So nach eine kleinen Runde am Samstag - leider als mein Händler schon zu hatte, dazu gleich - sind mir dann zwei Dinge aufgefallen. Zum einen fühlte sie sich extrem Agil an. Ich mein nach meiner Federvorspannungsanpassung hatte ich schon am Anfang viel "Trägheit" raus bekommen, aber das erschien schon deutlich Agiler, als die letzten 5000 km.
Dazu kam das unanagenehme gefühl, dass der Lenker schief stehen würde.

Ersterer lässt sich wohl am einfachsten damit erklären, dass bei der Inspektion an der Vorspannung geschraubt wurde. Ich wüsste zwar nicht, warum die Werkstatt das machen sollte, aber ich war mir recht sicher - gut hier dokumentiert - 2 Klicks dazu gegeben zu haben. Aktuell steht sie bei 4. Da kommt dann wohl auch das etwas mehr Balancieren die Auffahrt hoch. An Ampeln wohl kaum ein Thema. Ich schau mal, ob ich das nich wieder anpassen. Da die große Fahrt jetzt wieder voll Gepäck ist lass ichs erstmal.

Und die Lenkerstellung macht mich stutzig. Auf der Heimfahrt vom Händler wars mir wohl nicht aufgefallen, weil ich schnell nach Hause musste zum Kochen. Samstag bei einer kleinen Kontrollrunde, fühlte sich das Lenkergreifen irgendwie ungewohnt an. So als wenn ich mich immer leicht verdrehen müsste, um gleichmäßigen Druck auf die Griffe zu geben. Dann hab ich mal geschaut und festgestellt, dass das Schloss auch nicht in Flucht mit dem Nebelschalterstopfen steht. Bei der Gelegenheit fällt dann direkt mal auf, wie wenig Lenkwinkel man auf der Landstraße wirklich gibt. Wie gesagt, leider wars da schon so spät, dass ich nicht noch eben mal bei der Werkstatt vorbei fahren konnte.
Mein Verdacht wäre, dass beim Kette nachstellen die Flucht nicht stimmt. Alle Punkte an die ich einfach den Abstand legen konnte schienen aber Symmetrisch zu sein. Da muss ich mir mal in Ruhe nochmal hier die Vorschläge durchlesen, wie die Reifenflucht am simpelsten zu kontrollieren ist. Ggf wirds schon Zeit für einen Kettenlaser. Dass an der Gabel was verstellt wurde wäre für eine übliche Jahresinspektion doch seltsam.?

Ich werde auf jeden Fall auch mal nach Feedback fragen, ob die sichs erklären können.
Da ist halt der Nachteil, wenn die Werkstatt 250km weg liegt und der Urlaub vorbei ist. Ich Depp hab ja auch extra Donnerstag genommen, dass ich Fehler am Freitag klären kann. Aber deppert natürlich nicht gut genug auf Änderungen geachtet. Blöd gelaufen, aber es wird sich klären lassen.

So langsam wird ernst mit der Farbgebung.
Ich wollte mir ja die originalen Seitenpanele nicht riskieren, sollte Folie doch irgendwie mit den Aufklebern oder dem Lack reagieren. Also kamen zwei gebrauchte Panele her. Das eine ist praktisch neu vom Aussehen her, wobei ich da einen kleinen Riss gefundne habe gerade. Der wurde mal mit Lösemittel geflutet. Ich hoffe, dass das reicht, um den zu stoppen - Ansonsten gibts "härtere Geschütze". Ich erwarte aber dass es funktioniert. Das andere Panel war eindeutig ein Unfall. Da sind doch eingie Kratzer drin.
Vor dem Folieren hätten also auf jeden Fall die Kratzer gespachtelt und verschliffen werden müssen.
Und dann dachte ich mir: Das ist ja schon die halbe Vorbereitung zum Lackieren. Vielleicht dann doch gleich lackieren, wenn man eh nichts kaputt machen kann? Man bekommt halt gleich noch mehr Farbauswahl gerade auch mit Effektlacken in Gelb. Die aktuelle RS660 ist da ein bisschen inspirierend gewesen, dass ein wenig Effekt doch besser sein könnte, als nur Uni der Folie. Folien in Grellgelb hab ich nichts Ansprechendes mit Effekt gefunden.
Also etwas gesucht und den durchaus netten YT-Kanel vom Lackstore gefunden. Und weil da eine Motorradlackierung so schön Schritt für Schritt gezeigt wurde -> OK selbst Lackieren wäre eine Option

Das wichtigste zuerst: Farbe suchen. Das war ein Krampf. Für RAL gibts ja die Karten. Aber wenn da nichts gefälliges dabei ist wird knifflig. Da ich beschlossen hatte, dass ich es für den Spaß selbst machen möchte wollte ich aktuell nicht mal eben einen Lackierer belästigen, der mir dann wahrscheinlich nicht einmal etwas verkaufen kann. Also selber suchen. Online eine Übersicht über Autofarben zu bekommen hat sich erstaunlich schwer herausgestellt.
Über eine Seite, die zu Lackstiftfarben zumindest ein grobes Farbbild angegeben hat konnte man immerhin schonmal interessante Namen suchen und dann anhand weiterer Bilder schauen, ob das was wäre. Letzten Endes habe ich mich auf leichtes Risiko für Honda "Tonic Yellow Pearl" entschieden. Das hatte auf vielen verschiedenen Bilder untscheidlicher Fotographen die wenigsten Darstellungen wo ich die Farbe unpassend fand. Es gab noch andere Farben in der näheren Auswahl. Aber die meisten hatten auf eingien Bildern dann doch Abweichungen zu weit ins Grün oder Sonnengelb.
Ein erster Farbmustertest auf einem Stück weißen GFK stimmt mich zuversichtlich. Und da ist noch kein Klarlack drauf und etwas ungleichmäßig. Es wirkt live fast noch näher am Neongelb der Jacke als auf dem Bild.
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Heute gings dann mal ans Vorbereiten der Panele. Erstmal abziehen der Aufkleber. Das ging an sich eigentlich ganz gut ohne jedes Werkzeug wie Fön. Interessant fand ich, dass das Grau der Panels auf dem Sticker mit aufgedruckt ist. Ich hätte erwartet, dass da einfach Transparent ist. Die Farbtonabstimmung hat bestimmt auch gedauert.
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Und dann gings ans Schleifen. Einmal 150 und einmal 240 von Hand. Da der Lack ja im Grunde vollflächig drauf war hätte ich wahrscheinlich gar nicht so weit runter schleifen müssen. Wobei man da schon recht fix durch war. Am Meisten Angst habe ich tatsächlich, dass ich die Kanten rundschleife. Das ist nur so erstmal nicht eindeutig zu erkennen. Na hoffentlich gibts da keine bösen Überraschungen später. Zur Not muss die Grundierung lokal wieder runter und die Kante nachgeformt werden mit Spachtel. Da lass ich mich dann mal überraschen.
So sehen die Panele jetzt aus.
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Ich mach da jetzt immer mal etwas weiter. Aufs Lackieren warte ich eh erstmal. Ich hab mir noch eine Verlängerung für den vorderen Kotflügel bestellt und die soll auch Gelb werden. Sieht dann wahrscheinlich sehr grell nachher alles aus, aber ich zuversichtlich, dass es mir gefallen wird.

So mal wieder etwas Erzählung.

Die letzten Wochen war ich mal bei Freunden. Heißt mal wieder 450km Autobahn. Dabei hat man natürlich gut Zeit verschiedene Beobachtungen zu machen.

1. Windgeräusche. Bei meinen letzten Fahrten war mir aufgefallen, dass die meisten Geräusche einfach am Hals hochkommen. Also deutet es auf noch deutliche Verwirbelungen an dieser Stelle hin. Für die lange Fahrt hier habe ich also einfach mal einen Schlauchschal genutzt.
Dieser hat direkt zwei Vorteile gehabt. Zum einen verringert sich natürlich der Zug am Hals und zum anderen konnte tatsächlich eine kleine Reduktion der Wirbelgeräusche erreicht werden. Bei Jacken mit eh gut anliegendem Kragen dürfte dieser Effekt kleiner ausfallen, aber bei meiner Jacke ist der Kragen doch einter "zerklüftet" und kann entsprechend kleine Wirbel brechen, was dann laut wird.
2. Auch wieder Windgeräusche.
Zum Strecken habe ich mal die Knie abgespreizt. Dabei sind die Windgeräusche vom Hals her quasi sofort verschwunden. Allerdings hatte ich dann das Gefühl, als würde mir einer auf den Helm "pumpen". Durch die Beine scheint also deutlich Wind nach oben geleitet zu werden, der sich dann mit der Strömung überm Windschild verwirbelt.

Erkenntnisse für die Zukunft. Ein Stoffstück, dass sich direkt an die Helmkante anlegen ließe und so von Schultern bis Helm eine "Röhre" bildet, könnte nochmals deutlich Windgeräusche raus nehmen.
Und ggf. könnten "Spoiler" auf Beinhöhe den Wind auch nochmals günstiger leiten. Man müsste echt mal in nen Windkanal können :D

Dann hab ich mal überlegt, wie sich vielleicht die Sitzposition verbessern ließe. Zum einen fällt halt auf die Dauer auf, dass die Kante im Sitz absolut nervig ist. Ich mein wie ist das gedacht, dass man sitzt, dass die Kante nicht irgendwie in die Schenkel "schneidet"? Gut hier wäre Sitzbankumbau angesagt.
Das hab ich auch im Kopf. Nur würde ich ungern meine Originalbank dafür Opfern. Also halte ich mal die Augen nach Teilen offen, dass ich auf die Originalschale aufbauen lassen kann.

Fußrasten wären auch noch ein Punkt. Zum einen sind mir die Originalen zu schmal. Gefühlt schaut mein Fuß einfach immer an den Seiten raus und im Stehen hab ich immer Angst abzurutschen. Bzw. um das zu vermeiden wirds unbequem.
Dann dachte ich, dass mir eine Vor- und Tieferlegung der Rasten bequemer sein dürfte. Jetzt war mir aufgefallen, dass ich mit den Knien ja schon unterhalb dieser Einbauchtung am "Tank" bin. Ich hab dann einfach mal die Knie hochgenommen, sodass die da zu liegen kommen. Das ist so auf Dauer nichts, da ich dann keine Stützte durch die Rasten mehr habe, aber es könnte tatsächlich den Sitz bequemer machen, da man eher wie auch einem Stuhl säße. Wenn ich mich also mal zu Variorasten bringe, dann würde ich auf jeden Fall mal testen wie es ist, die Rasten tstsächlich höher zu bringen. Vielleicht bingt der etwas spitzere Kniewinkel ja sogar Vorteile. Wobei ich dann auch eher bei 90° bin.

Ich hoffe, dass ich dann auch mal mit dem Lackierprojekt weiter komme.

Ich vergaß:
Der Verbrauch auf der Strecke hat mich positiv überrascht. Die Strecke geht ja praktisch komplett über die Autobahn 440km.
Und in beide Richtungen hab ich im Schnitt laut Tacho 3,5 l/100km gehabt. Dabei gemütlich mit 125 Tacho wo möglich durchgezogen. Das fand ich dann schon nett.

Da das Wetter allmälich besser wird kam die Tage die Plane wieder auf meine provisorische Lackierkabine (Foliengewächshaus).
Und dann wurde das eine etwas verhunzte Panel nochmal nachgrundiert. Diesmal auch ohne Lackfresser mit der Werksgrundierung. Ich hatte schlicht die Schichten zu nass aufgebracht. Mit feineren Schichten mehrfach hats hingehaun. Und schön fein geschliffen wurde es dann auch.
Das war letzte Woche.

Diese Woche kam dann die weiße Basisschicht drauf. Da das ganze ja grell Gelb wird soll diese eine schöne Leuchtgrundierung bieten.
Auch wenn es wohl sinnig wäre alle Schichten in eins durchzuziehen, da der Basislack etwas empfindlicher ist, werde ich wohl warten müssen. Mit schwindender Sonne passen Temperaturen und Licht nicht mehr recht.
Hoffen wir, dass der Wetterbericht Recht behält und ich das nächste Woche abschließen kann.

Tricky wird mit Pech noch der Klarlack. Da ich nur ein Teil in der Kabine aufhängen kann muss ich die nacheinander machen. Aber dazu muss ich sie händeln können. Also heißt es hoffen, dass der 2K-Klarlack auf dem Teil schnell genug anzieht, dass ich die Teile händeln kann bevor er in der Dose anzieht.
Da schau ich mal, ob ich vielleicht etwas gebaut bekomme, um die Teile berührungsfrei bewegen zu können, was dann aber nicht bei der Aufhängung in der Kabine im Weg ist.

Foliengewächshaus - für heute bist Du mein persönlicher Held, Daniel. Auf sowas könnte ich eigentlich auch selbst kommen. Die Dinger gibt's in Klein ja echt günstig - um mal was zu lackieren ein echt guter Tipp. Danke!

Ich hatte halt letzten Herbst nach einer Option gesucht, wie ich das bei mir machen kann. In einer 1-Zimmerwohnung gehts halt gar nicht. Mein Balkon ist zwar groß genug, aber den komplett abzuhängen gegen den Lacknebel wäre auch aufwändig gewesen. Dazu kommt, dass sicherlich die Gefahr von Insekten bei Neongelb nicht unerheblich ist. Mit etwas Rumsuchen für mobile Lackierkabinen kamen die halt alle zu groß und teuer. Aber brachten die Inspiration.

Jetzt hab ich 140x215cm Grundfläche und kann drin stehen. Das ganze passt sogar auf den Balkon. Mit ausgelegtem Boden per Laken kann ich so den Lacknebel von der Umgebung fernhalten, halte Insekten und großteils Staub draußen und mit Sonne wird es schnell schön warm, auch bei nicht ganz warmer Umgebung. Als Belüftung und ggf auch minimaler Heizung dient der Abluftschlauch einer mobilen Klimaanlage.

Auf jeden Fall ein absolutes Muss - wenn auch grundsätzlich beim Lackieren anzuraten - ist eine gute Maske. Denn durch den begrenzten Luftaustausch ist die Aerosolbelastung der Lösungsmittel krass. Ich wollte meine 3M mit A2 Filter einmal zu früh abnehmen und habs schnell wieder rauf getan. Und das war "nur" nach dem Entfetten.

Freut mich die Inspiration gegeben zu haben. Deswegen macht man den Spaß ja im Forum zu dokumentieren :)

Die Idee ist an sich nicht schlecht...
aber jeder sollte sich der Gefahren bewußt sein.
Ohne Absaugung ist Aerosol mit dem Treibgas (Butan?) sehr zündfähig. Eindurch Statik ausgelöster Funke (Plastikzelt zu dir) reicht da schon.
Nutzt du die Heizung deiner Klimaanlage im Innern kommt der Heizdraht als "Feuerzeug" dazu. Und der Motor der Klimaanlage ist auch nicht EX-geschützt.
Das kann schnell zur Verpuffung führen.
Gruß Wini

Das ist wohl richtig. Daher versuche ich durch die Zuluft für Austausch und Verdünnung zu sorgen.
Die Klima würde ich aufgrund der genannten Gefahren nicht rein stellen.
Die steht draußen und nur die Abluft wird durch den Schlauch eingeleitet. Und im Klimabetrieb wurd die Luft eben auch etwas gewärmt.

Es neigt sich der Vollendung
Heute kam gelber Basislack und Klarlack drauf.
Erstmal gibts Bilder mit Basislack. Dabei ist gut zu sehen wie unterschiedliche Lichtverhältnisse (Hier ohne und mit Blitz) den Farbton in der Wiedergabe beeinflussen. In schwachem Licht ist es mir fast schon etwas zu grünstichig. Aber mit guter Ausleuchtung wird es recht strahlend.
Was auf den Bildern jetzt noch nicht richtig raus kommt ist der leichte Metallic/Perl-Effekt. Der lässt sich mit dem Klarlack dann im Streiflicht gut sehen. Die Bilder gibts wenn der transportabel ist.

Was ich schon unschönes geshen habe sind die ein oder andere Fluse im Klarlack. Da muss ich dann mal hoffen, dass die nicht zu früh drauf kamen und ich durchschleifen muss, um die Weg zu bekommen. Gerade bei so winzigen Ausbesserungen würde auch eine ziemliche verschwendung entstehen. Da ich 2K-Lack habe hieße nachbessern eine neue Dose.
Ich habe zwar noch die zweite hier, da die nicht nötig war, aber eine große Dose für 3-4 Flecken ist Verschwendung.
Vielleicht schaue ich mal, ob ich bei Bedarf eine kleinere bekomme. Mit Glück war genug Lack vor dem Staub drauf, dass ich das freischleifen kann ohne den Basislack zu gefährden. Oder sie werden als integraler Bestandteil der eigenen Arbeit gewertet Wobei ich mich kenne und mich eher jedes Mal aufrege, wenn ich weiß, dass da was ist. Auf 1m wirds sicher unsichtbar werden, aber wenn mans weiß...

Morgen werd ichs sehen und dann gehts auch langsam ans Design für die Seitendeko. Denn ganz gelb werd ichs wohl nicht lassen. Ich hatte mal mit einem Vogelmotiv - passend zum Namen - mit einem Bekannten gespielt. Da das aber eher aufgeklebt werden soll, als geplottetes Motiv kann das auch nach der Montage kommen. Da wird dann wahrscheinlich eh nochmal der Effekt mit Bügeln und so anders sein.

Bis bald in diesem Leben

Da hab ich doch vergessen die gewählten Bilder auch hochzuladen.
Da das wohl nicht nachträglich geht halt hier.

So und nun für den Abend abschließend noch Bilder mit Klarlack.
Mit schwinden der Sonne durften die Teile ins Haus ziehen. Ich hatte die Klima als Heizung noch laufen die letzten Stunden. Mit einem Thermomenter gecheckt hatte es so ziemlich lange 30°C und jetzt noch 25°C So ist der Lack auch schon nicht mehr klebrig. Bis zum Durchhärten braucht er aber die Nacht auf jeden Fall.

Jetzt bei der Suche sind mir die Staubflocken auch erstmal nicht aufgefallen. Gut ich wusste, dass und etwa wo sie sind. Da findet man dann schon noch was Aber so auf den ersten Eindruck bin ich sehr zufrieden mit dem Resultat. Mal schauen, wie glücklich ich bin, wenn ich sie mal im Licht in der Hand drehe und wende.
Das Klarlack ist auf jeden Fall krass. Der hat wirkt an den unauffälligen Stellen getestet haptisch schon extrem glatt und sieht wirklich gut aus. Im Streiflicht kommt auch der Glittereffekt im Lack gut raus.

Bei den Bilder wieder gut die Licht bzw. Kameraeinstellungen zu erkennen. Die Bilder sind im Abstand weniger Sekunden mit und ohne Blitz in etwas anderen Einstellungen entstanden. Farbtemperaturfehler seitens der Kamera also nicht völlig ausgeschlossen. Aber es passt ganz gut. Es lässt sich auch schon der Glanzgrad ganz ordentlich erahnen. Am besten kommt es tatsächlich bei dem kleinen Teil rüber.

Ich hätte auf jeden Fall schon früher auf die Idee kommen sollen meinen Bogenständer/Notenständer zum Lackierständer umzubauen. Ein paar Sachen waren so auf jeden Fall einfacher, da ich die Teile so in der Kabine schwenken konnte. Drumrum laufen ist doch etwas eng.

Und passend zur gelungenen Arbeit gibts nachher noch selbst gemacht Ananas-Cashew-Curry mit Lammlachse.

Wenns dann Fertig ist wirkts entweder nach ner Suzuki oder Polizei

Ich bin gespannt wie das montiert aussieht. Ein gelber Streifen auf beiden Seiten müsste ja auch von vorne zu sehen sein

So nach eingehender Betrachtung gerade.
Ich bin weiterhin zufrieden. ca. 5-6 Fusseln/Staubkörner habe ich gefunden, die ich vlt nicht ausschleifen kann. Aber alles so 1-1,5mm max und daher nur bei Suche wirklich zu finden.

Ärgerlicher sind da zwei stellen oben auf der Kante. Jedes Seitenpanal hat eine
Einmal ein Datscher den ich wirkich selbst verschuldet habe, weil ich eine Fluse rausholen wollte. Das gröbste hab ich rausgeschliffen noch bekommen, aber ein bisschen Krater ist geblieben. Mit Bilder praktisch nicht einzufangne und auf Armeslänge wohl nur im "falschen" Licht und mit Wissen zu sehen.
Auf den ersten beiden Bilder ist es an der Fingernagelecke auf dem Teil.

Das zweite ist eine "Armada an Staub" oder etwas in der Art. Ich weiß ehrlich nicht genau wann und wie das da drauf kam. Vielleicht etwas lockerer Grundiernebel, der innen in Ritzen hing und beim Sprühen von innen an die Kante raus gepustet wurde. Auf jeden Fall sind da zwei Flecken mit grauen Pocken. Durch ihre dunkle Farbe kommen die im Streiflicht schon eher mal zur Sicht. Wobei auf Armeslänge auch eher die Unebenheit, als die Krümel auffallen.
Aber außer die resultierenden Unebenheiten auszuschliefen werde ich da wohl erstmal auch nichts groß weiter unternehmen. Ich hab an den Teilen schon mehrfach die Erfahrung gemacht, dass es schnell schlimmer wird.
Die "Krümel" sind zwar ziemlich sicher nicht in der ersten Schicht, aber wie bereits gesagt: Da durchschleifen ist eine Baustelle so groß wie die komplette Kotflügelverlängerung. Dafür will ich dann eher doch keine Dose Klarlack opfern.
Vielleicht gehe ich das an, wenn eine Freundin ihr Bodykit lackiert, dass ich mir da dann 2-3 Sprühstöße gönne. Basislack hab ich noch da und Schleifen an sich hält sich ja sehr in Grenzen. Vielleicht ist es nach dem Beischleifen aber auch schon wieder besser.

Halt blöd, dass die Stellen ausgerechnet oben drauf sind. Die einzigen Flächen, wo man als Fahrer auch noch die Chance hat sie zu sehen.

Ich hoffe doch, dass man da aus möglichst vielen Winkeln etwas von sieht. Eine Motivation war nämlich definitiv die Sichtbarkeit zu erhöhen.

Hallo,

ich finde es interessant wie du so ein super Ergebnis hin bekommst. Bis auf ein paar mikroskopisch kleine Staubkörner im Lack. Wenn du das Ergebnis so konservieren möchtest darfst mit der NC nie mehr auf die Straße. Die Gefahr, dass nach 1000 Kilometer der Lack 'gebraucht' aussieht ist doch sehr groß.

Lorenz

Inspiration für die Sache war auf jeden Fall auch dieses Video: https://www.youtube.com/watch?v=ndlvZH0DGAQ
Da hab ich dann etwas mit den Leuten geschrieben und sehr schnell eine Liste mit empfohlenen Sachen und Antworten auf die letzten Fragen bekommen.

Dann hab ich das praktisch sklavisch abgearbeitet und auch mehrfach nachgebessert, wenn mir gespachtelte Stellen nicht gefallen haben. Auch nach dem Rückschlag, wo mir die Grundierung die Werksgrundierung zum Blühen gebracht hat bekam ich einen netten Tipp (einfach mal mit weniger Material auf einmal versuchen) und so hats dann mit mehreren dünnen Durchgängen auch funktioniert.
Wichtig beim Feinschleifen dann gutes Licht und immer schön drüber peilen, was man noch an Riefen und Macken sieht.

Und letztlich war sicher auch das gute Material nicht ganz unschuldig. Gerade bei den Sprühdosen merkt man einen guten Kopf eben doch auch. Weggehaun hat mich eben dann nochmal der Mipa 2K-Klarlack. Der kommt sehr satt aber beherrschbar raus und ein gutes Spritzbild der Düse. Durch die recht lange Härtezeit haben sich an einem Teil einige Lackläufer noch fast rausgezogen, nachdem ich es besser abgelegt habe. Dafür konnten sich an anderen Stellen noch welche bilden, die erstmal nicht ersichtlich waren.

Ein bisschen Übung hatte ich aber mit einem Modellflieger und einem Schiff schon gesammelt.

Also wers nachmachen will auf jeden Fall auf gutes Schleifzeug und gute Dosen achten. Es hilft ungemein. Auch wenn es hier eben nicht ganz billig war. Bei Interesse kann ichs nochmal raussuchen.

Dass ich das so kaum auf die Straße lassen darf hast du wohl recht :D Deswegen stören mich einige kleine Punkte und Fusseln auch nicht mehr, da die eben im übrigen Staub schnell "untergehen" werden. Mal schauen, wie es gegenüber dem Werkslack wirkt. Könnte sein, dass meins erstmal vom Klarlack stärker wirkt. Wobei es vielleicht auch von mir übertriebener Schichtdicke liegen könnte. :D
Aber so hat man dann vielleicht etwas Moiavation es sauber zu halten. Wobei das erst recht bei der Kotflügelverlängerung im Grunder verlorene Mühe ist.

Hallo,

es hätte mich auch wirklich gewundert wenn du sie nach der vielen Arbeit in die Vitrine gestellt hättest.

Lorenz

Tja und dann verkackt mans halt so richtig... Zum Weinen sind die Emotionen schlicht zu groß.

Ich wollten den gröbsten Lacknasen an der Kante der Fenderverlängerung zu Leibe. Nachdem die mit Schleifen einfach ewig brauchen wollten und ich aber auch nicht zu grobes Papier wählen wollte, dacht ich ich könnte es ganz vorsichtig schaben.
Das hat an einigen Stellen auch gut funktioniert. Immer ziehend, dass man bloß nicht einhakt. Aber an einer Stelle dann trotz aller Sorgfalt platzt mir plötzlich ein Stück bis zur Grundierung raus.

Jetzt wirklich nicht groß, aber halt am A... Man hats halt auch im Sichtfeld. Und da hab ich extra schon alles vorbereitet den zu verkleben.

Naja jetzt erstmal wieder runter kommen und dann überlegen, und wahrscheinlich auch mal fragen, wie ich das lösen kann. Bisher fällt mir nur ein-kompletter Neuaufbau an der Stelle. Also großzügig ausschleifen und neu aufbauen.
Das hat natürlich auch wieder volles Potential für Fehler, gerade an den Übergängen. Das heißt nochmal einige Videos zu Spotrepair schauen.

Der Einzige "Vorteil" wäre, dass ich die Nervstellen an den Seitenpanals dann auch gleich neu machen kann, wenn ich dabei bin. Nur muss ich dann diesmal auch voll Abkleben und soweiter.

Mal wieder zeigt sich: Ich hätte meinen Perfektionismus zügeln und drauf schei... sollen.

Ich geh mich jetzt bemitleiden und Verzweiflungsmails formulieren.

Zitat von DJK94 im Beitrag #93

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... Ich hätte meinen Perfektionismus zügeln und drauf schei... sollen...

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Bin ja wirklich mal auf das Endergebnis (am Mopped) gespannt. Und schon n bisl neidisch, weil das wirklich sehr individuell dann ist :-)

Den Hinweis mit dem Farbtupfer habe ich vom Lackstore auch schon bekommen.
Da bin ich gerade am Testen, wie gut ich das hinbekomme. Meine Hauptsorge dabei ist, dass der Basislack ohne Klarlack zu empfindlich wird. Beim Entfetten löse ich den schon aus. Aber der Farbtupfer scheint schonmal vielversprechend im Kaschieren.
Aktuell hab ich noch auf einem Restteil, das mit lackiert wurde einen Test laufen, wo ich einen anderen Klarlack mal aufgebracht habe. Wenn ichs so versiegelt bekomme lass ichs dabei.

Das Risiko bei der Reparatur noch mehr zu verhunzen ist mir doch zu groß.

Pareto ist mir durchaus bekannt. :D Nur ist die Definition von Hobby nicht ganau entgegen gesetzt? Minimales Ergbnis mit maximalem Einsatz :D

Ohja Jens ich bin auch gespannt. Es wird auf jeden Fall individuell. Und der Grundgedanke war ja mal wirklich besser gesehen zu werden :D

So, nachdem man sich beruhigt hat und guter Zuspruch von den Profis kam gings gestern mal ans Tüfteln, wie sich das am besten kaschieren lässt.
Letztlich war es eine Mischung aus Weiß und dem Gelb. Das Gelb allein war doch etwas zu dunkel als "Blob" und das weiß allein blendete sich schon besser ein. Mit einem rumliegenden Revell klarlack etwas Glanz gegeben nach dem Polieren ist das Ergebnis sehr zufriedenstellend. Diesmal hat Pareto gewonnen

Die vollaufnahme ist auf ca. 1,5m ohne Zoom entstanden. Der Detailausschnitt von gleicher Position mit ich meine 20x Zoom. Also ich muss gestehen, man muss wirklich wissen wonach man sucht und gute Augen haben, sonst ist das "weg".

Dann gings schon ans Montieren. Nachdem auch hier schon einige Leute die Verlängerung nur geklebt haben habe ich mich auch daran gehalten. Ich habe zur ersten Haftung und Spalteinstellung die beiligenden Klebepads genutzt. Zum Kleben selbst dann Megabond 2000 in schwarz. Der ist für viele Kunststoffe noch besser als Epoxyd, da etwas aggressiver und auf der Arbeit hatte ich da schon positive Erfahrungen mit. Ich denke die Belastung sollte sich grundätzlich eh im Rahmen halten an der Stelle, sodass die Kombi gut halten sollte. Ein Pad alleine war auf jeden Fall schon so schnell mit der Anfangshaftung, dass ein Korrigieren schon sehr schwer wurde. Sollte also halten.
Innen habe ich die Kante dann noch mit einer Naht versehen, dass das Wasser und Dreck nicht zwischen die Teile kommen. Auf der Außenseite hatte ich das erstmal überlegt gehabt, aber dann verworfen. Wenn kann es da jetzt eh ablaufen und der Kleber ist nicht gut, um Sichtnähte zu verstreichen. Alleine schon weil er schnell anzieht. Zudem fand ich beim probehalten, dass eine schwarze Naht nicht unbedingt die Optik verbessern würde. Lieber direkt den Übergang Blau-Gelb.

So jetzt noch Härten lassen und dann gehts ans Montieren. Bei den Seitenteilen muss ich mal schauen, da hab ich in der kalten, dunklen Tiefgarage nicht wirklich Lust auf das Verkleidungsgebastel.
Vielleicht mal den nächsten Sonnentag nutzen.

Ich könnte Dich jetzt ein wenig ärgern und sagen, dass ist aber noch gravierend zu sehen, Dein Farbplops.
Aber ich freue mich, dass Du Dich überwunden hast, es gut sein zu lassen und in Deinem Projekt weiter kommst.

Jaja unsichtbar ists nicht. Aber besser wirds halt auch nicht mal eben. Hab da schon ein paar Varianten durch und das war überzeugend genug.
Wenn man sich mal übern Weg fährt dann darf man gerne vor Ara knien und die Stelle suchen :D

Hallo,

die Stelle wirst du bestimmt nur finden, wenn Ara den Rest seines Lebens in der Vitrine verbringen würde.

Lorenz