Ohmann das ist wirklich gemein. Auch von mir: gute und schnelle Genesung!!

Auch von mir die besten Wünsche für eine schnelle und vollständige Genesung.

Gruß, Stefan

Auch von mir gute Besserung

Gruß Hondamac-Dieter

Danke. Shit happens.

Euch allen eine unfallfreie Fahrt!

LG
Heinz

Ich wünsche Dir eine schnelle und gute Genesung.

Puhhh... Nicht schön. Gute Besserung!

Auch von mir noch gute Besserung

Dito! Gute Besserung!

Viiilen Dank für die vielen Genesungswünsche. Ich wollte den Thread nicht kapern.
Der Flug auf den Bürgersteig war mir durchaus peinlich - nach über 20 Jahren unfallfreier Fahrt.

Gerne weiter zu anderen - weniger schmerzhaften - Peinlichkeiten.

VG
Heinz

OK, noch ein kleiner Nachtrag zur Aufheiterung da das inzwischen der Lacher im Freundeskreis ist:

Ich war auf dem Weg zu meinem Vater um ihm ein paar Einkäufe zu bringen. Unter anderem 20 Eier im Hepco-Becker Seitenkoffer auf dem das Moped gelandet ist. Resultat: alle 22 Eier sind heil geblieben!

DLzG
Heinz

Zitat von Hiheinz im Beitrag #35

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Ich war auf dem Weg zu meinem Vater um ihm ein paar Einkäufe zu bringen. Unter anderem 20 Eier im Hepco-Becker Seitenkoffer auf dem das Moped gelandet ist. Resultat: alle 22 Eier sind heil geblieben!

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Zitat von Vercoquin im Beitrag #36

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Zitat von Hiheinz im Beitrag #35

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Ich war auf dem Weg zu meinem Vater um ihm ein paar Einkäufe zu bringen. Unter anderem 20 Eier im Hepco-Becker Seitenkoffer auf dem das Moped gelandet ist. Resultat: alle 22 Eier sind heil geblieben!

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Gut, dass sich die Maschine so aufopferungsvoll für die Eier einsetzte- ääh hinlegte;-)

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Ich würde die Story mit den gut sturzgeschützten Eiern im Koffer direkt mal Hepco & Becker mitteilen. Die freuen sich bestimmt.

... einmal ohne Worte zum Thema des dualen Eiertransports, für die Kenner dieses Produktes...
617zH2Z5ioL._AC_SX679_.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Der Hersteller war damals, glaube ich, Pneumant.

@ Rheinglas

Ich glaub , da sind jetzt 2 Zuviel oder hat der Eierkarton 11 Plätze ?

Zitat von Rolling Rambo im Beitrag #40

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@ Rheinglas
Ich glaub , da sind jetzt 2 Zuviel oder hat der Eierkarton 11 Plätze ?

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In der Hektik kann man sich schon mal verzählen.

LG
Heinz

Lange her, aber trotzdem peinlich.

Früher, als ich mein erstes Motorrad besaß und mein Vater eine Vespa, überwinterten die Beiden im Wohnzimmer.

So hatte man sie im Blick, vor den Unbilden des Wetters geschützt und gut.

Vorher wurden die Kisten natürlich gewienert und vollgetankt.

An einem lauschigen Tag im März hielt es mich nicht mehr, ich schob die Honda raus und fuhr auf die Autobahn. Allerdings nicht lange, sie ruckelte, um dann stehen zu bleiben.
Praktischer Weise in unmittelbarer Nähe einer Notrufsäule.

Blöderweise sollte ich auf den Abschleppdient über eine Stunde warten. Half ja nichts. Ich ging zurück und versuchte erneut die Honda zu starten.
Sie sprang auf Schlag an, also woieder zur Säule zurück, den Abschlepper abbestellt und aufgesattelt....nach etwa 500Metern war die Fahrt wieder vorbei.
Hm, Benzinhahn auf ON, trotzdem nur Georgel. Erneut die Pannenhilfe anzurufen war mir zu peinlich, also schob ich das Motorrad auf der Standspur weiter, bis ein netter Mann mit seiner T3 - Pritsche hielt und fragte , wie er helfen könne.

So hievten wir den Bock mit letzter Kraft auf die Pritsche und er brachte mich zur nächsten Ausfahrt, setzte mich und die Honda dort passender Weise an einem Schrottplatz ab.

Von doirt aus rief ich meinen Vater an, dessen Arbeitgeber über einige Transporter verfügte, die er aber mit seinem Klasse 3 Führerschein nicht fahren durfte.

Also holte er erst mich ab, wir dann wieder den Transporter, luden die CB400 ein und ab nach Hause.

Mein Vater wirtzelte noch beim Entladen, ob ich wohl vielleicht einfach kein Benzin mehr im Tank hätte.
"Blödsinn, habe die Mopeds beide voll gemacht vor dem Winterschlaf!"

Denkste Puppe"

Blick auf den Benzinhahn, der immer noch unschuldig auf ON stand. Dann Tankdeckel auf und .....hm, recht leer war der schon....den Benzinhahn mal auf Reserve gedreht, Zündung...da sprang sie nach kurzer Orgelei an als wäre nichts gewesen.

Ja, ja, ich hatte sie natürlich NICHT betankt vor der Winterpause... und ja, hätte ich einfach den Hahn auf Reserve gestellt, dann hätten wir uns das ganze Drama ersparen können.

Und natürlich war sie nach dem ersten Absterben wieder angesprungen, weil sie da ja auf dem Seitenständer stand und ein wenig Benzin nachgeflossen war...

Allerdings hätte mein Vater diese Geschichte mit einem hämischen Grinsen nicht bei jeder Gelegenheit wieder erzählen können...

Gruß
Thomas

Gestern, eine schöne Ausfahrt mit einem Kollegen und dessen 750er Hornet.

Auf einmal flackert das Display der NC, sie schaltet hin und her zwischen 3. und 4. Gang....PANIK!

Ich glaubte schon, den "wirklichen Verkaufsgrund" des Vorbesitzers gefunden zu haben, rollte erst einmal aus...dann überlegte ich und hatte eine Idee.

Batteriefach auf, und da waren sie, zwei herrlich lose Polklemmen....selbstgemachtes Unheil.

Ein paar Tage zuvor hatte ich zusätzlich zu den dort angebauten Polklemmen der Tagfahrlichter auch noch die des C- TEK-Steckers "angehängt".
Die originalen Schrauben waren nun natürlich zu kurz, also ab in den Schuppen, zwei längere Exemplare geschnappt und das Gerödel angeschraubt, bis sich die nicht mehr weiterdrehen ließen, also fest waren...dachte ich zumindest, waren sie aber nicht....sie waren nämlich zu lang und suggerierten mir das Festigkeitsgefühl nur dadurch, dass sie hinten am Polschuh anlagen. auf die Kontrolle der eigentlichen Anschlüsse auf festen Sitz verzichtete ich natürlich großzügig, was sich nun rächte.

Na gut, mit ein bisschen Frickelei konnte ich zumindest den Kontakt etwas verbessern und bis auf ein gelegentlich flackerndes Display störungsfrei nach Hause fahren, wo ich dann mit Hilfe von Zwischenlegscheiben den freien Gewindegang entsprechend korrigieren konnte.

Nun sitzt alles ( wirklich) bombenfest und die wilde Fahrt kann weitergehen...

Peinlich, peinlich....

Ja, das passiert, und hier auch wieder der Hinweis auf das Optionsrelais und Optionsstecker. Da ist alles ordentlich mit Sicherung am originalen Kabelbaum. Kannst ja mal nach Optionsstecker oder Optionsrelais im Forum suchen.

Rückblende

Wir schrieben das Jahr 1992, auf dem Hof meine nahezu brandneue Honda NTV 650. Rotmetallic, weiße Felgen, Stummellenker, kurzer Auspuff, gerade eingefahren.

Meine damalige Freundin und jetzige Ehefrau fuhr gerne mit, auch schon auf den 27PS- Boliden zuvor.

Nun lagen hier derer 60 an, die ich ihr natürlich nach der quälenden Einfahrzeit auch demonstrieren wollte. Also aufgesattelt und ab zur letzten Ampel vor der Autobahn. Pole Position.
Gelb, Grün, Feuer frei und los.
Doch was war das?
Ab ca. 130km/h wurde die Hinterhand massiv unruhig, weiter, vielleicht war es nur eine Bodenwelle, doch nein...es wurde schlimmer....

Kurzer Blick in den Rückspiegel und fast zu Tode erschrocken.

Der etwas zu große Helm meiner Frau hatte sich nach hinten geschoben, das Kinnteil hing ihr vor den Augen ( die Aerodynamik war irgendwie dadurch suboptimal).

Eine Stunde später hatte wie einen wirklich passenden Helm für sie gekauft, den sie auch noch wirklich brauchen sollte....


... denn eine Woche später hatte ich sie soweit, selbst einmal das Motorradfahren auszuprobieren. Also fuhren wir zum Verkehrsübungsplatz.

Dort hinter die Schranke zu gelangen, war allerdings etwas aufwendig. Man musste erst einmal zu einem Häuschen laufen, sich eine Marke kaufen, mit der man dann den Automaten an der Einfahrt zum öffnen der Schranke nötigen konnte.

Mir war das zu anstrengend, mein Plan war ein vermeintlich besserer. So würde ich warten, bis der Dosentreiber vor mir die Schranke passieren würde, schnell hinterherfahren, dann erst die Marke lösen und gut.

Soweit der Plan.

Dieser hatte nur einen einzigen winzigen Fehler.

Die Schranke schloss schnell, sehr schnell, zu schnell, also nicht für mich, ich kam noch durch, in dem ich den Oberkörper blitzschnell auf den Tank warf.

Nur meine Frau war natürlich völlig überrascht... und die Schranke knallte ihr gegen den Helm. Zum Glück blieb sie sitzen.

Okay, der Platzwart dort schimpfte wie ein Rohrspatz ( natürlich zu Recht), trotzdem ließ er uns auf den Platz.

Meine Frau "rächte'" sich auf perfide Weise für meinen zuvor gezeigten Übermut. Sie bremste leider entgegen meiner Bitte aus einem Schrecken heraus in Schräglage mit der Vorderradbremse und fiel um. Zum Glück aus beinahe Schrittgeschwindigkeit, was die NTV nicht daran hinderte, sich der linken Fußraste zu entledigen.

PS: Meine Frau machte zwar nach dieser Erfahrung nie den Motorrad- Führerschein, ist aber zum Glück eine leidenschaftliche Mitfahrerin geblieben.

Nur ein paar Wochen später...

Die erste "Reise" mit der NTV650 stand an. von Kiel aus nach Bad Berleburg zur späteren Schweigermutter.

Doch wohin mir dem Gepäck für eine Woche. Okay, großer Tankrucksack war vorhanden, sogar mit einem neckischen Regenüberzieher, aber das reichte nicht.
Auch wollte ich meiner Frau keinen Rucksack aufbürden.

Schließlich wurden es Packtaschen, die man unter der Sitzbank befestigen konnte. Ich packte die linke Tasche, meine Frau die rechte. Ein Umstand, dem wenig später noch eine große Bedeutung zukommen sollte.

Aber zunächst wurde gepackt, wir selbst stiegen in die Textil-Klamotten und los ging die Fahrt.

Es war warm, eigentlich sogar eher heiß, also versuchte ich mit Fahrtwind für die Kühlung unserer schwitzenden Körper zu sorgen. Die Autobahn war recht leer, also wurde ordentlich am Kabel gezogen. Einige Kilometer vor Garbsen schaltete ich auf Reserve um... bis dahin würde der Restsprit ausreichen.

Also weiter linke Spur, wo es unbegrenzt war immer so zwischen 160-180km/ lt. Tacho...doch eines war seltsam. Immer öfter blinkten und hupten uns andere Aitofahrer hinterher, die wir überholt hatten. Also drauf gepfiffen und weiter. Dann kam die Abfahrt. Zum Glück. Denn mitten auf dem Abbieger ging der Motor aus...der Tank war leergefahren und mit dem letzten Rest kinetischer Energie rollten wir direkt an die Zapfsäule und stiegen ab.

Als ich den Tankverschluss öffnete und der Blick über mein treues Pony streifte, fiel mir die rabenschwarze Hinterradfelge auf, die morgens noch in frisch geputzem Weiß erstrahlte.
Kettenfett konnte es ja nicht sein, ev. Bremsenabrieb? Dann wäre sie wohl kaum so schnell gefahren.

Nee, ganz anders....

Einer der rechtsseitigen Halteriemen der Packtaschen war gerissen und die Tasche baumelte in etwa 10cm Entfernung direkt vor dem Auspuff.

Dessen Verbrennungsextrakte hatten schon ein faustgroßes Loch in die Packtasche gebrannt und die dort befindlichen Kleidungsstücke in unmittelbarer Nachbarschaft.

JETZT war klar, warum die Autofahrer versucht hatten meine Aufmerksamkeit zu erregen.

Nach dem Tankvorgang fragte meine Frau, wie es denn nun weiterginge.

"Erst einmal gar nicht", erwiderte ich, Schob die NTV vorsichtig in den Schatten und zündete mir eine Zigarette an.

Denn bei näherer Sichtung stellte sich heraus, dass bereits eine Deo-Dose und das Haarspray meiner Frau den Boden nach außen trugen...

Wären diese auf der Autobahn explodiert, dann würde ich wohl diese Zeilen nicht mehr schreiben...

Nach einer halben Stunde etwa entsorgten wir die angebrannten Kleidungsstücke und die Dosen im Müll, befestigen die 2. Tasche provisorisch mit einem Gürtel und fuhren nun vorsichtig weiter.
b
Die Woche in Bad Berleburg war dann sehr schön, doch irgendwann hieß es heimwärts zu fahren. Die rechte Tasche hatte ich bereits entsorgt und eine Aufnahme für das verbliebene Exemplar gebastelt, restliche Untensillen türmten den Tankrucksack vor mir auf wie einen Bruder des Großglockners.

Darüber zog ich besagte Regenhaube, den von Süden näherte sich eine Gewitterfront, der wir gerne noch davonfahren wollten.

Wieder über 30 Grad, also auf der Autobahn so zügig wie möglich unterwegs, im Spiegel immer die Schlechtwetterfront im Blick. Nur kurze Tankpausen und weiter...

Dann, wieder auf Höhe Hannover...flatter, flatter...tschüss. Die Regenhaube des Tankrucksacks war offensichtlich nicht für hohe Geschwindigkeiten ausgelegt und gab entkräftet auf.
Machte noch nichts, das schlechte Wetter noch immer hinter uns her, aber noch waren wir schneller. Bis wir dann vor Hamburg in den üblichen Stau gerieten. Nur wenig später blitzte und donnerte es, dann kamen unglaubliche Regenmassen herunter, wir flohen zunächst unter eine Brücke.

Als wir dann sehr viel später als erhofft und bis auf die Knochen nass zu Hause ankamen und meine Frau den Tankrucksack öffnete, gellte ein spitzer Schrei durch die Wohnung.

Im Tankrucksack obenauf lag eine kleine Tasche mit den üblichen Dingen, ohne die eine Frau ungern das Haus verlässt. Diese Tasche jedoch war nicht farbecht. und mangels Regenhaube und den eingedrungenen Wassermassen waren sämtliche Kleidungsstücke bis auf den Boden des Tankrucksackes verfärbt.....

Natürlich war das meine Schuld, natürlich ersetzte ich ihr das ganze Zeug... ich glaube, sie hätte sonst später niemals ja gesagt


Und die Moral von der Geschicht:

Nicht jeder blinkende und hupende Autofahrer ist dein Feind

und

Prüfe, wer Gepäck aufbindet, ob sich nicht doch was Besseres findet.

Wenn heute irgendwas Schund ist, dann kommt uns noch heute ein Wort wie automatisch über die Lippen: "Packtaschen"

Auf dem Rückweg von Belgien nach Kiel...schon seit Stunden trug ich den dicken Trekking- Rucksack, dessen Gurte ein wenig schmerzten. Zudem schwitzte ich unter der Lederkombi still vor mich hin...bei guten 30 Grad.

Irgendwann, die Honda CB 400 N leif bereits auf Reserve, kam ein Rastplatz. Zwar ohne Tankstelle, aber mit kostenfreier Toilette und einigen Sitzbänken.
Also beschloss ich ein kurzes Päuschen einzulegen inklusive Entleerung der Blase, Auffrischung des Nikotingehaltes und einer Rückenpause.
Ich lag dann eine gute halbe Stunde auf einer dieser Bänke bis ich beschloss, weiterzufahren.

Schon kurz nach den Zubringer zur Autobahn dachte ich: "Jo, die Pause hat sich gelohnt. Kein Druck mehr im Nacken, herrlich."

Was ja kein Wunder war. Der Rucksack stand nämlich immer noch neben der Bank auf der Raststätte, inklusiver meiner Geldbörse, den Papieren...."

Also panikartig die nächste Ausfahrt raus, wieder zurück und den Rucksack eingesammelt, der dort tatsächlich noch stand. Für die weiter entfernte Tankstelle würde nun allerdings mein Spritvorrat nicht mehr reichen, allerdings war in der Gegenrichtung eine Shell oben auf einer Anhöhe. Die peilte ich nun an.
Auf den ersten Metern des Anstiegs zu dieser Tankstelle begann der Motor dann zu ruckeln. Ich stellte mich in die Fußasten und wippte....so schaffte sie noch ein paar Meter, bevor sie dann wirklich in den Hungerstreik ging.
Und jetzt?

Hochlaufen zur Tankstelle, Kanister kaufen und mit Sprit füllen und wieder zurück zum Motorrad?

Nein, auf keinen Fall. Ich misstraute den vielen Transporter-Fahrern, die mein Motorrad als "Zufallsfund" hätten aufladen und damit verschwinden können. Also schieben.
Bergauf, wobei die Etappen immer kürzer und das gefühlte Gewicht der CB 400N immer höher wurde. Ich badete unter der Lederkombi wie ein Thunfisch in Öl...

Oben angekommen schaffte ich es gerade noch die Honda auf den Ständer zu wuchten, voll zu tanken. An der Kasse eine lange Schlange vor mir...So lange konnte ich nicht warten, griff mir eine große Flasche Cola aus dem Regal, setzte mich auf einen kleine Rasenfläche vor der Tanke und trank den Inhalt der Flasche in wenigen Zügen leer...
" Hey, was ist mit Bezahlen?!", schnauzte mich einer der Angestellten kurze Zeit später ( berechtigter Weise) an.

"Schon gut", erwiderte ich krächzend und mit schweißüberströmter Birne, " musste mein Motorrad schieben, da hoch", und zeigte mit dem Finger in die Richtung, aus der ich gekommen war.

Immerhin, er nickte nur und ließ mich noch einen Augenblick lang sitzen...

Also immer nicht nur vor Abreise das Gepäck kontrollieren, sondern auch unterwegs...auch auf festen Sitz...und wenn es nur auf dem Rücken ist..

Geburtstagstour

Ja, ich war verliebt und hatte tags drauf Geburtstag, den ich gern mit meiner Freundin feiern wollte.
Einziges Problem dabei: Diese weilte in Bad Berleburg bei ihrer Mutter, ich war in Kiel.
Es bot sich also an, diese Entfernungskilometer auf Null zu dezimieren.
Grundsätzlich kein Problem, bis auf den Umstand vielleicht, dass mein Geburtstag im März liegt und sich dieser Monat im Regelfall nicht durch bestes Motorrad-Wetter auszeichnet.

So reagierte auch mein bester Freund auf meinen Plan, dorthin mit meiner NTV650 Revere zu reisen.

Zwecklos.
Ich startete abends um 20:00 Uhr bei erfrischenden 6 Grad Außentemperatur mit Gepäckrolle light ( Klamotten im Müllsack auf dem hinteren Sitz verzurrt) und Tankrucksack.

Irgendwann, ein wenig verfroren, so gegen Mitternacht, meldete sich die Blase vehement und bat um zügige Leerung. Also rauf auf einen Rastplatz.
Allerdings standen in Toilettennähe einige Gestalten, die mir eher zwielichtig vorkamen und ich entschied mich zum Freiluftpinkeln in Motorradnähe.

Mit dem Müllsack und dem Tankrucksack wollte ich mich ungern an die Pinkelrinne stellen...

Also Jacke aus, die Latzhose heruntergezogen...Scheinwerferlicht... und die energisch vorgetragene Frage, was ich da wohl machen wolle.
Ich drehte mich um, bemerkte die Blaulichter auf dem Dach des Fahrzeugs und einen Polizisten, der gerade ausstieg.

Eigentlich eine rhetorische Frage, dachte ich noch im Stillen, denn die Szenerie war ja mehr als eindeutig.
Peinlich, peinlich...

"Pissen", antwortete ich also wahrheitsgemäß.

"Dafür gibt es da hinten Toiletten", erwiderte die Staatsmacht.

"Und hier ein Motorrad mit ungesichertem Gepäck und vor der Tür zum Klo ein paar merkwürdige Typen. Ich würde gerne nachher zusammen MIT meinen Sachen weiterfahren..."

Sein Blick änderte sich von '"Ordnungswidrigkeiten-Verfahren" zu "Verständnis'".

"Okay", dann gehen Sie mal in aller Ruhe zur Toilette und wir passen auf das Motorrad auf, okay?"

"Kann ich mir auch noch schnell nen heißen Kakao holen?"

Er nickte gütig.

Als ich kurz später erleichtert, die Hände am Kakaobecher wärmend zurückkehrte, plauderten wir noch eine Weile.
Und die Beiden freuten sich über die mitgebrachten Schokoriegel, die ich Ihnen in die Hand drückte.

Die Rennleitung "Dein Freund und Helfer", ja, das können sie auch, wenn sie nicht gerade mit der Laserpistole auf einen zielen :)


PS: Die Weiterfahrt, ein Abenteuer. In Winterberg Nebel mit 20 Metern Sichtweite und Raureif auf der Straße, gefrorenem Visier...ich selbst zitterte mich voran, mit schmerzenden Fingerkuppen, die Füße am Boden...
Heute würde ich das nicht mehr machen...

Zitat von tompeter1 im Beitrag #49

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Ja, ich war verliebt...

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Zitat von tompeter1 im Beitrag #49

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Heute würde ich das nicht mehr machen...

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