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RE: Mein NC-Experiment Teil II ...

#51 von Blechbüchsenarmee , 03.02.2018 17:41

Zitat von X-Man im Beitrag #49
Ich weiß nicht, ob ich nochmal ein neues Motorrad kaufen würde. Ich habe das jetzt fünfmal hintereinander getan, und über die finanziellen Verluste mag ich gar nicht so gern nachdenken (hab's aber in einer masochistischem Anwandlung bis auf zwei Stellen hinterm Komma trotzdem gemacht ...).
Gruß
Jörg



Kenne ich leider nur zu gut - ich habe es mir auch einmal ausgerechnet - darüber darf ich gar nicht weiter nachdenken


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Blechbüchsenarmee
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RE: Mein NC-Experiment Teil II ...

#52 von fish , 03.02.2018 18:58

Zitat von X-Man im Beitrag #50
Da fällt mir gerade ein, habe am vergangenen Sonntag eine kleine Spritztour gemacht und hatte unterwegs einen´Vorfall: wollte während der Fahrt von S1 in S2 wechseln, was nicht funkionierte. Eine Zeitlang konnte ich nur zwischen D und S1 switchen. Bin dann rechts ran gefahren, und siehe da, im Stand hatte ich keine Wechselprobleme zwischen den Fahrmodi. Bei der Weiterfahrt traten auch keine Wechselprobleme mehr auf.
Werde das im Auge behalten.

Gruß
Jörg


Da brauchst Du nichts im Auge behalten ;-). Das Wechseln innerhalb der S-Modi funzt während der Fahrt nur, wenn Du gleichzeitig das Gas wegnimmst! Ist ganz "normal".


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RE: Mein NC-Experiment Teil II ...

#53 von X-Man ( gelöscht ) , 03.02.2018 19:33

Zitat von fish im Beitrag #52
Zitat von X-Man im Beitrag #50
Da fällt mir gerade ein, habe am vergangenen Sonntag eine kleine Spritztour gemacht und hatte unterwegs einen´Vorfall: wollte während der Fahrt von S1 in S2 wechseln, was nicht funkionierte. Eine Zeitlang konnte ich nur zwischen D und S1 switchen. Bin dann rechts ran gefahren, und siehe da, im Stand hatte ich keine Wechselprobleme zwischen den Fahrmodi. Bei der Weiterfahrt traten auch keine Wechselprobleme mehr auf.
Werde das im Auge behalten.

Gruß
Jörg


Da brauchst Du nichts im Auge behalten ;-). Das Wechseln innerhalb der S-Modi funzt während der Fahrt nur, wenn Du gleichzeitig das Gas wegnimmst! Ist ganz "normal".

Oh. Ich dachte, das habe ich getan. Werde mal drauf achten. Demnächst. Jetzt ist tatsächlich mal Schlechtwetter angesagt. Für mich jedenfalls ...

Gruß
Jörg


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RE: Mein NC-Experiment Teil II ...

#54 von Dreamdiver , 18.02.2018 22:31

N'abend Jörg,
was mich aber dennoch rein aus Neugier interessiert...ist der vfr 800-er Motor von unten tatsächlich so Müde wie es online eigentlich fast immer beschrieben wird? Einfach mal im Vergleich zur NC 750-X?
Hast im Vergleich zu deiner F auch schon mal die X gefahren?

Gruß
Alex


 
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RE: Mein NC-Experiment Teil II ...

#55 von X-Man ( gelöscht ) , 19.02.2018 17:28

Zitat von Dreamdiver im Beitrag #54
N'abend Jörg,
was mich aber dennoch rein aus Neugier interessiert...ist der vfr 800-er Motor von unten tatsächlich so Müde wie es online eigentlich fast immer beschrieben wird? Einfach mal im Vergleich zur NC 750-X?
Hast im Vergleich zu deiner F auch schon mal die X gefahren?

Gruß
Alex

Hi Alex,

von müde kann keine Rede sein. Der V4 der VFR 800 F ist nach meinem Empfinden gut so, wie er ist, sehr elastisch und drehfreudig. Gänge 1 u. 2 sind etwas kurz übersetzt und es macht keinen Sinn, sie in den VTEC-Bereich zu ziehen. Die VFR ist ein voll und ganz erwachsener Sporttourer und hat so etwas auch nicht nötig. Die Qualitäten ihres Motors sind woanders zu verorten. Immerhin kommt sie so gut vom Fleck, dass sie in 3.6 Sekunden auf 100 km/h beschleunigen kann. Wenn's drauf ankommt, hat sie die NC-X fix eingefangen. Aber wer braucht im Alltag schon so ein albernes Kräftemessen? Eben.

Keine Ahnung, warum Motorradjournalisten hier oft von müde und dergleichen reden. Erst ist der Motor Sahne, dann ist er okay, dann ist er veraltet ... und plötzlich nicht mehr so gut ... was ja nunmal nachweisbar nicht der Fall ist. Ob da andere Modelle - Marken - gepusht werden müssen? Und warum schneidet der V2 der V-Strom immer noch so gut ab, nach all den Jahren? Ist das Gleiche in Grün, nur mit 2 Zyl. weniger. Ständig hört man: Jaaa, der NC-Motor ist schon ganz gut, kommt aber nicht an den V2 von Suzuki heran ... Ich höre hier jetzt besser auf, sonst schreibe ich mich noch in Rage.

Die/den Crossrunner bin ich noch nicht gefahren. Mir hat damals die Sitzposition auf der VFR F wesentlich besser gefallen!!

Gruß
Jörg


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RE: Mein NC-Experiment Teil II ...

#56 von Dreamdiver , 19.02.2018 21:37

N'abend Jörg,
danke für die Info!
Ich persönlich finde den Crossrunner, ohne ihn bis jetzt getestet zu haben, echt gelungen.
Wenn es den Crossrunner als DCT gäbe hätte ich bestimmt schon einen.
Was die Leistung der NC-Modelle betrifft, die ist für den täglichen Einsatz völlig ausreichend...einzig auf der Autobahn wenn der Wind stark von vorne kommt, da wünsche ich mir dann etwas mehr Leistung.
Vielleicht komm ich dieses Jahr mal dazu nen Crossrunner zu fahren....vielleicht.
Was das pushen und schlecht machen der Medien und so betrifft...das kenn ich zu gut und auf den Zug spring ich schon lange nicht mehr auf. Bei den Honda-Automobilen ist es noch viel schlimmer...jeder der Honda fährt weiß was ich meine, frag mal Sin-Civic 😉

Gruß
Alex


 
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RE: Mein NC-Experiment Teil II ...

#57 von X-Man ( gelöscht ) , 24.02.2018 01:56

Zitat von Dreamdiver im Beitrag #56
N'abend Jörg,
danke für die Info!

Gerne!

Zitat
Ich persönlich finde den Crossrunner, ohne ihn bis jetzt getestet zu haben, echt gelungen.
Wenn es den Crossrunner als DCT gäbe hätte ich bestimmt schon einen.


Es gibt für mich an der VFR F Dinge, mit denen ich nicht warm geworden bin, den hohen Schwerpunkt an erster Stelle zu nennen. An das relativ hohe Gewicht kann man sich aber gewöhnen. Störend in manchen Situationen die leicht vibrierenden Spiegel (jedenfalls war das bei meiner so). Ich möchte den Umgang mit ihr nicht gerade spielerisch nennen, sie benötigt - trotz oder gerade wegen ihrer unerschütterlichen Spurtreue - ein härteres Zupacken bei anspruchsvolleren Straßenverläufen. Hat man aber verstanden, was sie mag und was nicht, relativiert sich das wieder. Keine Anfängermaschine, würde ich sagen.
Das Fahrverhalten der X-Variante wird sich schon im Detail von der F unterscheiden, denke ich. Allerdings fehlt mir etwas die Phantasie wenn ich mir vorzustellen versuche, wie dieser perfekt auf die F zugeschnittene V4 mit einer reiseenduroartigen Fahrzeuggeometrie zusammengeht ... besser? schlechter? Genauso gut? Jedenfalls, mir persönlich gefällt das Erscheinungsbild der F wesentlich besser. Der/die Crossrunner sieht ein bisschen aus wie eine Kreuzung zwischen Delphin und Jetski. Geschmackssache halt.
Ach ja, da fälllt mir noch die Schaltbox ein, die ist - für eine Honda - etwas empfindlich. Oder es lag an mir, vielleicht habe ich manchmal die Gänge beim Hochschalten etwas zu schlampig eingekickt (sehr kurzer Hebelweg - sehr verführerisch ...). Solche Hakeleien kannte ich bis dahin von keinem anderen Honda-Modell. Konnte mir den Fahrspaß aber auch nicht verderben.

In dem Zusammenhang, zu einer DCT-Variante hätte ich bestimmt nicht nein gesagt.

Zitat
Was die Leistung der NC-Modelle betrifft, die ist für den täglichen Einsatz völlig ausreichend...einzig auf der Autobahn wenn der Wind stark von vorne kommt, da wünsche ich mir dann etwas mehr Leistung.


Als ich damals meine erste NC-X zurück zum Händler gefahren habe, um sie gegen die VFR zu tauschen, ging mir kurz durch den Kopf, ob ich gerade nicht doch einen Fehler begehe. Da war ein leicht ungutes Gefühl im Spiel. Ich war auf der Autobahn unterwegs, bei mäßigem Verkehr, und rollte mit gemütlichen 150 km/h vor mich hin, Fahrer und Maschine völlig relaxt. Eine Ironie des Augenblicks - ich habe mich in genau dem Moment am Wohlsten auf der X gefühlt, den ich kurz zuvor noch als den ausschlaggebenden Kritikpunkt gesehen hatte, nämlich diese Situation, wenn man sich das entscheidende Quentchen mehr an Leistung wünscht. Da habe ich später wirklich ernsthaft drüber nachgedacht - sehr viel später, um ehrlich zu sein. Bin zu dem Schluss gekommen, dass dieser Wunsch nach (wesentlich) mehr Leistung in erster Linie eine Ego-Sache ist. Es sei denn, man ist tatsächlich ein Speed Freak. Aber das - to be honest - bin ich tatsächlich ... nicht.

Zitat
Vielleicht komm ich dieses Jahr mal dazu nen Crossrunner zu fahren....vielleicht.


Oh, da wäre ich an Deinen Fahreindrücken schon interessiert. Vielleicht klappt's ja.

Zitat
Was das pushen und schlecht machen der Medien und so betrifft...das kenn ich zu gut und auf den Zug spring ich schon lange nicht mehr auf. Bei den Honda-Automobilen ist es noch viel schlimmer...jeder der Honda fährt weiß was ich meine, frag mal Sin-Civic 😉


Yep. Bei einer gewissen Klientel haben es Honda-Automobile gewiss genau so schwer, wie Honda-Motorräder ... Aber so recht was dazu sagen kann ich auch nicht, ich habe noch nie ein japanisches Auto besessen ...

Gruß
Jörg


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RE: Mein NC-Experiment Teil II ...

#58 von Dreamdiver , 24.02.2018 12:07

Moin Jörg,
nette Stellungnahme 👍
Ich gebe dir in allen Punkten recht und darum tue ich mir auch so schwer mir die Zeit für'ne Probefahrt zu nehmen...weil man ja nichts zu meckern hat. Meine Integra läuft jetzt mittlerweile ca. 40.000km ohne zu mucken, einfach anmachen und fahren.
Mir persönlich gefällt der aktuelle Crossrunner optisch einfach richtig gut und wenn der Crossrunner den Motor der CRF 1000 mit DCT hätte dann hätte ich die Probefahrt wahrscheinlich schon längst hinter mir 😀
Was aber viel wahrscheinlicher ist, ist das ich mir nach der Integra (in wieviel Jahren das auch immer sein mag) mich dann auf die 750-X setzen werde...oder eben ein neues Integra-Modell.

Gruß Alex


 
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RE: Mein NC-Experiment Teil II ...

#59 von X-Man ( gelöscht ) , 23.03.2018 14:50

Mahlzeit!

Ein paar Impressionen von meiner ersten "richtigen" Regenfahrt mit der/einer NC-X. Im Sommer 2016 ist es erstaunlicherweise nie dazu gekommen.

War heute morgen zur Erstinspektion in Dortmund, zweihundert und einen Euro teuer/billig, 90 Minuten Aufenthalt. Hin- und Rückreise 160 Kilometer, Autobahnanteil 50%. Wetter: +3°C, Regen. Maschine eingesaut bis Oberkante Spiegel.

Reifen: Auf der Hinfahrt war ich noch etwas verhalten bzw. etwas feinfühliger mit dem Gas. Auf der Rückfahrt hat sich das gelegt. Die Battlewings reagieren auf Nässe resp. akutem Regen bei normaler Fahrweise unbeeindruckt. Liegt wohl am hohen Profil. Eine unfreiwillig unzarte Vollbremsung vor einem beinahe übersehen Blitzer hatte auch keinen anderen Effekt, als unspektakuläre (aber effektive) Verzögerung. Einen schlechen Nassgrip kann nicht feststellen. Zudem hat der Reifen bei hohen Geschwindigkeiten einen sehr stabilen Geradeauslauf. Störend die robusten Vibrationen per Fußrasten. Weiß nicht, ob ich mich an so etwas gewöhnen könnte. "Enduro-Feeling"?

Da die Reifen mitspielten, bin ich auf dem Autobahn-Rückweg mit Dauervollgas gefahren, um mal ein paar verschiedene Dinge anzutesten bzw. mein Gedächtnis aufzufrischen.

Fahrwerk: Bodenunebenheiten, auch die marginalen, schlagen mir eine Spur zu heftig durch. Die Gabel ist nicht so sehr ein Thema, eher das Federbein. Ich musste ein paar wirklich harte Schläge wegstecken, und so ab Tempo 150 kommt da auch ein bisschen Unruhe in die Sache. Ab Tempo 160 potenziert sich das Aufmerksamkeitslevel. Der Lenker will fester gegriffen werden, da er etwas zum "Zappeln" neigt. Spätestens jetzt wird klar, dass die NC sich in diesen Geschwindigkeitsregionen nicht mehr heimisch fühlt. Ab Tempo 180 geht die Schaukelei los, in Verbindung mit einer beinahe beängstigenden Seitenwindanfälligkeit. Feierabend bei Tempo 190, aber alles über 160 werde ich mir in Zukunft schenken. Macht keinen Sinn, mit dieser Maschine dauerhaft so schnell zu fahren, ist viel zu anstrengend.

Motorleistung: auf Landstraßen sowieso kein Thema mehr. Das passt schon. Aber auch das Ausdrehen auf der Autobahn hat eigentlich ganz gut funktioniert. Solange man im Schwung ist, also um Tempo 150 herum pendelt, kann man lässig im Strom schwimmen. Das große Manko ist die Beschleunigung bzw. der Durchzug aus mittlerem Tempo (100) heraus, da wird's dann grausig. Da hilft auch kein Kick Down, das Tal ist einfach zu tief. Die NC ist also nur bedingt tauglich für längere Autobahnetappen - zumindest meinereiner mag es dort im Allgemeinen wesentlich schneller, lässiger und mit wesentlich mehr Durchzug.

Sonstiges: Wind- und Wetterschutz gehen für mich auch bei höheren Geschwindigkeiten + Regen + Kälte in Ordnung. Auf Handprotektoren und Griffheizung kann ich verzichten. Zumal ich nicht vorhabe, ganze Tage im Sattel zu verbringen. Wohingegen die tiefer montierten LSL-Rasten eventuell in die andere Richtung ein Problem werden könnten, denn nun drückt der Sattel - obschon ein Komfort-Teil von Fastseats - gegen die Oberschenkel. Dürfte auf mehrstündigen Ausritten unangenehm werden.

So, der Motor müsste abgekühlt sein, ich gehe dann mal an die Wäsche. Und fahre dann noch ne Runde. Tanken und so ...

Gruß
Jörg


X-Man

RE: Mein NC-Experiment Teil II ...

#60 von X-Man ( gelöscht ) , 30.03.2018 16:13

Die Battlewings werden immer interessanter, 1650 rutschfreie Kilometer bisher, kein spürbares Aufstellmoment, stabil in Kurven und auf schnellen Geraden, absolut witterungsunempflindlich, selbst von aufgefrästen Straßen mit ausgeprägten Längsrillen null beeindruckt. Abrollverhalten wie ein Traktorreifen, aber an die Geräuschentwicklung scheine ich mich zu gewöhnen, bzw. ich achte kaum noch darauf. Interessant auch: Nach ziemlich genau 10 Wochen Winterpause kein Druckverlust, wie eine heute erfolgte Kontrolle gezeigt hat. Liegt's an den Ventilen oder am Reifen selber? Wenn die Battlewings bei warmen oder heißem Wetter genau so gut funktionieren wie im Augenblick, sähe ich ehrlich gesagt keinen Grund, einen anderen Reifen auszuprobieren. Da spielt aber auch die Laufleistung mit rein. Mal schauen.

Habe in 3 Tagen 600 Kilometer im Rothaargebirge draufgepackt, viele Straßen schmutzig und in schlechtem Zustand. Habe auch auf engsten Kehren bis hin zum Quasi-Stilstand keine DCT-Probleme gehabt. Als wirklich auffällig empfinde ich das Ansprechverhalten des Gasgriffs, das ist mitunter überraschend "aggressiv", schon ab Modus S1. Seit wann hängt die NC-X so spontan am Gas? Ich habe das vom 16er Modell her anders in Erinnerung. Ich nehme es erfreut zur Kenntnis, ich mag das. Auch die Erkennung von Bergab- bzw. Bergauffahrten kommt mir verfeinert vor. Bergab bekomme ich jetzt immer zu einem noch exakteren Zeitpunkt den richtigen Gang für die notwendige Motorbremserei eingelegt. Bergauf verzögert eine minimale Erhöhung der Drehzahl (immer noch S1) unnötiges Heraufschalten um die entscheidenden Sekunden bis zur nächsten Kurve/Kehre. Runterschalten durch kurzes, hartes Anbremsen geschieht in Sekundenbruchteilen, manchmal auch einen Gang tiefer, als angedacht, das beschert dann etwas Unruhe. Für die anspruchsvollere Kurvenfahrerei würde ich u.U. den manuellen Modus bevorzugen, aber das muss ich noch austesten.

Das Fahrwerk bzw. die Federung ... nun ja. Es hat mich in den letzten Tagen vorn wie hinten ordentlich gestaucht. Könnte sein, ich bin da überempfindlich oder durch höherwertige Fahrwerkskomponenten in der Vergangenheit etwas verwöhnt. Auf der anderen Seite entwickelt man da einen guten Draht zur Fahrbahnbeschaffenheit (interessanterweise spielt in diesem Fall auch das Abrollgeräusch der Reifen eine Rolle). Und die Gabel geht schon echt gut auf Tauchstation, mein lieber Scholli. Zwischenfazit: Drei Stunden Fahrerei auf der NC-X sind diesbezüglich unbequemer, als auf meinen Referenzfahrzeugen ER-6n, CB1100 und VFR800F.

Bisher habe ich die NC-X recht hart rangenommen, was - möglicherweise - nicht ihr Bestimmungszweck ist. So liegt z.B. der Durchschnittsverbrauch immer noch bei 4,2 Liter, unter Ausschluss von S2+3. Sie schlägt sich recht tapfer und macht fast alles mit, was ich ihr aufzwinge. Mehr Leistung geht mir nicht ab, DCT arbeitet hervorragend, die Bereifung scheint zu passen. Das Handling geht in Ordnung. Wenn ich mich noch etwas ausgetobt habe, werden dann auch ruhigere Zeiten anbrechen. Im Augenblick will ich aber wirklich wissen, was sie so drauf hat.

Das in Erfahrung zu bringen, ist mir auch wichtig für den zukünftigen Einsatzzweck. Der hat sich in den vergangenen Monaten leicht verändert. Noch im Herbst vergangenen Jahres konnte ich davon ausgehen, zusammen mit meiner Frau auch längere Motorradreisen zu absolvieren. Das fällt wohl aus gesundheitlichen Gründen dauerhaft flach. Somit wandert der Fokus allmählich in Richtung Feierabendspaß und gelegentliche Wochenendtrips ins deutsche Umland. Soll heißen, die NC-X hat plötzlich und unerwartet wieder Konkurrenz bekommen, durch japanische Reihenvierer und italienische V2.

Demnächst ein paar Anmerkungen zum manuellen Modus.

Gruß
Jörg


X-Man

RE: Mein NC-Experiment Teil II ...

#61 von X-Man ( gelöscht ) , 07.04.2018 10:18

Moin.

Vorläufiges Fazit nach 200 Kilometer manueller Modus: Ich habe die Vorteile noch nicht herausfinden können - ich meine, für mich. Ich habe mir den S1 angewöhnt und spüre mittlerweile ziemlich genau, wenn ein Schaltvorgang stattfindet. Wenn ich merke, es findet keiner statt, wo ich gern einen hätte, beseitige ich diese maschinelle Unaufmerksamkeit per Gas oder Bremse oder beidem. Das passiert zunehmend auch gar nicht mehr bewusst. Einzig auf steilen Bergstrecken mit engen Kehren ist etwas mehr Aufmerksamkeit beim Gasgeben angesagt. Es gab aber bisher keine Situation, in der sich der manuelle Modus auf irgendeine Art als die bessere Wahl herausgestellt hat. Dabei bin ich wie gesagt nur im S1 unterwegs. Auch habe ich es mir weitgehend abgewöhnt, manuell einzugreifen. Manchmal zieht es mir den 5. (S1) zu lang heraus, das war's auch schon. Ich glaube, die Möglichkeit des manuellen Eingreifens hat mehr so ein psychologische Komponente. Nötig ist das eigentlich nicht.

Die Neugier hat mich letztes Wochenende auf ein paar (üble) Feld- und Wirtschaftswege getrieben. Wollte mal sehen, wie die Kombination aus DCT und auf den Rasten stehen funktioniert, wenn man nur mit Schrittgeschwindigkeit durch die Landschaft rollen kann. 150 mm Federweg hat hin und wieder nicht gereicht. Reifendimensionen und Fahrzeuggewicht sperrten sich gegen ein paar Manöver. Mit dem breiten Lenker kann man aber gut arbeiten, und das DCT spielte ganz wunderbar mit. Ein paar Meter abseits befestiger Straßen, und schon hat meinen einen neuen Blickwinkel auf seine Maschine und das fahrerische Können. Was die NC betrifft, bin ich recht zufrieden, sie hat in etwa das geleistet, was ich erwartet habe: Ich bin oben geblieben und habe nichts kaputt gemacht. Außerdem macht's (unerwartet) viel Spaß und setzt ordentlich Adrenalin frei. Aber nicht mehr mit der NC, wenn's sich vermeiden lässt, die ist dann doch eher auf dem Asphalt zu gebrauchen.

Gruß
Jörg


X-Man

RE: Mein NC-Experiment Teil II ...

#62 von X-Man ( gelöscht ) , 21.04.2018 10:03

Moin.

Kilometerstand 3500:

- Lackverdünnisierung im Knieschlussbereich, Minikratzer und matte Stellen. Bugspoiler stellenweise tiefenverschmutzt. Lackabplatzer am Ausgleichsbehälter. Beginnende "Vermilchung" des Windschilds. Das ist ein für mich ungewohnt schneller Alterungsprozess.

- Wechsel auf Caramba-Kettenfett, bin sehr zufrieden.

- Sitzposition zwecks Geräuschminimierung gefunden, aber nicht verinnerlicht - ist auf Dauer unbequem und taugt nur für Autobahnetappen. Zusätzliche Gehörentlastung durch Austausch Helminnenfutter.

- Beginnende Rückenschmerzen wg. Sitzposition in Verbindung mit Federung.

- Battlewings jetzt bei etwa 60% Restprofil. Grip bei Trockenheit und Wärme bisher ausreichend, mangelhafte Eigendämpfung beginnt zu nerven.

- Durchschnittverbrauch unverändert bei jetzt 3,7 Liter auf 100 Kilometer.

- Nach wie vor fast ausschließlich Modus S1, gelegentlich D. Interessant: Die manuellen Eingriffe nehmen an Häufigkeit zu. D ist mir manchmal einen Tick zu früh dabei mit Schalten, S1 umgekehrt etwas zu spät. Die Trefferquote der von mir gewünschten Schaltpunkte sinkt, trotz aller Einflussnahme durch Gas/Bremse/Geschwindigkeit. Rundes und flüssiges Fahren klappt hier besser, schnellere Gas- und Bremsmanöver Richtung sportiv sorgen mitunter für Überraschungen. In dem Zusammenhang empfinde ich die Gangwechsel bei S2+3 als ultranervig. So bleibt für die engeren Kurven u. Kehren nur der manuelle Modus (vor allem beim Rausbeschleunigen).

- Eigentlich ganz zufrieden mit dem Handling, entdecke ich mit zunehmender Vertrautheit in Sachen Fahreigenschaften die eher trägen Momente. Gewicht, Einlenkverhalten, allgemein die Agilität - ich warte jetzt mal ab, was eine neue Bereifung da rausreißen kann.

- Mache mir Gedanken über die Sitzhöhe, nanu ... hatte ein paar unschöne Momente im Innenstadtverkehr. Wie gut, dass die NC einen so niedrigen Schwerpunkt hat ...


Gruß
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RE: Mein NC-Experiment Teil II ...

#63 von X-Man ( gelöscht ) , 24.04.2018 18:04

Zwei erwähnenswerte Dinge, die mir auf der heutigen Heimfahrt von der Arbeit aufgefallen sind.

Ampel schaltet grün, ich biege ab auf eine lange Gerade und beschleunige im D-Modus voll durch. Es folgt eine krasse Hackerei die Gänge rauf, bei jedem Gang geht ein mächtiger Ruck durchs Fahrzeug. Ich fahre irritiert rechts ran, stoppe, fahre wieder scharf an - der Effekt wiederholt sich nicht. Was ich einerseits beruhigend finde, andererseits die Frage aufwirft: what the heck war da los?! Kettenspannung habe ich kontrolliert, die kann's nicht gewesen sein.

Heute bläst ein ordentlicher Wind, krasse Seitenböen abgefangen. Um Tempo 100 herum wird meine X recht nervös, das Vorderrad beginnt zu flattern. Auch muss ich das Fahrzeug regelrecht gegen den Luftstrom stemmen, also ordentlich das Gewicht verlagern. Das geht mir zunehmend auf den Keks und ist bei Gegenverkehr und/oder bescheidener Fahrbahnbeschaffenheit auch nicht ganz ungefährlich. Überlege gerade, ob das ein Grundproblem höherbeiniger Maschinen ist, oder ob die nicht unbeträchtliche Verkleidung der NC hieran Anteil hat, oder ob hier beides zusammenspielt.

Gruß
Jörg


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RE: Mein NC-Experiment Teil II ...

#64 von fish , 24.04.2018 21:23

Wenn man im D-Modus richtig schnell aufdreht, hab ich das auch schon erlebt. Ich denke, das mag sie einfach nicht. Dafür ist dann der S2 besser. Und dass man so ein hohes Teil mit ordentlich seitlicher Angriffsfläche gegen satrken Seitenwind legen muss, kenn ich auch. Ist unschön, aber wohl kaum zu ändern.


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RE: Mein NC-Experiment Teil II ...

#65 von X-Man ( gelöscht ) , 25.04.2018 17:59

Zitat von fish im Beitrag #64
Wenn man im D-Modus richtig schnell aufdreht, hab ich das auch schon erlebt. Ich denke, das mag sie einfach nicht. Dafür ist dann der S2 besser. Und dass man so ein hohes Teil mit ordentlich seitlicher Angriffsfläche gegen satrken Seitenwind legen muss, kenn ich auch. Ist unschön, aber wohl kaum zu ändern.


Kaum zu ändern, so ist es. Was mir an der NC-X nicht so gut gefällt, summiert sich allenfalls zu Kleinigkeiten auf, und es ist doch so: Das perfekte Bike gibt's nicht. Auf der anderen Seite finde ich es normal und gar nicht so schlimm, sich gewisse Dinge schön zu reden. Oder schlicht zu ignorieren. Solange man damit zufrieden oder gar glücklich ist. Anyway, ich übe mich in Objektivität. Dabei finde ich bei der (fast) täglichen Nutzung heraus, dass die Vorteile einer NC die Nachteile überwiegen, für mich bisher ziemlich deutlich, und zwar ohne die Nachteile unter den Teppich kehren zu wollen.

Sollte ich das Gefühl bekommen, dass sie mich nur von A nach B transportiert, und dass ich mich in Gedanken mehr mit dem Ziel beschäftige und nicht so doll mit dem Weg dorthin, dann stimmt irgendwas nicht. Von diesem Punkt bin ich aber weit entfernt. Ich genieße jede Fahrt und habe den Eindruck, das ist noch steigerungsfähig. Weil man ja auch Tricks herausfindet und Strategien entwickelt, mit den tatsächlichen oder vermeintlichen Macken oder Unzulänglichkeiten umzugehen. Oder achselzuckend wegzugrinsen, wie oben angedeutet.

Wenn ich Bock auf Naked-Bike-Feeling habe, darf ich die S meiner Frau fahren, das genügt mir vorerst. Die Wechselkrankheit habe ich überwunden. Allerdings habe ich noch Platz in der Garage für ein weiteres motorisiertes Zweirad. Irgendwas wird in nicht allzu ferner Zukunft neben der X parken, ich bin für alles offen und an allem interessiert. Na ja, an fast allem.

Gruß
Jörg


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RE: Mein NC-Experiment Teil II ...

#66 von Blechbüchsenarmee , 28.04.2018 09:01

Hi Jörg

Ich verfolge weiter mit großem Interesse deine ausführlich geschilderten Erfahrungen mit deiner NC - X - und denke, solch eine sehr persönliche, detaillierte Beschreibung bringt mehr als 90 % der Testberichte manche sog. „Fachmagazine“

Bei mir neigt sich meine Zeit mit der NC - X ja nun definitiv dem Ende zu und es kommt die AT - wie ich diesen Wechsel erleben werde, wird für mich sicher eine spannende Erfahrung werden. Die NC werde ich aber mit Sicherheit in sehr guter Erinnerung behalten, es ist ein tolles Bike für vergleichsweise wenig Geld - aber speziell bei meinen regelmäßigen Autobahnfahrten (leider wohnt meine Freundin 150 km entfernt) erhoffe ich mir von der AT doch ein entspannteres und zügigeres Fahren, ebenso wie mir die deutlich höheren Federwege im Alltag (auf Bundesstraßen und gel Feldwegen) im Rückenbereich gut tun werden.


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RE: Mein NC-Experiment Teil II ...

#67 von Udo64 , 28.04.2018 09:59

Hallo Jörg,

ein toll geschriebener Erfahrungsbericht über die NC750X Deine Erfahrungen decken sich in nahezu allen Punkten mit meinen Erfahrungen.

Die Hackerei im D-Modus beim schnellen aufreisen von Gas habe ich jedoch noch nie erlebt. D- u. S1-Modus fahre ich auch am meisten und nutze bei Meinungsverschiedenheiten mit dem DCT gerne die Schaltwippen am Lenker, die dazu ergonomisch perfekt an der richtigen Stelle sitzen.


Viele Grüsse
Udo


 
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RE: Mein NC-Experiment Teil II ...

#68 von X-Man ( gelöscht ) , 28.04.2018 10:07

Zitat von Blechbüchsenarmee im Beitrag #66
Hi Jörg

Ich verfolge weiter mit großem Interesse deine ausführlich geschilderten Erfahrungen mit deiner NC - X - und denke, solch eine sehr persönliche, detaillierte Beschreibung bringt mehr als 90 % der Testberichte manche sog. „Fachmagazine“

Bei mir neigt sich meine Zeit mit der NC - X ja nun definitiv dem Ende zu und es kommt die AT - wie ich diesen Wechsel erleben werde, wird für mich sicher eine spannende Erfahrung werden. Die NC werde ich aber mit Sicherheit in sehr guter Erinnerung behalten, es ist ein tolles Bike für vergleichsweise wenig Geld - aber speziell bei meinen regelmäßigen Autobahnfahrten (leider wohnt meine Freundin 150 km entfernt) erhoffe ich mir von der AT doch ein entspannteres und zügigeres Fahren, ebenso wie mir die deutlich höheren Federwege im Alltag (auf Bundesstraßen und gel Feldwegen) im Rückenbereich gut tun werden.


Hi Blechbüchsenarmee.

Meine ursprüngliche Idee war, ein Motorrad-Logbuch zu führen, nur für mich. Dann bin ich zufällig über das (andere) NC-Forum gestolpert, und ich dachte mir, ein wenig Feedback zu meinen Gedanken wären eine gute Ergänzung. Ich habe ganz richtig gedacht.

Testberichte aus Fachmagazinen sind für mich nur eine Ergänzung. Mich interessieren dabei in erster Linie Hintergrundinfos, die man schlecht selbst recherchieren kann. Fahreindrücke bzw. Erstimpressionen sind auch noch okay. Nicht okay ist aus meiner Sicht, wenn man beim Vorführen gezielt seine gesponserte Tissot in die Kamera hält oder redet, als stünde im toten Winkel eine Souffleuse von BMW und dergleichen mehr. Kein Redax wird irgendein Fahrzeug grundehrlich besprechen/bewerten, die Beziehungsgeflechte sind dafür viel zu engmaschig gestrickt.

Manchmal denke ich auch, dass man die falschen Leute betreff Vorlieben auf bestimmte Motorradtypen ansetzt. Gestern noch eine 1000PS-Sendung über Retro Bikes gesehen, mit den absoluten "Nichtfachleuten" besetzt - technokratischer Racer, Big-Enduro-Liebhaber ... Das ist so, als wenn jemand Krimis mag und einen Liebesroman beurteilen soll.

Autobahnfahrten sind doch immer langweilig, öde und unerquicklich, egal, worauf man sitzt. In Sachen Komfort gibt's dafür aber bessere Alternativen, als eine AT, auch für Leute mit langen Knochen. Aber das ist ja schon wieder ein Thema für sich.

Wünsche Dir jedenfalls viel Freude an und mit Deiner Neuen!

Gruß
Jörg


X-Man

RE: Mein NC-Experiment Teil II ...

#69 von X-Man ( gelöscht ) , 28.04.2018 10:16

Zitat von Udo64 im Beitrag #67
Hallo Jörg,

ein toll geschriebener Erfahrungsbericht über die NC750X Deine Erfahrungen decken sich in nahezu allen Punkten mit meinen Erfahrungen.

Die Hackerei im D-Modus beim schnellen aufreisen von Gas habe ich jedoch noch nie erlebt. D- u. S1-Modus fahre ich auch am meisten und nutze bei Meinungsverschiedenheiten mit dem DCT gerne die Schaltwippen am Lenker, die dazu ergonomisch perfekt an der richtigen Stelle sitzen.


Danke für die Blumen!

Diese "Hackerei" war ein bisher einmaliger Vorgang, hat sich noch nicht wiederholt. Ich habe es aber auch nicht provoziert. Es passierte aus dem Stillstand, und ich habe beim Anfahren das Gas aus irgendeinem Grund voll aufgezogen. Und dann hat's ordentlich gerumpelt ... Normalerweise fahre ich über's Land nicht im D-Modus, das war irgendwie ein "Versehen". S1 ist mir nach wie vor der angenehmste, wobei wie gesagt die manuellen Eingriffe zunehmen. Z.B. bei Bergabfahrten, wo mir die Motorbremse bei höheren Geschwindigkeiten schon zu stark ist, manchmal. Von der ursprünglichen Meinung, dass die Schaltwippen eigentlich überflüssig sind, muss ich dann doch Abstand nehmen.

Gruß
Jörg


X-Man

RE: Mein NC-Experiment Teil II ...

#70 von fish , 28.04.2018 11:35

Hallo Jörg, war bei Deiner Hackerei der Motor noch nicht richtig warm?

Übrigens: Mit der Zeit bin ich jetzt zum Duo D/S2 gewechselt. S1 lag mir doch zu nahe dran.
Entspanntes Gleiten oder möglichst leises Fahren in ruhigen Orten >>> D.
"Schnelles" Fahren oder Kurvenstrecke >>> S2.

S3 hab ich noch nicht mal ausprobiert ;-)

BTW @ALL: Angeblich lernt das DCT ja. Wenn man also nur in D/S1 unterwegs ist und da häufiger eingreift, besteht da nicht die Gefahr, dass man beide Modi einander noch weiter annähert?


Liebe Grüße von Fish

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fish
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RE: Mein NC-Experiment Teil II ...

#71 von X-Man ( gelöscht ) , 28.04.2018 13:43

Zitat von fish im Beitrag #70
Hallo Jörg, war bei Deiner Hackerei der Motor noch nicht richtig warm?

Übrigens: Mit der Zeit bin ich jetzt zum Duo D/S2 gewechselt. S1 lag mir doch zu nahe dran.
Entspanntes Gleiten oder möglichst leises Fahren in ruhigen Orten >>> D.
"Schnelles" Fahren oder Kurvenstrecke >>> S2.

S3 hab ich noch nicht mal ausprobiert ;-)

BTW @ALL: Angeblich lernt das DCT ja. Wenn man also nur in D/S1 unterwegs ist und da häufiger eingreift, besteht da nicht die Gefahr, dass man beide Modi einander noch weiter annähert?


Hi fish,
Der Motor war auf Betriebstemperatur. Deine Frage betreff Lernfähigkeit DCT-Elektronik ist ja bereits kontrovers diskutiert worden. Ich habe dazu ehrlich gesagt keine Meinung. Aufgeschlüsselt, fahre ich D fast nur, bis der Motor warm ist, bei max. 3500 Umdrehungen, darauf achte ich ziemlich penibel. Die Schaltvorgänge in D haben sich gefühlt nicht verändert. S1 schaltet aber definitiv später hoch und früher runter, als zu Beginn (ab einem Zeitpunkt nach der Einfahrphase). Kann aber auch sein, ich nutze jetzt die komplette Bandbreite, die der Modus an sich zu bieten hat - wenn der 4. Gang nach einem Kick Down bis kurz vor den Begrenzer zieht, kommt da schon nett was rüber. Und wenn ich bei 100 km/h bergab den Anker werfe, stehe ich bereits bei 75 km/h im 3. Gang wieder vorm roten Bereich. Ein kurzes Tippen auf die Schaltwippe, die Spannung löst sich und man rollt lässig durch die Kurve. S2+3 habe ich mal ausprobiert, aber das ist mir alles viel zu ruppig. Vorausschauend fahrend, kann ich mit dem S1 viel besser "taktieren". Im Zweifelsfall greife ich halt manuell ein. Diese Kombination hat sich für mich bestens bewährt, bisher.

Wo ich gerade hier bin ... ... Eben bei Honda/KTM vorbei geschaut, spontan, lag fast auf der Route, die ich heute über Mittag gefahren bin. War von der Zeit her so früh dran, dass ich eine Probefahrt auf der KTM 790er Duke hätte machen können. Ich habe sie mir mal aus der Nähe angeschaut und nichts zum Bekritteln gefunden. Bis auf die Tatsache, dass es sich um einen Schmalhans handelt. Ich mag sowas einfach nicht. Diese leicht und luftig gebauten Dinger mögen sich bestimmt supertoll fahren lassen, aber mir ist das schlicht zu wenig Motorrad. Neben der 790er stand die 125er. Bei gleicher Lackierung hätte ich das Problem gehabt, die beiden auseinander zu halten. Dann mal kurz der CB1100rs guten Tag gesagt ... Hello Sweetheart ...

Gruß
Jörg


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X-Man

RE: Mein NC-Experiment Teil II ...

#72 von Blechbüchsenarmee , 28.04.2018 21:21

Zitat von X-Man im Beitrag #68
Autobahnfahrten sind doch immer langweilig, öde und unerquicklich, egal, worauf man sitzt. In Sachen Komfort gibt's dafür aber bessere Alternativen, als eine AT,

Gruß
Jörg




Stimmt Jörg - aber da mein "Motorradleben" glücklicherweise nicht nur aus AB Fahrten besteht (sondern wirklich nur die Fahrten zu meiner Freundin, da ist "über Land" ein riesen Umweg), sondern zu 70 % aus Landstraßen/leichtem Gebirge/Feldwegen und den immer schlechter gepflegten /Stadt/Gemeindestraßen bin ich über die Federung einer AT ebenso glücklich, wie über den bequemen Sitz und die gute Voraussicht aus "erhöhter Perspektive"

Aber wie du schon richtig anmerkst, das ist "ein anderes Thema"


Das Zweirad wechselt - die Marke bleibt : HONDA


 
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RE: Mein NC-Experiment Teil II ...

#73 von X-Man ( gelöscht ) , 30.04.2018 11:45

Zitat von Blechbüchsenarmee im Beitrag #72
Zitat von X-Man im Beitrag #68
Autobahnfahrten sind doch immer langweilig, öde und unerquicklich, egal, worauf man sitzt. In Sachen Komfort gibt's dafür aber bessere Alternativen, als eine AT,

Gruß
Jörg




Stimmt Jörg - aber da mein "Motorradleben" glücklicherweise nicht nur aus AB Fahrten besteht (sondern wirklich nur die Fahrten zu meiner Freundin, da ist "über Land" ein riesen Umweg), sondern zu 70 % aus Landstraßen/leichtem Gebirge/Feldwegen und den immer schlechter gepflegten /Stadt/Gemeindestraßen bin ich über die Federung einer AT ebenso glücklich, wie über den bequemen Sitz und die gute Voraussicht aus "erhöhter Perspektive"

Aber wie du schon richtig anmerkst, das ist "ein anderes Thema"



Der allgemeine Zustand der Land- und Kreisstraßen wird auch im HSK immer schlechter. Auch im Stadtgebiet gibt es Ecken, die ich mittlerweile meide. Einer der Gründe ist m.M.n. der sprunghaft angestiegende Schwerlastverkehr. Immer mehr Speditionen setzen auf Navigationsgeräte, die Fahrer manövrieren ihre 40-Tonner über die schmalsten Kreisstraßen, um ein paar Kilometer und kostbare Minuten zu gewinnen. Hierfür werden augenscheinlich sehr oft keine Lkw-Apps benutzt. Es muss eine Quälerei sein. Jedenfalls, man kann den Straßen, die eine vermeintliche Abkürzung darstellen sollen, quasi beim Zerbröseln zuschauen. Ich bin jedenfalls nicht unglücklich über die etwas längeren Federwege der NC-X. Trotzdem, mit den Fahrwerken einer VFR oder CB1100 kann man das nicht vergleichen. Vor allem die CB bügelt fast alles glatt.

Fahrkomfort der NC-X speziell auf der AB: geht so. Ich bin jedesmal froh, wenn ich meine sporadischen 30 Kilometer hinter mich gebracht habe. Da ist bei einer Reisegeschwindigkeit ab 150 km/h viel Schaukeln, Pendeln und Schlingern dabei. In diesem Geschwindigkeitsbereich machen sich auch verstärkt Vibrationen im Lenker und den Fußrasten bemerkbar. Für einen Brillenträger nicht so prickelnd. Die 55 PS spielen weniger eine Rolle. Der Durchzug auf etwa 190 km/h hat zwar ein Zeitfenster, in dem man einen Pullover stricken könnte, aber diese Zahl sehe ich eher selten. Auch entwickelt der Windschild dann die Lautstärke eines Motörhead-Konzerts. Muss nicht sein (nichts gegen Motörhead). Also, AB mit der NC-X nur gezwungenermaßen. Interessanterweise habe ich auf der CB in der Hinsicht einen noch besseren Komfort genossen, als auf der VFR.

Gruß
Jörg


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X-Man

RE: Mein NC-Experiment Teil II ...

#74 von X-Man ( gelöscht ) , 03.05.2018 11:03

Moin.

Gestern, das war seltsam. Auf meiner abendlichen Runde war mir nach entspanntem Gleiten durch die Sonne. Es endete in einem DCT-Fiasko. Natürlich lag's nicht am DCT, sondern an meiner Fahrweise. In der ersten halben Stunde war ich so relaxt in S1 unterwegs, dass es zu ständigen Gangwechseln zwischen 3/4 und oft auf zwischen 5/6 gekommen ist. Es war eine permanente Schalterei angesagt, verbunden mit allerlei Rucken und Zucken. Ich wechselte in den D-Modus. Die Fahrt wurde flüssiger, aber auch streckenweise - bergauf und kurvig, Schleichfahrten hinter Autos - nervtötend untertourig. Ich musste so oft manuell eingreifen, dass ich zuletzt die Entscheidung traf, in den manuellen Modus zu wechseln. In der Folge war ich ständig mit den Schaltwippen zugange, was mir wiederum auch auf den Keks gegangen ist. Auf den letzten Kilometern war's dann vorbei mit meiner inneren Ruhe, ich bin in S1 wieder fester ans Gas gegangen. Die "DCT-Verwirrung" legte sich augenblicklich. Hm ... Man könnte fast meinen, meine X kennt so eine chillige Fahrweise von mir nicht ...

Die Battlewings sind fast abgerockt, nach etwas über 4500 Einsatzkilometer. Ich gebe ihnen noch 600-800 Kilometer. Ich dachte immer, so eine geringe Laufleistung hat nur ein Sportreifen.

Gruß
Jörg


X-Man

RE: Mein NC-Experiment Teil II ...

#75 von Sigi64 , 03.05.2018 12:47

Zitat von X-Man im Beitrag #50
Da fällt mir gerade ein, habe am vergangenen Sonntag eine kleine Spritztour gemacht und hatte unterwegs einen´Vorfall: wollte während der Fahrt von S1 in S2 wechseln, was nicht funkionierte. Eine Zeitlang konnte ich nur zwischen D und S1 switchen. Bin dann rechts ran gefahren, und siehe da, im Stand hatte ich keine Wechselprobleme zwischen den Fahrmodi. Bei der Weiterfahrt traten auch keine Wechselprobleme mehr auf.
Werde das im Auge behalten.

Gruß
Jörg
Fiasko? Da hatte ich mir was anderes vorgestellt.
Manuell rumflippern macht doch Spaß. Mach ich in meinem Auto auch ständig, seit ich eins mit Paddel am Lenkrad hab.


https://www.youtube.com/@thestonegateroadrunner7305


 
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