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RE: Hubraum und PS ist nicht alles.

#51 von Boris.St , 18.09.2019 11:56

Zitat von wobo im Beitrag #44
Zitat von MadManJens im Beitrag #41
Meine einzige Frage sollte sein, wie schnell kann man eine Kurve nehmen, die man nicht einsehen kann?

Nun ja, da ich mit einem normalen Motorrad bei Schräglage nur verzögern, aber nicht anhalten kann,
bleibt nur eine Geschwindigkeit bei der ich fast senkrecht unterwegs bin ...

Gruß Wolf



Nicht ganz, denn man richtet das Motorrad aus der Schräglage heraus mit entsprechendem Druck bzw. Zug auf und bremst unmittelbar anschließend voll. Auf einer geraden Fahrlinie. Das geht einwandfrei, ist aber Übungssache und dürfte Bestandteil der meisten Fahrsicherheitstrainings für Fortgeschrittene sein: Bremsen in der Kurve.


Gruß, Boris


 
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RE: Hubraum und PS ist nicht alles.

#52 von Boris.St , 18.09.2019 12:32

Zitat von r103 im Beitrag #49

Dabei gibt's aber auch keine wirkliche Gefährdung durch die Hinterherfahrenden. Die müssen ja schließlich auch so fahren wie sie sehen. Die meisten machen das auch.

In solchen Situationen habe ich zudem im SHT gelernt, dass man gerade in die Kurve hineinfährt und erst an dem Punkt wo man je nach Gegebenheit was/mehr /oder alles sieht stark abwinkelt. Das ist deutlich sicherer und sogar schneller als Ideallinie, weil man deutlich früher wieder ans Gas gehen kann. Damit kompensiert man locker, dass man am Sichtpunkt langsamer ist.



Ach, ich hatte da mit dem Auto schon Situationen, wo ein MB-Sprinter hinter mir mehrere Kilometer in max. 5 Metern Abstand durch Kurven hinweg drängelte. Irgendwann gelangte er wohl zu der sicheren Erkenntnis, dass es tatsächlich kein Morgen geben wird und drängelte sich halsbrecherich unter Nutzung des unbefestigten Randstreifens an mir vorbei. Hupend.

Kurvenfahrt: Genau so. Spät einlenken in die Schräglage und den Scheitelpunkt damit weit in Richtung Ausgang verlegen, sichere Kurvenlinie und zügiges Aufrichten der Maschine durch Herausbeschleunigen aus der Kurve heraus. Und nicht erst nach dem Kurvenende.


Gruß, Boris


 
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RE: Hubraum und PS ist nicht alles.

#53 von Echte_Liebe , 18.09.2019 13:47

Zitat von wobo im Beitrag #44
Zitat von MadManJens im Beitrag #41
Meine einzige Frage sollte sein, wie schnell kann man eine Kurve nehmen, die man nicht einsehen kann?

Nun ja, da ich mit einem normalen Motorrad bei Schräglage nur verzögern, aber nicht anhalten kann,
bleibt nur eine Geschwindigkeit bei der ich fast senkrecht unterwegs bin ...

Gruß Wolf



...was im Übrigen nicht so ganz stimmt. Natürlich kann ich auch in Schräglage in der Kurve bremsen und das Motorrad bis zum Stillstand bringen - wieso sollte das nicht funktionieren?

Wer an einem gut geleiteten Kurventraining teilgenommen hat, der sollte das spätestens nach Kursende beherrschen - zumindest in den Anfängen - Übung macht dann das Ganze noch perfekt(er).

Ich fahre seit unendlichen Zeiten Zweirad und habe schon (leider) reichlich davon Gebrauch machen müssen.
Bleibt für viele, die es nicht können (oder meist eben sich auch oft wegen mangelnder Übung auch nicht trauen), zu hoffen, dass die Einsicht reift, genau dieses dann zu lernen und anschließend zu üben.

Aber nun zurück zum eigentlichen Thema:

Natürlich sind Hubraum und PS nicht alles. Wenn ich da an meine 390er Duke denke und an diverse Ausfahrten mit kurvigen Strecken, haben genau diejenigen, die von Beidem reichlich zur Verfügung haben, keinen nennenswerten Vorteil. In aller Regel, eher aufgrund des höheren Gewichts einen Nachteil. Ohne den eigenen Ansporn zu haben, die Straße zur Rennstrecke zu machen, stelle ich dennoch häufig fest, mit meiner Duke deutlich besser von der Stelle zu kommen.
Genau aus diesem Grund habe ich meine CB1000R verkauft und mir eine deutlich leichtere und besser handlebare Streety gekauft (die den Vorteil bietet, leicht zu sein und dennoch reichlich Power zur Verfügung stellt).


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RE: Hubraum und PS ist nicht alles.

#54 von Boris.St , 18.09.2019 19:05

Zitat von Echte_Liebe im Beitrag #53
Zitat von wobo im Beitrag #44
Zitat von MadManJens im Beitrag #41
Meine einzige Frage sollte sein, wie schnell kann man eine Kurve nehmen, die man nicht einsehen kann?

Nun ja, da ich mit einem normalen Motorrad bei Schräglage nur verzögern, aber nicht anhalten kann,
bleibt nur eine Geschwindigkeit bei der ich fast senkrecht unterwegs bin ...

Gruß Wolf



...was im Übrigen nicht so ganz stimmt. Natürlich kann ich auch in Schräglage in der Kurve bremsen und das Motorrad bis zum Stillstand bringen - wieso sollte das nicht funktionieren?

Wer an einem gut geleiteten Kurventraining teilgenommen hat, der sollte das spätestens nach Kursende beherrschen - zumindest in den Anfängen - Übung macht dann das Ganze noch perfekt(er).

Ich fahre seit unendlichen Zeiten Zweirad und habe schon (leider) reichlich davon Gebrauch machen müssen.
Bleibt für viele, die es nicht können (oder meist eben sich auch oft wegen mangelnder Übung auch nicht trauen), zu hoffen, dass die Einsicht reift, genau dieses dann zu lernen und anschließend zu üben.



Meine Rede... vor allem, dass man es auch mal üben muss. Dazu braucht man übrigens keine abgesperrte Kurve, sondern nur einen sonntäglich leeren größeren Parkplatz und etwas Kurven-Vorstellungsvermögen.

Zitat von Echte_Liebe im Beitrag #53

Aber nun zurück zum eigentlichen Thema:

Natürlich sind Hubraum und PS nicht alles. Wenn ich da an meine 390er Duke denke und an diverse Ausfahrten mit kurvigen Strecken, haben genau diejenigen, die von Beidem reichlich zur Verfügung haben, keinen nennenswerten Vorteil. In aller Regel, eher aufgrund des höheren Gewichts einen Nachteil. Ohne den eigenen Ansporn zu haben, die Straße zur Rennstrecke zu machen, stelle ich dennoch häufig fest, mit meiner Duke deutlich besser von der Stelle zu kommen.
Genau aus diesem Grund habe ich meine CB1000R verkauft und mir eine deutlich leichtere und besser handlebare Streety gekauft (die den Vorteil bietet, leicht zu sein und dennoch reichlich Power zur Verfügung stellt).


Ich vermute mal, dass ich da mit meiner 650er gegenüber der 1000er ganz ähnlich liege, obwohl der Unterschied geringer ist als gegenüber der kleinen Duke (149 Kg?): 202 Kg (650er) gegenüber 2012 Kg (1000er). Das Kurvenhandling der 650er ist schon klasse...

Aber irgendwie frage ich mich: Was ist dann der Vorteil einer 690er / 790er Duke oder gar der 1290er Super Duke gegenüber der 390er? Weil: Autobahn-Cruiser sind diese Bikes alle mal überhaupt nicht, die sind zu 100 Prozent auf die Landstraße zugeschnitten. Soziusbetrieb ist bei allen vier auch höchstens Alibi. Ok, man mag vielleicht mit der 1290er beim Rausbeschleunigen aus der Kurve mit dem Hinterrad eine tiefe Furche im Asphalt hinterlassen können, bei dieser Urgewalt. Und wahrscheinlich kriegt man bei unbedingtem Bedarf auch noch bei 230 Km/h locker das Vorderrad hoch. Aber isses das?

Wenn ich jetzt meine 650er betrachte, frage ich mich auch, was der Unterschied von meinen 95 PS zu den 145 PS der CB1000R sein mag. 50 PS mehr zu 10 Kg mehr Gewicht ist 'ne ganze Menge. Ok, die liefert enorm mehr Schub aus den unteren Drehzahlen heraus und kann noch cooler schaltfaul cruisen. Aber im Ansatz kann meine das auch schon. Ich fahre (hier um den Feldberg herum, wer's kennt) die Strecke vom Ortsausgang Oberursel über den Sandplacken (alte "Kanonenstraße") bis hoch zur engen Kehre kurz vor dem Feldberggipfel komplett im 5. Gang, ohne zu schalten und immer exakt an den Tempolimits dran (80/60/50 Km/h). Das macht der Motor völlig relaxed ohne zu murren.


Gruß, Boris


 
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RE: Hubraum und PS ist nicht alles.

#55 von JOBSI67 , 18.09.2019 19:31

Was den 650er Honda Vierzylinder angeht, kann ich Boris nur beipflichten. Mein Sohn fährt die CBR650F (gedrosselt). Da wo ich ein bis zweimal runterschalten muss, weil der Twin sonst ruckelt, fährt mein Sohn gechillt im 5. und braucht zum Beschleunigen auch nicht runterschalten.... Der Verbrauch liegt allerdings trotzdem 1l höher.


 
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RE: Hubraum und PS ist nicht alles.

#56 von Boris.St , 18.09.2019 19:58

Zitat von JOBSI67 im Beitrag #55
Was den 650er Honda Vierzylinder angeht, kann ich Boris nur beipflichten. Mein Sohn fährt die CBR650F (gedrosselt). Da wo ich ein bis zweimal runterschalten muss, weil der Twin sonst ruckelt, fährt mein Sohn gechillt im 5. und braucht zum Beschleunigen auch nicht runterschalten.... Der Verbrauch liegt allerdings trotzdem 1l höher.


Nach allem, was ich gelesen/gehört habe, kann das die Neuauflage "R" ohne Drosselung natürlich noch etwas besser (ich bin die "F" mit 89 PS nie gefahren, deswegen kann ich es nicht aus Erfahrung sagen). Grundsätzlich liegt natürlich bei einem im Vergleich kleinvolumigeren Vierzylinder das Drehzahl-Grundniveau höher als bei einem langhubigen Twin. Wo beim NC-Motor lockeres Dahincruisen irgendwo um die 3000 bis 3500 U/min anliegen, stehen beim 650er Vierzylinder im selben Fahrmodus 4000 bis 5000 U/min auf der Anzeige. Ich vermute mal, dass man das sogar ausrechnen kann, wie bei den verschiedenen Brennraumvolumina der beiden Motoren in Bezug auf die anliegenden Drehzahlen (Anzahl der gefüllten Brennräume nebst Explosion der Gemischmenge) beim kleinvolumigen Vierzylinder einfach eine größere Menge Sprit "durchgeschleust" wird. Der längerhubige Twin mit engem Drehzahlband bei niedrigerem Drehzahlniveau ist von daher der ökonomischere Motor. Honda hat ihn ja, wie wir alle wissen, auch genau daraufhin optimiert. Die etwa 4,7 Liter pro 100 Km sind also normal für diesen Motor. Bei energischerem Fordern des Leistungspotenzials geht's dann gegen 5,5 Liter, beim Reisecruisen auf der Landstraßen-Langstrecke kommt man aber auch mit gerade so 4,0 Litern aus.


Gruß, Boris


 
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RE: Hubraum und PS ist nicht alles.

#57 von Gelöschtes Mitglied , 18.09.2019 20:01

Zitat von MadManJens im Beitrag #41
@r103 ich habe mich vielleicht dumm ausgedrückt. Nein, es darf gerne Jeder schneller sein. Und ob kriminell oder StVO interessiert mich jetzt persönlich gar nicht. Meine einzige Frage sollte sein, wie schnell kann man eine Kurve nehmen, die man nicht einsehen kann?

Nur so schnell, dass man vor dem unerwarteten Hindernis sicher zum stehen kommt!



RE: Hubraum und PS ist nicht alles.

#58 von Gelöschtes Mitglied , 18.09.2019 20:21

Ich vermute mal, dass ich da mit meiner 650er gegenüber der 1000er ganz ähnlich liege, obwohl der Unterschied geringer ist als gegenüber der kleinen Duke (149 Kg?): 202 Kg (650er) gegenüber 2012 Kg (1000er). Das Kurvenhandling der 650er ist schon klasse...

Jetzt weiß ich, weshalb so viele, vor allem ältere Herren, von einer "schweren" Maschine sprechen...2to. für ein Zweirad - nicht schlecht!


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RE: Hubraum und PS ist nicht alles.

#59 von Yeti , 18.09.2019 22:11

Die NC ist von der Charakteristuk her zum Cruisen und nicht zum Heitzen gemacht. Weder Motorleistung noch Schräglagenfreiheit reichen aus, um dem ambitionierten Fahrer eines 100 PS Sportlers zu folgen. Selbst einer MT 07 oder einer SV 650 kann ich mit meiner NC 700 s kaum folgen, wenn der Fahrer mit dem Teil umgehen kann, weil mit diesen Dingern mehr Schräglage möglich ist und weil 25 PS mehr auch mit noch so viel Einsatz ncht zu kompensieren sind. Sollte es mir doch gelingen, so ein Mopped zu überholen, dann gibt es 3 Möglichkeiten: Der Fahrer lässt sich Zeit, er ist ein absoluter Anfänger, der sich noch nicht traut, oder er hat einfach das falsche Fahrzeug und sollte auf eine Velosolex umsteigen. Sicher, man kann auch mit der NC munter unterwegs sein, aber eben m Rahmen ihrer Möglichkeiten. Mir reicht das aus, um Spaß zu haben, zumal ich subjektiv für mich festgestellt habe, dass dass ich um richtig schnell zu fahren einfach eine andere Motorcharakteristik benötige, nämlich einen drehfreudigen hochtourigen Motor. Und das kann man dem NC Motor nun wirklich nicht nachsagen. Dieser Motor taugt besser dazu, das satte Drehmoment zu genießen und entspannt zu cruisen. Genau deshalb habe ich mich für die NC entschieden.

Vor vielen Jaren habe ich mich auch mal richtig schnell gefühlt. Ich war im Urlaub in Südfrankreich und bin ausgesprochen flott mit meiner 27 PS starken GSX 400 ind den Chevennen und in den Seealpen unterwegs gewesen. Irgendwann bin ich in Le Castellet gelandet und dort ist der Cirquit Paul Ricard. Für ein paar Francs durfte man ein paar Runden auf der Strecke drehen, was ich mir natürlich nicht nehmen ließ. Ich war mächtig stolz auf mich, als ich es schaffte, eine Runde lang an einer grünen 1000 er Kawa dranzubleiben. Auf der Zielgeraden überlegte ich, ob ich in der nächste Runde versuchen sollte, die Kawasaki überholen, da drehte der Fahrer am Gas und siehe da, in dieser Runde hat er mich gleich 2 Mal Mal überholt und das, obwohl die Tachonadel meiner GSX auf der Mistralgeraden bei über 160 herumgwackelt hatte und mein Kopf fast af dem Tank lag. Siehe: Alles ist relativ, besonders Schnelligkeit. Für eine alte GS 40x mit starren Fussrasten und Bridgestone Holzreifen und einer Vordergabel, der man beim Verwinden zusehen konnte, mag das vielleicht eine passabele Rundenzeit gewesen sein, aber natürlich nicht vergleichbar mit der der grünen Kawa.

By the way: Ich halte es nicht unbedingt für fahrerisches Können, wenn einem am Kurveneingang das ABS und am Ausgang die Traktionskontrolle retten muss...

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RE: Hubraum und PS ist nicht alles.

#60 von Gelöschtes Mitglied , 18.09.2019 22:27

Warum eigentlich ? Ich fahre Motorrad und möchte dabei was sehen von der Umgebung ... Oftmals versuche ich das eine mit dem anderen zu verbinden .

Meine Reise nach Tirol war endgeil. Ich habe viel schöne Natur gesehen ..



RE: Hubraum und PS ist nicht alles.

#61 von wobo , 19.09.2019 00:01

Zitat von Boris.St im Beitrag #51
Zitat von wobo im Beitrag #44
Zitat von MadManJens im Beitrag #41
Meine einzige Frage sollte sein, wie schnell kann man eine Kurve nehmen, die man nicht einsehen kann?

Nun ja, da ich mit einem normalen Motorrad bei Schräglage nur verzögern, aber nicht anhalten kann,
bleibt nur eine Geschwindigkeit bei der ich fast senkrecht unterwegs bin ...

Gruß Wolf



Nicht ganz, denn man richtet das Motorrad aus der Schräglage heraus mit entsprechendem Druck bzw. Zug auf und bremst unmittelbar anschließend voll. Auf einer geraden Fahrlinie. Das geht einwandfrei, ist aber Übungssache und dürfte Bestandteil der meisten Fahrsicherheitstrainings für Fortgeschrittene sein: Bremsen in der Kurve.

Hmmmm, es ging hier um eine Kurve, deren Verlauf man NICHT einsehen kann, da taucht ein Hindernis dann völlig unvermittelt auf,
wie viele Meter brauchst du zum ... erkennen,... aufrichten,... bremsen ... stehen ... ?

Gruß Wolf


 
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RE: Hubraum und PS ist nicht alles.

#62 von Fonzie , 19.09.2019 07:53

Zitat von Yeti im Beitrag #59
Die NC ist von der Charakteristuk her zum Cruisen und nicht zum Heitzen gemacht. Weder Motorleistung noch Schräglagenfreiheit reichen aus, um dem ambitionierten Fahrer eines 100 PS Sportlers zu folgen. Selbst einer MT 07 oder einer SV 650 kann ich mit meiner NC 700 s kaum folgen, wenn der Fahrer mit dem Teil umgehen kann, weil mit diesen Dingern mehr Schräglage möglich ist und weil 25 PS mehr auch mit noch so viel Einsatz ncht zu kompensieren sind.




hmh, naja, ich weiß nicht, die Fussrasten meiner NC750X habe ich noch nie zum Kratzen bekommen, obwohl ich letzte Rille fahre. Mehr Schräglagenfreiheit geht kaum würde ich sagen. Mit der X kann ich gleiche Schräglagen fahren wie annodutt bei der KTM 990SM.


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RE: Hubraum und PS ist nicht alles.

#63 von Boris.St , 19.09.2019 09:11

Zitat von wobo im Beitrag #61
Zitat von Boris.St im Beitrag #51
Zitat von wobo im Beitrag #44
Zitat von MadManJens im Beitrag #41
Meine einzige Frage sollte sein, wie schnell kann man eine Kurve nehmen, die man nicht einsehen kann?

Nun ja, da ich mit einem normalen Motorrad bei Schräglage nur verzögern, aber nicht anhalten kann,
bleibt nur eine Geschwindigkeit bei der ich fast senkrecht unterwegs bin ...

Gruß Wolf



Nicht ganz, denn man richtet das Motorrad aus der Schräglage heraus mit entsprechendem Druck bzw. Zug auf und bremst unmittelbar anschließend voll. Auf einer geraden Fahrlinie. Das geht einwandfrei, ist aber Übungssache und dürfte Bestandteil der meisten Fahrsicherheitstrainings für Fortgeschrittene sein: Bremsen in der Kurve.

Hmmmm, es ging hier um eine Kurve, deren Verlauf man NICHT einsehen kann, da taucht ein Hindernis dann völlig unvermittelt auf,
wie viele Meter brauchst du zum ... erkennen,... aufrichten,... bremsen ... stehen ... ?

Gruß Wolf


Es dauert einige Bruchteile einer Sekunde länger als auf gerader Strecke und ist die einzige Möglichkeit, in einer (nenneswerten) Kurve schnell bremsend zum Stehen zu kommen, wenn man die Kurve mit mehr als Jogger-Geschwindigkeit fährt. Wir fahren alle, ob mit dem Mopped oder dem Auto, die meisten engeren nicht komplett einsehbaren Kurven zum Teil im Blindflug mit guter Hoffnung.
Das Problem ist vielmehr, dass schon bei einem Tempo von nur 50 km/h der Anhalteweg bei einer Gefahrenbremsung so lange wird, dass einem in einer etwas engeren Kurve der notwendige gerade Fahrweg, um sicher zum stehen zu kommen, gar nicht zur Verfügung steht.

Wollte man dem wirklich Rechnung tragen, müssten wahrscheinlich fast all die schönen Kurven, die wir so gerne fahren, mit Tempo 30 ausgewiesen werden. Wenn ich oben irgendwo von den kleinen Hunsrück-Landsträßchen berichtete.... eher Tempo 20...


Gruß, Boris


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RE: Hubraum und PS ist nicht alles.

#64 von X-Man ( gelöscht ) , 19.09.2019 17:18

Zitat von Fonzie im Beitrag #62
Zitat von Yeti im Beitrag #59
Die NC ist von der Charakteristuk her zum Cruisen und nicht zum Heitzen gemacht. Weder Motorleistung noch Schräglagenfreiheit reichen aus, um dem ambitionierten Fahrer eines 100 PS Sportlers zu folgen. Selbst einer MT 07 oder einer SV 650 kann ich mit meiner NC 700 s kaum folgen, wenn der Fahrer mit dem Teil umgehen kann, weil mit diesen Dingern mehr Schräglage möglich ist und weil 25 PS mehr auch mit noch so viel Einsatz ncht zu kompensieren sind.




hmh, naja, ich weiß nicht, die Fussrasten meiner NC750X habe ich noch nie zum Kratzen bekommen, obwohl ich letzte Rille fahre. Mehr Schräglagenfreiheit geht kaum würde ich sagen. Mit der X kann ich gleiche Schräglagen fahren wie annodutt bei der KTM 990SM.

Ich dachte auch eine Zeitlang, da wird nie was kratzen, aber dann eines Tages, in einer stinknormalen Kurve und gar nicht so schnell unterwegs, passierte es dann doch zum ersten Mal mit meiner NC750X . Ich hatte übrigens kurze LSL-Fußrasten montiert. Ich leg's nie drauf an, aber manchmal doch entschieden um, wie mir scheint.

Was die ambitionierten Sportlerfahrer betrifft, denen ich so begegne, hat sich meine Meinung im Laufe der Jahre bezüglich Mensch und Maschine doch etwas gewandelt. Die meisten fahren schnell geradeaus und bremsen sich vor Kurven nen Wolf. Das ist total nerviges Rumgehacke und macht mir den Flow kaputt, weil ich ständig auflaufe. Okay, manchmal ist einer dazwischen, der weiß was er tut, aber die kann ich pro Saison an einer Hand abzählen. Für den Rest kann auch eine NC übermotorisiert wirken.

Gruß
Jörg


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RE: Hubraum und PS ist nicht alles.

#65 von Yeti , 19.09.2019 22:26

...und das simd genau die, denen ich die Velosolex empfohlen habe...

Gruss vom Yeti


 
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RE: Hubraum und PS ist nicht alles.

#66 von Gelöschtes Mitglied , 20.09.2019 05:17

Zitat von Yeti im Beitrag #59
Die NC ist von der Charakteristuk her zum Cruisen und nicht zum Heitzen gemacht. Weder Motorleistung noch Schräglagenfreiheit reichen aus, um dem ambitionierten Fahrer eines 100 PS Sportlers zu folgen. Selbst einer MT 07 oder einer SV 650 kann ich mit meiner NC 700 s kaum folgen, wenn der Fahrer mit dem Teil umgehen kann, weil mit diesen Dingern mehr Schräglage möglich ist und weil 25 PS mehr auch mit noch so viel Einsatz ncht zu kompensieren sind. Sollte es mir doch gelingen, so ein Mopped zu überholen, dann gibt es 3 Möglichkeiten: Der Fahrer lässt sich Zeit, er ist ein absoluter Anfänger, der sich noch nicht traut, oder er hat einfach das falsche Fahrzeug und sollte auf eine Velosolex umsteigen. Sicher, man kann auch mit der NC munter unterwegs sein, aber eben m Rahmen ihrer Möglichkeiten. Mir reicht das aus, um Spaß zu haben, zumal ich subjektiv für mich festgestellt habe, dass dass ich um richtig schnell zu fahren einfach eine andere Motorcharakteristik benötige, nämlich einen drehfreudigen hochtourigen Motor. Und das kann man dem NC Motor nun wirklich nicht nachsagen. Dieser Motor taugt besser dazu, das satte Drehmoment zu genießen und entspannt zu cruisen. Genau deshalb habe ich mich für die NC entschieden.

Vor vielen Jaren habe ich mich auch mal richtig schnell gefühlt. Ich war im Urlaub in Südfrankreich und bin ausgesprochen flott mit meiner 27 PS starken GSX 400 ind den Chevennen und in den Seealpen unterwegs gewesen. Irgendwann bin ich in Le Castellet gelandet und dort ist der Cirquit Paul Ricard. Für ein paar Francs durfte man ein paar Runden auf der Strecke drehen, was ich mir natürlich nicht nehmen ließ. Ich war mächtig stolz auf mich, als ich es schaffte, eine Runde lang an einer grünen 1000 er Kawa dranzubleiben. Auf der Zielgeraden überlegte ich, ob ich in der nächste Runde versuchen sollte, die Kawasaki überholen, da drehte der Fahrer am Gas und siehe da, in dieser Runde hat er mich gleich 2 Mal Mal überholt und das, obwohl die Tachonadel meiner GSX auf der Mistralgeraden bei über 160 herumgwackelt hatte und mein Kopf fast af dem Tank lag. Siehe: Alles ist relativ, besonders Schnelligkeit. Für eine alte GS 40x mit starren Fussrasten und Bridgestone Holzreifen und einer Vordergabel, der man beim Verwinden zusehen konnte, mag das vielleicht eine passabele Rundenzeit gewesen sein, aber natürlich nicht vergleichbar mit der der grünen Kawa.

By the way: Ich halte es nicht unbedingt für fahrerisches Können, wenn einem am Kurveneingang das ABS und am Ausgang die Traktionskontrolle retten muss...

Grüße vom Yeti



Es ist ohnehin besser, seinen Gedanken und dem Straßenverlauf zu folgen als einer SV 650, vor allem in kurvigem Geläuf. Mal im Ernst, was soll das? Fahrt umsichtig und habt Spaß. Mit der NC geht genug Schräglage, gehen genug wunderbare Strecken, erlebt man genug wunderbare Momente. Wer einem anderen Bike "folgen" will, der sollte auf die Renne gehen. Wer mich auf meiner Hausstrecke überholt, der fährt auf Risiko. Und Risikobereitschaft hat im öffentlichen Verkehrsraum nichts zu suchen.


zuletzt bearbeitet 20.09.2019 05:18 | Top

RE: Hubraum und PS ist nicht alles.

#67 von alprider , 20.09.2019 06:05

nun...in engeren ansteigenden Kurven ist man z.b. wesentlich näher dem Boden.........Fahrwerk sein Eigengewicht , Radstand ..sind auch noch alles so Dinge welche das kratzen beeinflussen..


.
Physik ist nur trocken , wenn der Tank leer ist
.


 
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zuletzt bearbeitet 20.09.2019 | Top

RE: Hubraum und PS ist nicht alles.

#68 von NC-750-X , 20.09.2019 07:08

Sagen wir mal so: Wer Kurven mit auf dem Boden kratzenden Rasten fährt, der ist so so weit im Grenzbereich, dass keine Reserven für den Fall der Fälle bleiben. Ob man das will muss jeder mit sich selbst abmachen.


Gruß Michael


Mein Durchschnittsverbrauch:

Meine Vorstellung


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RE: Hubraum und PS ist nicht alles.

#69 von aGentleBiker , 20.09.2019 08:23

Jawohl! Beim Fahrsicherheitstraining habe ich es gemerkt, nur Chopper und ähnliches setzten mit der Fussraste vor der NC auf.
Antriebsmäßig ist es schwer mit einer MT mitzuhalten, selbst mit einer 48PS Version, da die MT ein breiteres nutzbares Drehzahlband hat und man mit der NC mehr schalten muss. Da hat wahrscheinlich die DCT Fraktion einen Vorteil da die Kraft nicht unterbrochen wird.
Allerdings auf kurvigen Straßen im schlechten Zustand (also das wovon es immer mehr gibt), bilde ich mir z.B ein das die NC fahrwerksmäßig der MT davonfährt.

Wenn man eine flüssige Linie fährt kann man auch mit der NC flott sein. Die meisten Straßen, Bundestraßen haben Geschwindigkeitsbegrenzungen, wenn man sich da im Ansatz dran hält ist die Fußraste noch ewig vom Boden weg.
Auf den Boden krieg ich die höchstens gelegentlich auf kaum befahrenen kurvigen Kreis oder Nebenstraßen wo sich die Gemeinden die Schilder für Geschwindigkeitsbegrenzungen gespart haben. Grad bei uns hinterm Ort keine Geschwindigkeitsbegrenzung und es kommen 2 Kurven wo du mit 100 garantiert NICHT durchkommst.
Ausnahme sind schnelle Wechselkurven, Kreisverkehr ausserorts, da sackt sie manchmal beim Umlegen kurz mit einem "krkkkkk" ein.



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RE: Hubraum und PS ist nicht alles.

#70 von klaus-0902 , 20.09.2019 08:57

Zitat von aGentleBiker im Beitrag #69
Die meisten Straßen, Bundestraßen haben Geschwindigkeitsbegrenzungen, wenn man sich da im Ansatz dran hält ist die Fußraste noch ewig vom Boden weg.
Auf den Boden krieg ich die höchstens gelegentlich auf kaum befahrenen kurvigen Kreis oder Nebenstraßen wo sich die Gemeinden die Schilder für Geschwindigkeitsbegrenzungen gespart haben. Grad bei uns hinterm Ort keine Geschwindigkeitsbegrenzung und es kommen 2 Kurven wo du mit 100 garantiert NICHT durchkommst.
Ausnahme sind schnelle Wechselkurven, Kreisverkehr ausserorts, da sackt sie manchmal beim Umlegen kurz mit einem "krkkkkk" ein.
Was hat das Kratzen mit Highspeed zu tun?
Zitat von NC-750-X im Beitrag #68
Sagen wir mal so: Wer Kurven mit auf dem Boden kratzenden Rasten fährt, der ist so so weit im Grenzbereich, dass keine Reserven für den Fall der Fälle bleiben.
Ich fühle mich dabei gar nicht so weit im Grenzbereich. Das passiert nämlich mit Absicht, fast immer in bekannten eher engen Kurven mit vernünftigem Belag und bei moderatem Tempo.
VG Klaus


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RE: Hubraum und PS ist nicht alles.

#71 von Gelöschtes Mitglied , 20.09.2019 09:02

Also ich habe auf der Messe in Dortmund auf einer MT07 und einer Duke gesessen . Bei kamen mir viel zu klein und zu leicht vor. Alle Probleme, zb. beim Rangieren , die ich mit der S (RC88) hatte, sind weg seit ich die X(RC90) habe. Ich bin mit der Maschine per Du .

Ich freue mich wie bolle, das ich sie habe. Ich kann aber nicht ausschließen, daß sobald mein Konto wieder voller ist, doch noch mal was Heftigeres den Weg in meine Garage findet. Es wird aber definitiv wieder eine Honda sein.

Und wenn nicht aussergewöhnliches passiert, werde ich diese dort kaufen , wo ich die X gekauft habe.


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RE: Hubraum und PS ist nicht alles.

#72 von X-Man ( gelöscht ) , 20.09.2019 14:49

Zitat von NC-750-X im Beitrag #68
Sagen wir mal so: Wer Kurven mit auf dem Boden kratzenden Rasten fährt, der ist so so weit im Grenzbereich, dass keine Reserven für den Fall der Fälle bleiben. Ob man das will muss jeder mit sich selbst abmachen.


Gruß Michael

Der äußere Rand meines Grenzbereichs ist definitiv das Aufsetzen einer Raste. Für mich hat das Aufsetzen zwei Effekte. Erstens, ich entwickle ein Gespür dafür, wie weit ich die Maschine umlegen kann bei welcher Geschwindigkeit und unter welchen äußeren Bedingungen (!). Blickführung und Linienwahl spielen da natürlich auch mit rein. Was soll ich sagen, das macht mir Spaß, da ist ein kontrolliertes Stößchen Adrenalin mit im Spiel - gemeint ist das tiefe Umlegen, nicht das Rastenschleifen!
Zweitens, ich kann so trainieren, die Rasten NICHT aufsetzen zu lassen, denn das Aufsetzen ist ja nicht primär der Sinn der Sache - finde ich zumindest. Wenn ich auf drei Ausfahrten hintereinander in derselben Kurve die Raste hörte (mit der NC), ärgerte mich das schon ein wenig. Wenn ich nach dem ersten Aufsetzen irgendwann in besagter Kurve die Raste nicht mehr hörte und trotzdem ordentlich schräg und lustig unterwegs war, reichet mir das und ich war es zufrieden. Aber ich spreche hier von Gewohneitsstrecken- und Kurven. Auf unbekanntem Terrain halte ich mich stark zurück.
Mit der CB bin ich inzwischen so weit, dass ich beide Rasten nur fünf- bzw. zweimal aufgesetzt habe seit Saisonbeginn, und das auch nur sehr sachte. Für mich ist das ein Zeichen, dass ich inzwischen sicherer und zielgenauer unterwegs bin als noch vor zwei, drei Jahren. Und wenn ich mal die Maschine wechseln sollte, werde ich mich halt wiederum gemächlich in den Grenzbereich hinein tasten.

Ach ja, was mir im Nachhinein hierzu wieder in den Sinn kommt: Im direkten Vergleich ist die Kurvenfahrerei mit DCT insgesamt viel entspannter und fokussierter. Aber das wissen aktuelle DCT-Fahrer ja eh ...

Gruß
Jörg


X-Man

RE: Hubraum und PS ist nicht alles.

#73 von Vercoquin , 20.09.2019 23:43

Ich verfolge da einen etwas anderen Ansatz.
Meine NC hat tiefer gelegte Fußrasten, und hin und wieder,
vor allem im Schwarzwald und auf der Nordrampe des Kyffhäuser-Massivs,
ratschen die Fußrasten kurzzeitig über den Asphalt.

Das reicht mir derzeit (seit mehr als einem Jahr) an Schräglage (lt. BikeTrip immerin ca.39 Grad)
und ist weit entfernt vom physischen Grenzbereich. Spaß macht es dennoch:-)


-- Cheers Ray


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RE: Hubraum und PS ist nicht alles.

#74 von Blackman ( gelöscht ) , 21.09.2019 07:04

Jeder hat halt hier etwas andere Ansichten.
Das ist ja auch gut so.
Ich persönlich gehöre zu den Menschen die gerne den grenzbereich aus loten un dann zu wissen das ich sicher das moped bewegen kann.
Aber auch in mir wohnt der heizer der der Maschine gerne alles ab verlangt.
Wenn man so lange wie ich Motorsport in jeglicher form gemacht hat .
Angefangen bei Motorcross über Slalom mit dem c Kadett hin bis zum 1/4 meile Rennen mit dem Ps Monster.
Heute bewege ich meine Diva auch mal gerne auf der Rennstrecke und was ich da an erkentniss sammele setze ich gekonnt auf der Strasse ein.
Nicht immer Stvo konform aber zu mindest Sicher für mich und andere.
Hinzu kommt noch meine km Erfahrung als LKW Fahrer die fähigkeit den Verkehr richtig deuten bzw lesen zu können.
Wofür mich meine Frau beneidet wenn ich bei Fahrer bin wenn ich ihr auf der BAB sage wer gleich raus zieht und wer nicht.
Oder das Jahre lange Ampel Trainig der Reaktionszeit, genau das gefühl zu bekommen im bruchteil des umschaltens ,die Maschine beherzt von der Leine zu lassen.
Was einem geübten Motorsportler wie mir immer wieder ein kleines löcheln ins Gesicht zaubert .
Wenn der Ampelnachbar es auch versucht und doch nicht schnell genug ist.
Dieses feilen an der exakt heit dieses streben nach der perfektion das ist das was mich auf der anderen Seite auch so völlig Entspannt durch die gegend Fahren lässt wo ich dann auch Cruisen kann und geniesen.
Ja und der rest ist Emetionen und da hat meine 4 Zylinder viel davon .
Power 4 vergaser und einen Sound zum nieder knieen.


Blackman
zuletzt bearbeitet 21.09.2019 07:12 | Top

RE: Hubraum und PS ist nicht alles.

#75 von Urbi , 21.09.2019 10:17

@ Blackman

ich finde es wichtig, das man sich selber richtig einschätzt. Jetzt mit 68 ist die Reaktion zwar noch gut, aber der Körper wird langsamer, das anheben des Fußes zum bremsen, das schalten, man kann den Kopf nicht mehr soweit drehen, trotz Brille sieht man etwas schlechter als mit 29, oft wird man im Alter blendempfindlicher.
Bei mir ist es oft auch die Tagesform die über meine Gashand bestimmt. Merke ich das ich nicht so gut drauf bin und kleine Fehler mache, so fahre ich halt langsamer.
Sicher hat mir die frühere Raserei, auch eine Menge an Training und Erfahrung gebracht, die ich jetzt im Alter gut nutzen kann. Ich merke oft das ich jüngeren mit gleicher Motorisierung noch wegfahren könnte, wenn ich denn noch wollte. Aber in 99 Prozent der Fälle will ich gar nicht.


Freiheit ist nicht nur für John Wayne ,oder Peter Fonda , da !


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