisse absolute Rarität über den Weg gelaufen. Es gibt hier so gut wie keine Oldtimer, die regulär auf der Straße bewegt werden. Umso erstaunter war ich, als an einer Ecke eine in erstklassigem Zustand befindliche BMW R69S stand. Penibel sauber und mit Kennzeichen. Foto-Stop war obligatorisch, das Ergebnis anbei.

Anschließend sind wir noch an einen Kult-Ort gefahren, ich wollte die NC dort schon länger mal ablichten. Der Clip, mit dem K-Pop so richtig bekannt geworden ist, heißt "Gangnam-Style" von PSY, einer koreanischen Berühmtheit, das Original ist hier zu sehen: https://www.youtube.com/watch?v=CH1XGdu-hzQ. Man muß das nicht mögen, aber diese Musik und ihre Ableger haben bis heute eine irrsinnig breite Wirkung auf die hiesigen Jugendlichen. Es gibt Merchandising-Shops, wo man ALLES zum Thema K-Pop kaufen kann, vom Aufkleber bis zur Bettwäsche. Persönliche Anlässe der K-Pop-Stars werden öffentlich zelebriert, in dem besagten Café z.B. gab es den Hitzegriffschutz für die Kaffeebecher mit dem Konterfei eines dieser Typen, der heute Geburtstag hat... Alle Teens und Twens kennen die. Wenn einer der Stars heute eine neue Frisur hat, bieten morgen alle Hipster-Haarsalons landesweit genau diesen Schnitt an. Bei uns in dieser Form unvorstellbar, aber Tatsache...
Zurück zum Kult-Ort: in Gangnam gibt es also eine Statue, die PSY und seinem Hit (Näheres dazu: https://de.wikipedia.org/wiki/Gangnam_Style) gewidmet ist. Da hab ich die NC davorgerollt und den Zeigefinger der Faust so ausgerichtet, daß er direkt draufzeigt.

Bilder sind wie üblich angefügt, viel Spaß beim Lesen und Gucken und ein angenehmes Rest-Wochenende !


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RE: Eine NC ganz weit weg...: Geschichten aus Fernost

#32 von Hondawolf , 17.03.2019 12:48

Tach, Gemeinde,

hier der allwöchentliche Rapport zum Moto-Wochenende. Ich bin natürlich nicht nur in Sachen Motorrad unterwegs, aber meist ergibt sich doch die eine oder andere Möglichkeit, ein paar Kilometer abzuspulen. Am Samstag beschränkte sich dies auf die Stadt - zum Kaffeetrinken gings auf die "Motorrad-Straße", wo sich die themenbezogenen Läden aneinanderreihen und es immer was zu sehen gibt. Mittendrin in diesem Reigen von mehr oder weniger pittoresken Verkaufs- und Serviceeinrichtungen findet sich ein Café, was von einer Koreanerin und ihrem amerikanischen Ehemann betrieben wird. Beide extrem kommunikativ und nett - ich wurde unlängst durch die sehr sehenswerte Haarpracht der Besitzerin auf den Laden aufmerksam, als sie davor stand, siehe erstes Bild. Dazu muß man ergänzen, daß "Andersaussehen" in Korea viel Mut und Selbstbewußtsein erfordert. Alles, was dem Mainstream entgegensteht, wird zunächst mißtrauisch beäugt und im Zweifel abgelehnt, selbst wenn's nur die Haarfarbe ist. Ich find's erfrischend, wie es manchen dennoch gelingt, sich davon nicht beirren zu lassen und sein/ihr Ding durchzuziehen. Die beiden tun genau das... Nach einem richtig guten Kaffee und Schokokuchen schlenderten wir noch etwas im Viertel umher. Dabei geriet mir (siehe zweites Bild) eine Vultus vor die Linse, verunstaltet von einem gewaltigen Expeditions-Topkasten. Aber über Geschmack läßt sich bekanntlich nicht streiten... Nachdem mir in einem der Motorrad-Läden noch die Klappe angesichts einer Elektro-Brammo Empulse R runterfiel (hier gibts nix, was es nicht gibt), machten wir uns auf den Heimweg, es wurde dann doch recht frisch.

Der Sonntags-Teil folgt wie immer gleich - diesmal gibt es was Nicht-Alltägliches...Bis gleich !


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RE: Eine NC ganz weit weg...: Geschichten aus Fernost

#33 von Hondawolf , 17.03.2019 13:35

Und weiter in diesem Film: heute waren wir spät dran und entschlossen uns dennoch, das sonnige Wetter zu nutzen, um eine Gegend zu besuchen, die sehr gemischte Gefühle auslöst. Wie sicher jeder einigermaßen an der Weltpolitik Interessierte weiß, sind Nord- und Südkorea formal noch immer im Kriegszustand, seit 1953 gilt der 38. Breitengrad auf der koreanischen Halbinsel als Demarkationslinie zwischen beiden Staaten, die auf beiden Seiten durch eine je 2 km breite demilitarisierte Zone (DMZ) ergänzt wird und seit dieser Zeit faktisch die Grenze bildet. Die DMZ auf südkoreanischer Seite kann man mittels spezieller Exkursionen (die wir heute nicht gemacht haben) teilweise besichtigen, es gibt Führungen zu Aussichtspunkten, von denen aus man in den Norden gucken kann. Zudem gibt es die Möglichkeit, einen der Tunnel, die die Nordkoreaner unter der Grenze hindurch in den Stein gehauen haben und durch den sie im Angriffsfall pro Stunde 30.000 Soldaten in den Süden schleusen wollten, zu besichtigen. Der Tunnelbau wurde entdeckt, die Südkoreaner haben ihn verschlossen und jetzt ist er eine Sehenswürdigkeit. Eine weitere der Absurditäten, die sich in mittlerweile 72 Jahren der Existenz der DMZ herausgebildet haben, ist der Bahnhof Dorasan - die letzte Bahnstation auf dem Weg in den Norden. Dort steht 24/7 ein Zug bemannt und mit laufenden Motoren für den Fall, daß plötzlich eine Fahrt Richtung Pjöngjang stattfinden kann - eine Idee, die symbolisiert, daß man die Einheit immer noch will und theoretisch zumindest der Süden bereit wäre, sofort zu handeln. Ansonsten ist der Bahnhof völlig leer bis auf einen Soldaten, der dort einsam den Bahnsteig bewacht. Die Situation wirkt bizarr, aber das haben Grenzen dieser Art natürlich immer an sich.

Heute fuhren wir also mit der NC die ziemlich genau 50 km von Seoul aus bis zu jenem Ort, der für alle Zivilisten noch problemlos zugänglich ist: Imjingak. Neben der Tatsache, daß dies der der DMZ nächstliegende Punkt für die Öffentlichkeit ist, hat man dort nach guter südkoreanischer Art eine Touristenattraktion hingestellt. Es gibt eine riesige Aussichtsplattform mit Fernrohren für den Blick in den Norden, Restaurants, einen Vergnügungspark und diverse Memorabilien aus dem Koreakrieg. Und eine Art Mahnmal für die durch die Trennung zwischen Nord und Süd zerrissenen Familien, damit es einen Ort gibt, wo man gedenken kann. Vor diesem Mahnmal rollten wir aus und stellten fest, daß dieser Platz auch Bikertreff ist, wie sich an den aufgereihten Krädern unschwer erkennen läßt. Besonders sehenswert war heute einer der Harley-Piloten, passend zu seinem Museumseisen ganz in rot... Wir gingen also umher und erkundeten das Territorium. Eine in eher beklagenswertem Zustand befindliche Dampflok, die vor einem Betonprellbock mit der Inschrift "Let the iron horse run again" stehend die Absicht symbolisieren soll, auch wieder mal in den Norden fahren zu wollen, gab die passende Kulisse für ein weiteres Foto ab. Von Imjingak aus ist es doppelt so weit nach Seoul wie in die nächstgelegene nordkoreanische Stadt Gaesong, wo bis 2016 eine gemeinsame nord-südkoreanische Wirtschaftszone betrieben wurde, die dann stillgelegt wurde, weil der Norden die Finger nicht von seinen Kernwaffentests lassen konnte.

Abgerundet wird die Szenerie durch unzählige Exponate und Reliqiuen, die einerseits die Trennung verdeutlichen, andererseits den innigen Wunsch nach Wiedervereinigung darstellen sollen. Eines der leuchtenden Beispiele ist auf dem Bild mit der Zeichnung zweier Kinder zu sehen, die einträchtig mit den jeweiligen Landesfahnen nebeneinander laufen. Hoch lebe das Klischee... Dabei ist natürlich grundsätzlich das Thema "koreanische Einheit" ein extrem brisantes und hochpolitisches in jeder Hinsicht. Das hier zu erörtern, würde zu weit führen, deshalb Schwenk: nach spätem Mittagessen und Besichtigung der Observationsplattform bot sich von dort oben die Vogelperspektive auf eine Vierertruppe Can-Am-Spider - ein so cooles wie überflüssiges und hier zudem noch völlig unpraktisches Verkehrsmittel - man steht genauso wie alle Büchsen im Stau (schlängeln is ja nich...), sitzt dabei im Freien und friert. Ich würde mir ja bei diesem Bedarf ein Cabrio zulegen, aber was zählt meine Meinung schon... Ein Hingucker isses allemal.
Wir fuhren dann noch ein paar Kilometer weiter zum Heyri Art Valley, über das ich schon im Post #19 berichtet hatte. Dort gabs lecker Kaffee vor pittoresker Kulisse. Zurück lief es über verhältnismäßig wenig befahrene Straßen (das heißt hier, daß man sich nicht an jeder Ampel nach vorne durchquetschen muß) ganz gut und in die Dämmerung hinein bis nach Hause aufn Berg. Alles in allem 110 Kilometer und spannende Dinge zu sehen !
Bis zum nächsten Mal in diesem Kino, kommt gut durch den Restsonntag und die Woche !


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RE: Eine NC ganz weit weg...: Geschichten aus Fernost

#34 von Hondawolf , 28.03.2019 12:41

Tach, Gemeinde,

nicht, daß Ihr denkt, ich wär verschütt gegangen... Letztes Wochenende waren wir allerdings anderweitig unterwegs: auf einer koreanisch-australischen Hochzeit im traditionellen Stil im Süden des Landes, wo meine Holde und ich als inoffizielle Fotografen engagiert waren. Ein sehens- und erlebenswertes Ereignis, was aber nicht hierher gehört, daher zurück zum Spocht: heute gibts weitere Bilder von ein paar Skurrilitäten des koreanischen Zweiradwesens. Starten will ich mit einer Honda Cross Cub, der hochgelegten und scramblermäßig angehauchten Variante der Super Cub, die ich mittlerweile richtig kultig finde. Es gibt sie ja seit neuestem als 125er (die hiesigen sind bisher alle die 110er) auch in Europa, mit ABS und Gußfelgen.... Der Besitzer der hier abgelichteten Cross Cub ist offenbar viel unterwegs (man beachte die LED-Zusatzscheinwerfer !!) und Aufkleberfan. So richtig weit weg geht's ja mangels tauglicher Landverbindungen aus Südkorea dann doch nicht - in den Norden führt kein legaler Weg und der Rest ist halt Wasser ringsrum... Mit der Fähre kommt man nach Japan und Rußland, ob auch mit Motorrad, habe ich noch auf der Liste der Dinge, die man rausfinden muß. Das würde ich gerne von hier aus machen - mal nach Japan mit dem eigenen Hobel !

Das zweite Exemplar ist ebenfalls eine Honda, diesmal der hier sehr beliebte PCX im Doppelpack in der goldeloxierten Tuning-Variante mit Karbon-Zierelementen und mattschwarz übergejaucht. Aus mir nach wie vor unerfindlichen Gründen motzen manche ihre Mühlen so dermaßen optisch auf, daß es schon wehtut, wohingegen die meisten Piloten der 125er-Klasse ihre Vehikel als reine Fortbewegungsmittel betrachten und auch so behandeln: null Pflege und immer am Anschlag heizen. Die Eigner dieser beiden hier putzen und tunen wohl mehr, als sie fahren...

Das als kurzes Zwischenspiel, mal schauen, wie das Wetter wird und was sich so ergibt demnächst.
Angenehme Restwoche wünsche ich !


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RE: Eine NC ganz weit weg...: Geschichten aus Fernost

#35 von Hondawolf , 07.04.2019 13:52

Tach, Gemeinde,

nachdem die letzten beiden Wochenenden andere Dinge anlagen und auch das Wetter nicht so mitspielte, war der heutige Sonntag wieder Fahrtag. Diesmal ich solo auf der Maschine, aber im Trupp mit drei anderen Kollegen. Einer auf Duc 900 SS, der zweite auf BMW F 800 GS und der dritte auf KTM 1290 Super Duke. Wir waren um 10.30 Uhr auf dem Bock, haben eine große Runde Richtung Nordosten raus aus der Stadt nach Gapyeong gedreht und dabei ordentlich am Kabel gezogen. So kam ich auf der ersten Hälfte der Tour kaum zum Fotografieren - wenn ich allein unterwegs bin, ist das anders. Aber egal, wir hatten Spaß an kurvigen und bergigen Straßen, entlang an Flüssen und Seen, allerdings mit einer zunehmenden Zahl von Büchsentreibern, die natürlich auch mitbekommen hatten, dasses schönes Wetter draußen gibt.

Nachdem der Ducati-Treiber beizeiten wegen anderer Verpflichtungen wieder heimwärts mußte, hab ich mich dann abgesetzt und bin die zweite Tageshälfte alleine weitergeritten. Nach einem Mittagessen am Treffpunkt bei Yangpeong, wo ich wieder einige Preziosen der Tuner- und Veredlungsbranche bewundern konnte (dazu später mehr), ging es durch starken Verkehr wieder Richtung Seoul. Um den sonntäglichen Stauschlängelstress besser zu überstehen, mußte aber Kaffee sein, diesmal an einem besonders plüschigen Ort: dem "200 Spoons" direkt am gegenüberliegenden Flußufer zum im Post #10 bereits erwähnten "Block 9". Kuchen hatte ich dabei, es gab nur einen Cappuccino zum Mitnehmen, den ich in der warmen Nachmittagssonne genießen konnte. Gegen 17 Uhr war ich wieder in der heimischen Garage, alles paletti.

Nun zum fahrzeugtechnischen Teil: Bild 1 zeigt das Dreiergespann Honda-KTM-BMW, die Ducati war noch an der Benzin-Tränke und hats nicht auf das Bild geschafft. Bild 2 zeigt eine besonders aparte Fransen-Chrom-Leder-Komposition, garniert mit einem Milwaukee-Museums-Antrieb. Die Dinger sehen hier immer wie aus dem Ei gepellt aus, wahrscheinlich nano-beschichtet gegen Staub und Feuchtigkeit...
Eine interessante Oberflächenbehandlung ist auch auf dem nächsten Bild mit dem Yamaha T-Max zu sehen: da hat sich einer an der Auspuffanlage, dem Hauptständer und diversen anderen Teilen ausgetobt, ein Regenbogen ist nix dagegen... Bild 4 sendet einen Gruß nach Aachen: eine AC-Schnitzer-BMW - über Geschmack läßt sich bekanntlich nicht streiten.
Auf dem weiteren Weg zum Cafe begegnete mir "The-View-Hotel", ganz in schneeweiß (es blendete heftig...) und tatsächlich mit unschlagbarem Flußblick direkt am Ufer. Der Kontrast (pink...!!!) kam dann in Form des erwähnten "200 Spoons": mehr Niedlichkeit geht kaum, die Koreaner lieben es... Ich versteh's nur bedingt, bin aber auch nicht Zielgruppe. Der Kaffee war jedenfalls gut und für ein Foto isses allemal den Stop wert.
Zum Schluß noch ein Schnappschuß aus der Stadt: auch die Kurierfahrer müssen mal Pause machen. Dieser hier nutzte selbige vor der Weiterfahrt für ein paar Streckübungen direkt am Fahrzeug. Ich hab nach der heutigen Tour auch Streckübungen nötig - die Rückfahrt in die Stadt war wie erwartet stauintensiv und dauerte...

Wünsche einen angenehmen Restsonntag und einen feschen Wochenstart !


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#36 von Hondawolf , 27.04.2019 14:46

Tach, Gemeinde,

nach einer gewissen Pause, die zum einen wetterbedingt, zum anderen familiären Notwendigkeiten (mein Kurzer hatte Ferien und wir waren mit den Fahrrädern unterwegs) geschuldet war, gab`s nun heute wieder eine Tour. Und zwar allein: meine Holde ist auf einer Reise im Land unterwegs und mein Sohn hatte heute auch andere Dinge vor, so daß mir eine der seltenen Gelegenheiten blieb, mal was ganz für mich zu machen. Morgenstund` fängt den frühen Wurm oder so ähnlich, jedenfalls saß ich um halb neun schon auf dem Bock und flitzte durch den morgendlich noch eher schwachen Verkehr Richtung Südwesten. Mein Ziel waren die ungefähr 60 km vor Seoul gelegenen Inseln Daebudo, Seonjaedo und Yeongheungdo. Einen Teil dieser Gegend kenne ich schon, das erste Mal hat mich ein Kollege vergangenen Sommer mit nach Daebudo genommen. Es ist da sehr schön: Meer, viele kleine Inselchen in selbigem, richtig Ebbe und Flut und immer wieder pittoreske Blicke auf Uferstreifen und Berge. Daebudo ist mit dem Festland über den langen Sihwa-Damm verbunden. Er trennt das Meer von einer Art Lagune, dem Sihwaho Lake, der bei Ebbe praktisch trockenfällt. Nachdem man gemerkt hatte, daß die Wasserqualität der Lagune durch den mageren Durchfluß wegen des Dammes immer schlechter wurde und Abhilfe not tat, kam man auf den Gedanken, aus dem Problem eine Tugend zu machen. Und wie das in Korea häufig zu finden ist, wurde auch hier gleich richtig geklotzt: In der Damm-Mitte befindet sich das weltgrößte Gezeitenkraftwerk. Durch den enormen Tidenhub strömt da richtig Wasser hin und her und treibt bei Flut die Turbinen zwecks Stromerzeugung an, Bild 001. Direkt auf dem Damm gibts noch eine Möglichkeit, sich quasi direkt an bzw. auf Wunsch sogar in das Wasser zu stellen: örtliche Fischer haben dort ihre Boote vertäut und es herrscht immer rege Betriebsamkeit am Ufer, wenn sie morgens rausfahren und später mit dem Fang wiederkommen. Die NC mußte auch da durch, im Hintergrund ist übrigens Songdo zu sehen, über das ich in Post #18 berichtet hatte, siehe Bild 002.

Nebendran hat man einen Freizeitpark mit Aussichtsturm, Cafés, Restaurants und einer Ausstellung hingesetzt, am Wochenende kommen da wie überall hier immer eine Menge Leute hin. Heute morgen war für mich dort Zwischenstation für Kaffee und mitgebrachtes Käsebrot (von manchen Gewohnheiten trennt man sich ungern, auch wenn man 8.000 km weit weg vom Vaterland ist...). Ein kurzer Rundgang mit Besichtigung des "Obelisk of Light" (Bild 003) schloß sich an, bevor ich mich dem anschwellenden Besucherstrom in Richtung der Insel Daebudo entzog.

Auf Daebudo angekommen, steuerte ich ein paar fotogene Plätze an: direkt im Wattenmeer gibt es ein paar Pisten, die auch bei Flut gerade noch so befahrbar sind, aber den Eindruck vermitteln, als stünde man mitten im Meer, siehe Bild 004. Dann ist da die Brücke rüber nach Yeongheundo, die mit ihren zwei markanten orangen Pfeilern einen netten Hintergrund abgibt. Was noch bemerkenswert ist: die ganze Inselwelt dort ist Anfluggebiet für den Flughafen Incheon, der ca. 15 km weiter nördlich auf einer weiteren Insel angelegt ist. Es kreisen also ständig Flugzeuge im Landeanflug über der Region. Heute morgen hatte ich besonderes Glück: die Boeing 747 des Lufthansa-Fluges LH 712 aus Frankfurt schwebte direkt vor mir am Himmel und ich konnte sie zusammen mit der NC ablichten, siehe Bild 005. Weiter ging es dann quer über die Insel Yeongheundo mit ihren kleinen, verwinkelten Sträßchen, die teilweise direkt am Ufer entlanggehen mit immer wieder neuen Blicken auf Strände, Häfen, Watt und Meer (Bild 006). Natürlich wissen auch die Koreaner, daß es hier schön ist und haben allerorten Pensionen, Boutique-Hotels, kleine Cafés und Kneipen aufgemacht. Noch ist keine Hochsaison, aber die Orte füllen sich am Wochenende dennoch gut. Leute spazieren am Strand, ärgern die Möwen, faulenzen schon im Liegestuhl und lassen es sich in den strandnahen Restaurants gutgehen (Bilder 007-009). Für die Fußlahmen und Faulen gibts ähnlich wie in Deutschland auch Kutschwagen mit Trecker vorne dran, die einen durchs Watt schaukeln. Man sollte nur den Fahrer vorher fragen, ob er aufgetankt hat, sonst kanns schnell feucht an den Stelzen werden (Bild 010). Ich suchte noch einen speziellen Ort auf. Es gibt aktuell in Korea den Trend zu Motiv- und Themenhotels, auf dieser Insel ist u.a. ein Topfhotel (Bild 011) zu finden: überdimensionale Kimchi-Töpfe, die bemalt und dekoriert sind und in denen man wohnen kann. Innen ganz normale Hotelzimmer, aber von außen sehr witzig anzuschauen. Es gibt auch Pilz-, Baum- und Schiffshotels, ganz wie man möchte...

Zwischenzeitlich verspürte ich ein leichtes Hungergefühl, also war die Suche nach einer gastlichen Stätte angezeigt. Diese fand sich in Form eines traditionellen koreanischen Restaurants am Wegesrand, wo ich einen sehr leckeren Gemüsepfannkuchen mit Meeresfrüchten vertilgte. Auch hier der Bildbeweis (Bild 012) im Anhang. Nach dem Mittagessen mäanderte ich weiter durch die westkoreanische Inselwelt mit Buchten, Uferstraßen und weiten Blicken über die Wattlandschaft. Inzwischen hatte die Ebbe sichtbar eingesetzt, immer mehr Boote, an denen ich vorbeikam, lagen schon schräg und halb auf dem Trockenen. Die weitere Fahrt über den Hwaseong-Staudamm und der Rückweg durch das südlich von Seoul gelegene Hinterland mit den zur Metropolregion gehörenden Städten Hwaseong, Suwon und Ansan verlief unspektakulär und relativ flüssig. Pünktlich zur Kaffeezeit hatte mich das Stadtgewühl wieder, gegen 17 Uhr war ich zu Hause und um viel Meeresluft und interessante Eindrücke angereichert.

Der fahrzeugtechnische Teil fällt heute kurz, dafür umso bizarrer aus: auf dem Rückweg fuhr ich nahe Hwaseong an einem Café vorbei, vor dem eine Goldwing und zwei Harleys standen. Aus dem Augenwinkel bemerkte ich eine seltsame Konstruktion an der Wing und wendete daraufhin, um der Sache näherzukommen. Was meine Augen erblickten, rief einen Lachanfall hervor: es gibt tatsächlich (natürlich elektrisch angetriebene !) Stützräder für die Goldwing. Macht für Papi das Anhalten und Einparken einfacher: Knopf gedrückt und schon fahren unter den Sozius-Trittbrettern stabile Profile mit Rollen unten dran aus und die Einbauküche bleibt in der Senkrechten. Es sieht allerdings reichlich verboten aus (siehe Bilder 013 und 014), aber wird hier sicher für endgeil erachtet. Ich kannte das noch nicht, was aber nix heißt...

Ansonsten gabs nur den Aufsitz-Gelenkschlepper am Wasser (Bild 015) und einen Indian-Piloten, der geradewegs aus dem Kinofundus von Hollywood entlaufen schien: man schaue sich seine Fellhose an - Stil geht über alles, das kenne ich hier schon (Bild 016).

In diesem Sinne: immer schon aufrecht bleiben und nich aufn Appel fallen, die Kratzer im Helm sind imageschädigend !


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RE: Eine NC ganz weit weg...: Geschichten aus Fernost

#37 von Hondawolf , 27.04.2019 14:48

Die Bilder werden nicht so sortiert, wie ich sie nummeriert hochgeladen habe, aber kann ich auch nicht ändern...


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RE: Eine NC ganz weit weg...: Geschichten aus Fernost

#38 von droescheder , 27.04.2019 15:43

Egal, es bleibt trotzdem interessant


Gruß Klaus aus Iserlohn, dem "Tor" zum Sauerland


 
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RE: Eine NC ganz weit weg...: Geschichten aus Fernost

#39 von Vercoquin , 27.04.2019 20:17

Vielen Dank für die fernöstlichen Einblicke:-)

Zitat von Hondawolf im Beitrag #36
Heute morgen war für mich dort Zwischenstation für Kaffee und mitgebrachtes Käsebrot (von manchen Gewohnheiten trennt man sich ungern, auch wenn man 8.000 km weit weg vom Vaterland ist...).
Ich meine mal gehört oder gelesen zu haben, dass Asiaten aufgrund eines genetischen Unterschieds zu Europäern/Kaukasiern zu erhöhter Laktose-Intoleranz neigen. Oder war diese eine Fehlinfo?
Kaufst Du Deinen Käse im "Intershop", also in Läden mit Importprodukten?

Zitat von Hondawolf im Beitrag #36
Ein kurzer Rundgang mit Besichtigung des "Obelisk of Light" (Bild 003) schloß sich an
Hast Du früher etwa C&C gezockt?


-- Cheers Ray


 
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RE: Eine NC ganz weit weg...: Geschichten aus Fernost

#40 von Hondawolf , 28.04.2019 02:56

Moin,

ja, das mit der Laktose-Intoleranz habe ich auch schon gehört, kann es aber zumindest für Korea nicht bestätigen. Es gilt wohl für einige asiatische Länder, in denen Kuh-Milch generell nicht zu den Grundnahrungsmitteln zählt. Ich meine mal von Indien (Kuh is ja heilig !!) und Nepal sowie Teilen Chinas gehört zu haben. In Korea wird aber massig Milch konsumiert, schon weil alle nicht auf ihren Vanilla-Latte/Cappuccino etc. verzichten wollen. Und die Milch von den großen Produzenten hier ist gut, wir haben jedenfalls noch keine Probleme verspürt. Was Käse angeht, ist das sicher unter den Einheimischen nicht verbreitet, aber man bekommt ihn in vielen Geschmacksrichtungen (Gouda, Cheddar) in den gängigen Supermärkten, nicht jedoch in den Tante-Emma-Läden. Sind alles mehr oder weniger Importe (die dänische Arla z.B. ist hier groß im Geschäft), auch echter Emmentaler aus dem Allgäu ist zu haben. Allerdings treiben einem da die Preise Tränen in die Augen: 150 Gramm kosten schnell mal 6 Euro...

@Vercoquin: ich mußte erstmal nachschauen, was C&C ist, hab meinen Lebtag noch nie gezockt... Nein, der "Obelisk of Light" ist ein Kunstwerk (wie vieles hier), die man an öffentlichen Plätzen zur Erbauung hinstellt. Ob der Künstler sich von der Saga hat inspirieren lassen, will ich nicht ausschließen, aus seiner Erklärung (siehe anbei) geht da nix hervor.

So, jetzt gibts das Sonntags-Brötchen (vom hiesigen deutschen Bäcker, der auch Motorrad fährt) mit Samba-Haselnuß-Paste von Rapunzel (selbst importiert) !
Schönen Sonntag allen !


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RE: Eine NC ganz weit weg...: Geschichten aus Fernost

#41 von DonS ( gelöscht ) , 28.04.2019 07:56

Interessante Berichte und tolle Bilder. Danke!


DonS

RE: Eine NC ganz weit weg...: Geschichten aus Fernost

#42 von Hondawolf , 28.04.2019 13:11

Tach,

Zitat
Interessante Berichte und tolle Bilder. Danke!


Gern geschehen, freut mich, wenn`s gefällt !

Der Bericht vom heutigen Sonntag folgt sogleich: es war eine eher kurze Stadttour angesetzt, die mehr so zum Auspendeln diente. Erstes Ziel war ein Park im Nordosten der Stadt, wo bis 2010 einer der beiden Endbahnhöfe einer Eisenbahnlinie nach Chuncheon (90 km nordöstlich von Seoul) in Betrieb war. Die Linie ist stillgelegt und durch eine modernere ersetzt worden. Das Bahnhofsgelände hat man wie gesagt in einen "Rail Park" umfunktioniert, der Familien zum Sonntagsspaziergang und Kindern zum Bestaunen antiker Technik dient (Bild 1). Weswegen ich dahin gefahren bin, hatte einen speziellen Grund: ich bin in grauer Vorzeit (Anfang der 90er Jahre) mal für zwei Jahre Straßenbahnfahrer gewesen, damals auf tschechischen Tatra-T4D-Triebwagen (Kennern sagt das was). Nun hat Seoul seine Straßenbahn schon in den 60er Jahren beerdigt und es gibt, soweit mir bekannt, landesweit auch keine. Um den besagten Rail Park mit Exponaten anreichern zu können, hat man dort neben zwei alten Dampfloks mit Waggons auch einen der erwähnten T4D-Straßenbahn-Triebwagen hingestellt. Und zwar nicht irgendeinen, sondern die Nr. 7255 von der Prager Straßenbahn, wo dieser Wagen bis zum Oktober 2016 in Betrieb war. Im Juli 2017 kam er nach Seoul und steht seitdem in diesem Park (Bild 2), der wohl mal ein richtiges Schienenfahrzeugmuseum werden soll. Eine schöne Reminiszenz an meine eigene "Kutscher"-Zeit (aber nicht in Prag).

Auf dem Weg zurück in die Stadt machte ich kurz halt an einem Nebenarm des Han-Flusses, wo sich einer der vielen Freizeitparks der Stadt mit Fahrradverleih, Sportgeräten und allerlei Familienbespaßung befindet. Die vielfarbigen Leihfahrräder fielen mir ins Auge, kurz das Teleobjektiv angeschnallt und schnell abgelichtet, siehe Bild 3.

Von da gings zum Kaffee auf die schon mehrfach beschriebene Bugaksan-Höhe, wo heute soviel Betrieb war, daß man den Motorrad-Parkplatz den Blechbüchsen opferte und uns dafür eine Etage höher auf die Aussichtsplattform verfrachtete. Ich hatte nix dagegen, weil so ein nettes Bild eines Milwaukee-Eisens (wie immer kein Stäubchen dran...) mit Berghintergrund möglich wurde (Bild 4). Nach Rundgang auf der Höhe und Kaffeegenuß gewahrte ich bei Rückkehr zu meiner NC ein Maschinchen, von dem ich erst dachte, es sei eine aufgemotzte Honda MSX 125, die es ja auch in Europa gibt. Aber nein: auch andere Mütter haben schöne Töchter - es handelte sich um eine Benelli TnT 125 (die kann man wohl auch in D kaufen). Hatte ich so noch nicht wahrgenommen und freute mich über ein kleines Kompakteisen ebenfalls in 1a-Zustand, siehe Bilder 5 und 6.

So, jetzt ist das Wochenende schon wieder rum, morgen geht der Ernst des Lebens wieder los. Gehabt Euch wohl und genießt den Frühling !


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RE: Eine NC ganz weit weg...: Geschichten aus Fernost

#43 von Hondawolf , 06.05.2019 00:32

Tach, Gemeinde,

an diesem Wochenende haben die ostasiatischen Wettergötter beschlossen, daß der Sommer eingeschaltet wird: gestern und heute waren in der Spitze bis zu 28°C und Sonnenschein satt. Was allerdings in der Stadt sofort dazu führt, daß man bei langen Rotphasen (und die sind hier fast immer lang, weil die Kreuzungen so kompliziert sind) geradezu gegrillt wird. Nachdem ich erst vor anderthalb Wochen das Thermofutter aus der Jacke genommen habe, weil es morgens doch noch recht frisch war, ist jetzt direkt der Umstieg auf die Air-Vent-Mesh-Klamotten nötig.

Wie auch immer: am Samstag war ich mit meinem Filius in der Stadt unterwegs; wir hatten verschiedene Ziele. Zunächst stand ein Routinebesuch bei den Jungs von Koreascootertours an. Wir erinnern uns: das ist da, wo ich vom schnellen und guten Reifenwechsel an der NC begeistert war. Auf dem Weg dahin fuhr mir an einer Kreuzung in Gangnam ein extrem stilbewußter Koreaner auf einer grünen Vespa (natürlich mit Akrapovic-Tüte !) vor die Linse. Man hätte ihn, so wie er war, auch nach Mailand verpflanzen können, er hätte gut reingepaßt, siehe Bild 1.

Bei Koreascootertours angekommen, sahen wir gleich: es hat sich was getan - die Herren machen jetzt offiziell in Royal Enfield. Heißt, sie sind Händler und Servicewerkstatt. Nach Aussage des Chefs verkaufen sich die Retroteile wie geschnitten Brot, er kann gar nicht so schnell Nachschub aus Indien organisieren, wie sie ihm die Dinger aus dem Laden rollen. Ein paar Eindrücke in Bild 2 und 3. Draußen auf dem Fußweg haben wir dann einen neuen BMW-Erlkönig gesichtet, Bilder 4 und 5. Das Modell soll nach unbestätigten Angaben "RnullkommanineT" heißen, der Motor die Euro-6-Norm erfüllen. Leider ist über den Verkaufsstart noch nichts bekannt.

Von da gings dann auf eine Kartbahn im Stadtteil Jamsil, direkt an einem Nebenarm des Han-Flusses gelegen. Mein Kurzer ist begeisterter und durchaus talentierter Kartpilot, deshalb war es an der Zeit, das hier auch mal auszuprobieren. Und es lohnte sich: neben den üblichen 0815-Zivilkarts gibts da auch sportlichere Varianten und sogar richtige Racing-Karts. Letztere sind vielleicht mal später dran, für dieses Mal reichte die Sportausführung, siehe Bild 6. Deren Zweitakter brennt auch schon ordentlich und mein Sohn kommentierte seine 10 Minuten auf dem Asphalt mit den lapidaren Worten: "kommt flott um die Ecken...". Nebenan hat es noch einen Track, auf dem gestern eine Motorradfahrschule Übungsfahrten absolvierte. Dabei konnte ich eine Szene (Bild 7) festhalten, als der Instrukteur offenbar die Körperhaltung bei Linkskurven am lebenden Gruppenbeispiel erläuterte und sich alle im Stand brav nach links neigten - ich fands urkomisch.

Als wir uns auf der Kartbahn ausgetobt hatten, gings zum Kaffeetrinken. Verbinden wollten wir dies mit dem Erkundungsbesuch des größten Honda-Händlers vor Ort. Macht was her, der Laden. Nur mit der Modellzuordnung hapert`s noch bißchen: auf der für die Goldwing reservierten Fläche mit Landstraßen-Fototapete im Hintergrund parkte eine CB 650R (Foto 8). Auch schön, aber halt nicht Wing-Kaliber... Im zweiten Stock fand ich dann eine ganze Armada von Super-Cubs nebeneinander aufgereiht (Bild 9) und in einer Ecke versteckt sogar eine neue Goldwing. In einer Seitenstraße nahebei standen das in Bild 10 abgelichtete Zweierteam aus oranger Honda Navi und dem schon mal gezeigten Stretch-Honda Zoomer in rot.

Nach dem Kaffee ein paar Meter weiter noch kurz der Abstecher zum Bugaksan-Treffpunkt. Auch der lohnte sich: wir konnten die Ankunft des örtlichen Damen-Roller-Clubs beobachten. Die Mädels treffen sich da oben zum Kaffee und Quatschen. Auch hier zählt das Erscheinungsbild, wie man an der Super-Cub-Pilotin im weinroten Samtrock samt Knie- und Schienbeinschonern sieht (Bild 11). Von da gings wie immer nach Hause und der Tag war so gut wie rum.

Am heutigen Sonntag hatten wir uns mit einem Bekannten, der eine Benelli Leoncino fährt, verabredet. Er wollte mir und meiner holden Ehefrau den Weg zu einem "Café im Wald" zeigen. Und das war nicht zuviel versprochen: nachdem wir über eine kurvenreiche Bergstraße die Höhenzüge des südöstlich der Stadt gelegenen Namhansan-Berges unter die Räder genommen hatten, bogen wir an einem unscheinbaren Wegweiser in einen steil aufwärts führenden Weg ein, an dessen Ende sich tatsächlich mitten im Wald das richtig lohnenswerte "Café Arabica" befindet. Ein Familienbetrieb, wie es ihn auch in Deutschland geben könnte: inhabergeführt, mit viel Liebe zum Detail und einer riesengroßen Auswahl auch exotischer Bohnen. Das Kaffeegeschirr ein Sammelsurium aus aller Welt, jede Tasse anders, siehe Bild 12. Wir konnten draußen sitzen, in Ruhe das Koffeingebräu genießen und sahen sogar ein Eichhörnchen, was in der zugebauten und der Natur nur wenig Raum lassenden Metropolregion Seoul schon ein eher seltener Anblick ist.

Nach diesem erholsamen Intermezzo rollten wir durch verhältnismäßig zügig und stauarm zu befahrende Straßen zurück in die Garage auf dem Berg und ließen den Tag ausklingen.

Morgen ist hier Feiertag und ich kann noch auspendeln, bevor es am Dienstag wieder in die Arbeit geht. Schönen Restsonntag und bis zum nächsten Mal in diesem Kino !


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RE: Eine NC ganz weit weg...: Geschichten aus Fernost

#44 von Hondawolf , 06.05.2019 00:32

Und hier die restlichen drei...


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RE: Eine NC ganz weit weg...: Geschichten aus Fernost

#45 von aGentleBiker , 06.05.2019 10:32

Oh wie konnte ich die letzten Beiträge verpassen!?!
Klasse und vielen Dank, die Motorradhändler bei uns sehen nicht so Edel aus !!



 
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RE: Eine NC ganz weit weg...: Geschichten aus Fernost

#46 von Hondawolf , 06.05.2019 11:50

N'ahmnd,

so kurz als Nachklapp zum heutigen (hiesigen) Feiertag noch ein besonderes Schmankerl. Wie sicher schon deutlich wurde, gefällt mir die Honda Super Cub ziemlich gut. Zwar in der Serienausführung ein Allerweltsmobil, welches sich in Asien zu Millionen verkauft, aber wenn sich die Tuner an dem Rollerchen betätigen, kommt mitunter richtig sehenswertes Styling raus. Heute fand ich direkt vor unserm Haus parkend die in den zwei Bildern gezeigte Cub vor: als gechoppter Scrambler ohne allen Zierrat, dafür mit den knuffigen Blinkerchen auf Gabel und Schwinge, gekröpftem Auspuffende, den Stollenreifen und dem starren Heck macht das Teil was her, finde ich.
Wenn man die Super Cub googelt, kommen noch andere Kreationen zum Vorschein, die nicht immer massengeschmackstauglich sind, aber darüber läßt sich trefflich debattieren. Eine Abwechslung im Straßenbild isses allemal.
Schöne Woche aus dem fernen Osten wünsche ich !


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RE: Eine NC ganz weit weg...: Geschichten aus Fernost

#47 von Wossi , 06.05.2019 12:17

Du hältst uns gut auf dem Laufenden.


Gruß Peter

Damit das klar ist, ich muss gar nix

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RE: Eine NC ganz weit weg...: Geschichten aus Fernost

#48 von Pietzt , 06.05.2019 18:07

Wenn möglich, bestell´ ich noch ein paar Bilder aus dem HONDA-Laden. ;-)
Interessante Modelle, Farben, techn. Details, ....

Danke & Gruß,
Pietzt


 
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RE: Eine NC ganz weit weg...: Geschichten aus Fernost

#49 von DonS ( gelöscht ) , 06.05.2019 22:14

Zitat von Hondawolf im Beitrag #46
N'ahmnd,

...aber wenn sich die Tuner an dem Rollerchen betätigen, kommt mitunter richtig sehenswertes Styling raus.


Ich teile deine Begeisterung für die CUB uneingeschränkt, aber ein Roller ist die CUB nicht.
Eine CUB ist technisch gesehen, ein kleines Motorrad. Genaue Begründung findet man bei Interesse im ”Honda Innova” CUB Forum.


DonS

RE: Eine NC ganz weit weg...: Geschichten aus Fernost

#50 von Hondawolf , 07.05.2019 11:37

Tach, Gemeinde,

Zitat von DonS im Beitrag #49
Ich teile deine Begeisterung für die CUB uneingeschränkt, aber ein Roller ist die CUB nicht.
Eine CUB ist technisch gesehen, ein kleines Motorrad.


Du hast natürlich völlig recht, die Philosophie hinter der Cub ist keine rollermäßige. Gefahren bin ich sie (noch) nicht, denke aber aufgrund der Geometrie (große Räder) und Gesamtauslegung, daß das Fahrgefühl deutlich näher am Motorrad als am Roller ist.

Zitat von Pietzt im Beitrag #48
Wenn möglich, bestell´ ich noch ein paar Bilder aus dem HONDA-Laden.

Da hab ich momentan leider nur noch eines (siehe Anhang), dafür mit einer AT im Vordergrund. Die hier angebotenen Modelle entsprechen weitgehend denen in Europa, Ausnahmen bestätigen die Regel. Die Gesamtpalette für Korea gibts hier: https://www.hondakorea.co.kr/motorcycle/models/ModelList.do

Zu den Preisen sei folgendes gesagt: der aktuelle Kurs Euro - Won ist 1:1.300. Heißt, daß modellabhängig momentan ähnliches Niveau herrscht. Ich hab jetzt nicht alle Modelle durchgerechnet, aber die NC 750X ohne DCT z.B. kostet Liste bei uns 8.090 Euro, hier umgerechnet 8.730 Euro. Hier gibts allerdings kaum Nachlässe auf die Listenpreise, eher schmeißt man noch ein paar Handschuhe oder einen Navihalter dazu.
Ich habe häufig den Eindruck, daß man in Korea bei finanziell gewichtigen Anschaffungen und insbesondere bei Markenhändlern nicht so genau hinschaut, sondern das Geld einfach hat. Die, die es nicht haben, erscheinen in solchen Läden eher nicht, sondern gehen zum Straßenhändler, der No-Name-Produkte führt. Ist übrigens bei allen Artikeln so: Marke, Image und Style sind ausschlaggebend. Das können sich bei weitem nicht alle leisten, aber hier in Seoul ist die Dichte an Kaufkraft schon enorm. Wenn man sich am Samstagmittag in Gangnam an eine beliebige Kreuzung stellt, sieht man binnen Minuten die komplette Flotte der internationalen Edel-Automarken vorbeigleiten. Stellt man sich an den Ausgang eines Shinsegae- oder Hyundai-Department-Store (die haben nix mit Autos zu tun, sondern betreiben eben auch Kaufhäuser), paradieren permanent Leute, angetan mit allen Top-Class-Klamotten-/Accessoires-/Schuh- und sonstigen Marken an einem vorbei. Sowas gibt es natürlich in Europa auch (in Deutschland nur partiell), aber die Massivität hier ist schon auffällig.
Aber ich verquatsch mich schon wieder, demnächst gibts mehr Lesefutter, freut mich aber natürlich, wenn es auf Interesse stößt. Ist ja eher selten und schon eine Nische, in der ich hier unterwegs bin...


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Fazit...
Danke geht an Klaus

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