Zitat von andy 292 im Beitrag #60
Sehr gerne bestätige ich deine Meinung! Bin Dipl.-Ing, war über 20 Jahre in der Automobil-Industrie unterwegs und habe "nebenher" Unfall-Motorräder aufgekauft, zerlegt, was weg musste, ging in den Schrott, das andere wurde als Ersatzteile verkauft.
Die Bremsflüssigkeit der Mopeds war oft über 20 Jahre alt. Getestet habe ich die dann auch mal. War NIE mit Wasser "verseucht".
Dieses Wechsel-Intervall von 2 Jahren ist wirklich nur gut für die Geld-Tasche der Werkstätten! Hauptsache ist, das System IMMER geschlossen zu halten! Dann kann auch kein Wasser hinein!
Das wird ja immer doller... Sind wir jetzt bei Grimms Märchenstunde?
Ich kann mir schonmal grundsätzlich nicht vorstellen, dass du bei einem Unfallmotorrad vom Vorbesitzer Daten bekommst, wann der eine Wartung gemacht hat. Es ist schon eher eine Seltenheit, dass man bei älteren Fahrzeugen überhaupt belegen kann was vor 5 Jahren war.
Ich habe oben die Bilder von 5 Jahre alter Bremsflüssigkeit eingestellt. Glaubst du wirklich selber, dass das nach 20 Jahren besser aussieht? Ist vielleicht die Batterie von deinem Tester nach 20 Jahren leer??
Ganz nebenbei habe ich beim Auto meines Nachbarn 3,5 Jahre alte Bremsflüssigkeit getestet. Die lag bei 2%. Ist mein Tester vielleicht kaputt dass der immer Wasser anzeigt??
Irgendwie hast du bei deinem Studium - falls es eins war - an dem Tag gefehlt wo das Bremssystem und seine Besonderheit besprochen wurde, sonst würdest du nicht auf dem Schmarrn insistieren, dass ein Bremssystem dicht ist. Der Deckel des Ausgleichsbehälters beim PKW ist es schon mal gar nicht und für jeden auch ohne genauere Kenntnisse nachvollziehbar. "In der Automobilindustrie unterwegs.. " ist übrigens keine Qualifikation. Das ist der Getränkefahrer auch, der Autowerkstätten beliefert.
Du hast ein bisschen recht, dass der 2-jährige Wechsel sehr früh und auf höchste Sicherheit angesetzt ist. ABER ich wiederhole mich, das System muss zu jeder Zeit auch für die unbedarfte ältere Frau sicher sein, die permanent auf der Bremse stehend den Zirler Berg auf dem Weg in den Urlaub runterfährt.
Für alle Mitleser, die sich jetzt unsicher sind: So ein Tester kostet keine 10€. Da kann sich jeder selbst ein Bild machen. Zudem empfehle ich im Zweifel mal einen Werkstattmeister zu fragen, wo die Luft herkommt, wenn der Pegel im Ausgleichbehälter PKW durch Belagverschleiß absinkt oder ob dann ein Unterdruck entsteht wenn der dicht wäre.