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RE: Neue Reifen einfahren - aber wie???

#51 von matthifant ( gelöscht ) , 08.06.2018 22:57

Zitat von Lorenz im Beitrag #49
Ich fuhr vom Hof und merkte sofort: Was für ein Unterschied im Gripp. Da klebte nichts mehr.

Und wie fühlst du das ?
In dem du bischen gerutscht bist und dann während des Einfahrens versucht hast diese Rutschgrenze immer weiter zu verschieben ?
Ich denke immer ob der Reifen klebt oder nicht merke ich nur in Grenzsituationen. Und da ich nicht weiss ob ich die dann meistern kann versuche ich die halt zu vermeiden.


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RE: Neue Reifen einfahren - aber wie???

#52 von Lorenz , 11.06.2018 10:43

Hallo,

die Laufleistung der Pilot Road 4 war 15.000 Km. Meine Fahrweise würde ich 'mit ruhiger Gashand' beschreiben. Das heißt, nicht langsam dahinschleichend, sondern vorausschauend. Ich werfe also nicht den Anker vor der Kurve und beschleunige aus der Kurve als ob ich auf der Flucht wäre.

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RE: Neue Reifen einfahren - aber wie???

#53 von Lorenz , 11.06.2018 11:02

Hallo,

Zitat von matthifant im Beitrag #51
Zitat von Lorenz im Beitrag #49
Ich fuhr vom Hof und merkte sofort: Was für ein Unterschied im Gripp. Da klebte nichts mehr.

Und wie fühlst du das ?
In dem du bischen gerutscht bist und dann während des Einfahrens versucht hast diese Rutschgrenze immer weiter zu verschieben ?
Ich denke immer ob der Reifen klebt oder nicht merke ich nur in Grenzsituationen. Und da ich nicht weiss ob ich die dann meistern kann versuche ich die halt zu vermeiden.


Also ich merke das ohne dass ich rutsche. Ich bin sicher, du kannst das auch lernen. Ein kleines Beispiel und Experiment. Du versuchst eine Halfpipe hochzugehen. Sie wird immer steiler. Irgendwann merkst du, einen Schritt weiter und ich rutsche. Du rutscht also nicht, merkst aber trotzdem, dass es gleich passieren würde, wenn du noch mehr in die Schräglage gehen würdest. Ein anders Beispiel: Du gehst im Winter über eine Eisfläche. Schön vorsichtig, weil ohne dass du rutscht merkst du die Grenzen. Wir sind in der Lage unsere Sensoren von der Fußsohle in die Schuhsohle 'auszufahren'. Wir können die Sensoren auch mit etwas Übung in die Reifen ausfahren. Das übt man genau so wie die Blickführung.

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RE: Neue Reifen einfahren - aber wie???

#54 von Grisu , 11.06.2018 12:27

Ich denke, das Gefühl "da klebt nichts mehr" täuscht.
Man gewöhnt sich sukzessive daran, dass sich ein Reifen abfährt, man merkt also nicht tatsächlich, dass man z.B. mehr Kraft aufwenden muss, um in die Kurve zu fallen. Wenn man das Motorrad auch im Alltagsverkehr bewegt, wird man nie ganz vermeiden können, dass der Reifen - zumindest leicht - eckig wird.
Und dann zieht man eine neue Pelle auf. Nix mehr sukzessive, alles sofort auf null. Und auf einmal merkt man auch, wie leicht das Motorrad doch in die Kurve fällt und weil das kein schleichender Prozess war, kommt das interne Achtungszeichen.

Ich hab Samstag neue Reifen aufgezogen. Mir ging es auch so. Aber im Grunde sind die Reifen doch nach den ersten paar Kurven "abgeschliffen".

Nur Bitumenstreifen und ich werden keine Freunde mehr in diesem Leben ...


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RE: Neue Reifen einfahren - aber wie???

#55 von NC700 , 11.06.2018 15:36

Zitat von Lorenz im Beitrag #49
... ersetzt durch neue Michelin Road 5. Ich fuhr vom Hof und merkte sofort: Was für ein Unterschied im Gripp. Da klebte nichts mehr...

...Meine Fahrweise würde ich 'mit ruhiger Gashand' beschreiben...
Lorenz

Ohne dir nahetreten zu wollen Lorenz, die Reifen würde ich zurückgeben.
Keine Ahnung was man dir da verkauft hat, der Michlin Road 5 kann es nicht sein.

Den hab ich nämlich grad drauf bekommen, und der klebt doch !.
Selbst auf den ersten Metern hatte ich keinen Moment ein Gefühl des "nicht klebens", und ich hatte provozierend unruhige Gashand.
Nach ein paar Kilometern fahre ich den jetzt nicht anders wie jeden "eingefahrenen" Reifen.

Aber vielleicht ist auch einfach meine Sensorik noch nicht ausgereift denug,...



seh'n wir uns nicht in dieser Welt, . - dann seh'n wir uns in ..Bebra ?..
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Heinz
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RE: Neue Reifen einfahren - aber wie???

#56 von bike-didi , 11.06.2018 17:11

Zitat von Grisu im Beitrag #54
Nur Bitumenstreifen und ich werden keine Freunde mehr in diesem Leben ...



Wessen Freund sind die schon, Matthias...

Zitat von Lorenz im Beitrag #53
Zitat von matthifant im Beitrag #51
IIch denke immer ob der Reifen klebt oder nicht merke ich nur in Grenzsituationen. Und da ich nicht weiss ob ich die dann meistern kann versuche ich die halt zu vermeiden.


Also ich merke das ohne dass ich rutsche. Ich bin sicher, du kannst das auch lernen.


Da muss ich Matthi zustimmen - ohne an Grenzen zu fahren, weiß man auch nicht, wo diese liegen. Marc Marquez ist nicht grundlos König der Schrägfahrer - warum? Weil keiner wie er diese Grenze austestet. Damit ist er dann leider auch der König der Kiesbett-Rutscher, im letzten Jahr allein 27mal im offiziellen Zirkus (Anzahl der Stürze im Training unbekannt).
Sicher muss man das auf der Landstraße nicht haben, aber auch hier kann man es nur "erfahren" - "fast rutschen" gibt's nicht! Von daher mag ich lieber Reifen, die einen breiteren Grenzbereich haben als welche, bei denen der Grip mega ist, aber einen kaum bis keinen erfühlbaren Grenzbereich haben. Insb. die Michelin-Reifen haben das, weshalb ich diese Reifen nicht mag. Mein Bruder hatte 2015 einen schweren Unfall mim Mopped (vielleicht erinnert sich noch wer) - auch dort abruptes Abreissen vom Grip mit seinem Pilot Road 4. Seitdem fährt er ebenfalls keine Michelin-Reifen mehr (zur Zeit den 2. Satz Conti Road Attack3)!
Dem aktuellen Top-Reifen Power RS wird übrigens genau dieses wieder bescheinigt (Test in Motorrad 12/2018).

Keine Theorie ohne Praxis - im Video von Dölln sieht man schön, was ich meine. Bei 2:26, 3.23, 3:48 kann man, wenn man genau hinschaut, erkennen, wie der Hinterreifen am Limit bewegt wird (mit Rutschen). Bei 5:38 war der Vorderreifen dran, aber auch da kann man sehen, dass sich das Rutschen locker einfangen lässt. Die Supercorsas haben einen geilen Grenzbereich!



Zurück zum Einfahren: Ich erledige das mit "Wedeln", dabei das Mopped "drücken", kommt man fast bis an die Kante und kann die Reifen gefahrlos anrauhen.


Viele Grüße aus dem Sauerland
Didi

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RE: Neue Reifen einfahren - aber wie???

#57 von r103 , 11.06.2018 17:28

Ich muss Lorenz aber dennoch recht geben. Ich merke auch sofort beim normalen Fahren ob ich gute oder schlechte Reifen habe. Besonders wenns nass ist fühlt es sich entweder an als ob man 2 Eier aufeinander balanciert oder man fährt wie auf Schienen.

Früher dachte ich immer ich bin ein Schönwetterfahrer, heute weiss ich das es nur an den Reifen lag die vor 25 Jahren noch weit unter dem heutigen Niveau lagen.. 😊

Der MPR2 war in der Hinsicht schon ein echter Quantensprung - natürlich bis MPR5 mit Schwächen bei gutem Grip und sehr sportlicher Fahrweise.


Mitdenken statt querdenken!


 
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RE: Neue Reifen einfahren - aber wie???

#58 von fish , 11.06.2018 18:24

Zitat von NC700 im Beitrag #55
Zitat von Lorenz im Beitrag #49
... ersetzt durch neue Michelin Road 5. Ich fuhr vom Hof und merkte sofort: Was für ein Unterschied im Gripp. Da klebte nichts mehr...

...Meine Fahrweise würde ich 'mit ruhiger Gashand' beschreiben...
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Den hab ich nämlich grad drauf bekommen, und der klebt doch !.
Selbst auf den ersten Metern hatte ich keinen Moment ein Gefühl des "nicht klebens", und ich hatte provozierend unruhige Gashand.
Nach ein paar Kilometern fahre ich den jetzt nicht anders wie jeden "eingefahrenen" Reifen.

Aber vielleicht ist auch einfach meine Sensorik noch nicht ausgereift denug,...


Ich denke, Lorenz meinte den PR5 im NEUEN, NICHT EINGEFAHRENEN Zustand ...


Liebe Grüße von Fish

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RE: Neue Reifen einfahren - aber wie???

#59 von NC700 , 11.06.2018 21:12

Zitat von fish im Beitrag #58
...Ich denke, Lorenz meinte den PR5 im NEUEN, NICHT EINGEFAHRENEN Zustand....

Ja genau, den meinte ich auch.
Ich bin vom Stand weg nicht sonderlich vorsichtig gefahren, eher im Gegenteil.
Und da war nichts von rutschig oder "kein Kleben" zu spüren.



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Heinz
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RE: Neue Reifen einfahren - aber wie???

#60 von Tourer , 11.06.2018 21:39

Evtl waren Lorenz‘ alte Pellen noch so gut auf der Straße geklebt, dass er nicht mehr vorwärts kam?? 😂😂. Jetzt mit den neuen bewegte sich die NC wieder??
Quasi so wie früher als man mit nem Trabbi auf einen Kaugummi fuhr und nicht mehr von der Stelle kam😀.
Ironie off!
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RE: Neue Reifen einfahren - aber wie???

#61 von Lorenz , 12.06.2018 09:54

Hallo,

ich jedenfalls merkte den Unterschied im Gripp von den alten zu den neuen Reifen. Mittlerweile habe ich ca. 200 Km mehr auf dem Tacho. Der Gripp hat deutlich zugelegt.

Jedesmal wenn ich neue Reifen bekomme werde ich eindringlich ermahnt, es langsam angehen zu lassen. Ein neuer Reifen wäre erstmal ziemlich glatt. Ich kenne 2 Fälle, wo jemand mit neuen Reifen gleich stürzte. Deren Motorräder hatten auch >100 PS. Jedesmal war es zu schnelles Gasgeben in einer Kurve. Einer fuhr vom Hofplatz auf die Straße als ihm das Hinterrad wegschmierte. Der Kamsche Kreis ist mit neuen Reifen recht klein. Der Gripp ist aber nicht nur abhängig vom Reifen, sondern auch von der Straße. Ich war mal zum Sicherheitstraining auf einem ehemaligen Militärflugplatz. Auf der Rollbahn hatten wir einen wesentlich höheren Gripp als auf dem besten Asphalt. Das war sehr deutlich fühlbar. Wohlgemerkt, ohne im Grenzbereich Rutscher einfangen zu müssen.

Die Aussage, das eine neuer Road 5 'klebt' wie eine eingefahrener kann ich so nicht glauben. Vielleicht hat den jemand mit Schmirgelpapier bearbeitet, bevor er aufgezogen wurde?

Lorenz


 
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