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Handy-/Navihalterung selbstgebaut

#1 von DJK94 , 01.06.2020 23:07

Da das Festschnallen des Handys am Arm für die Navigation die Bewegung einschränkt und das Ablesen dabei auch nicht immer geschickt ist, habe ich mir für die NC mal einen eigenen Halter gebaut.
Alle Teile dazu sind auch PLA im 3D-Druck entstanden.

Basis bildet eine Spange, die über die Abdeckplatte in der Lenkermitte gespannt wird und mit Kabelbindern gesichert. Die bweget sich so schnell nirgends hin. Ich bin selbst etwas überrascht, wie fest die da sitzt.
Darauf kommt dann mittels Klettverschluss, hier 3M DualLock, eine Schale für das Handy selber. Die Schale umfasst das Handy so, dass ich keine Angst habe, dass es aus den Haltespangen rutscht. Da das Handy wasserdicht ist kann ich auch auf einen entsprechenden Schutz verzichten. Wobei der sich auch recht einfach einbauen lassen sollte.
Der Einfachheit halber ist die Schale aus zwei identischen Stücken aufgebaut, die ineinander einrasten. Die Öffnungen für den Anschalter und Ladeeingang sind bedarfsmäßig freigelegt und in beiden Hälften durch dünne Wände vorgesehen.
In einem weiteren Schritt soll die Schale später mal auf den Einschub eines kabellosen Ladepads umkonstruiert werden. Da ich die aber vermessen müsste, noch nicht da habe und ohnehin noch keine Bordsteckdose habe, wird das noch aufgeschoben.
Aktuell brauche ichs auch noch nicht, da mein Handy auch so mal 3-6h Navigation durchhält, je nach Bildschirmhelligkeit. Ausgereizt habe ich es in bisherigen Testläufen noch nicht. Wie sehr das Bluetooth da noch dran nagen wird muss ich auch noch ausloten.
Da wird mir morgen eine längere Fahrt über ca. 250 km Aufschluss geben können. Bisher bin ich nur mit Kabelgebundenen Kopfhörern gefahren. Da waren 5 h gut drin.

Etwas unsicher bin ich noch in der Haltbarkeit der Klebeverbindung des Klettbands auf dem Kunsstoff. Insbesonder wenn es mal länger Wärme und Nässe abbekommen hat. Da sind zur Not aber noch Bohrungen für eine zusätzliche Nietsicherung des Klettbandes auf der Spange vorgesehen. Die Handyschale kann entweder bei Bedarf angebohrt werden oder hat bis dahin die oben angesprochenen Überarbeitung, mit integrierter Nietsicherung.

Vielleicht bietet es dem Ein oder Andern ja eine Inspiration.


Grüße

Daniel


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RE: Handy-/Navihalterung selbstgebaut

#2 von Michael , 02.06.2020 09:18

Wenn Sie hier auf Links zu eBay klicken und einen Kauf tätigen, kann dies dazu führen, dass diese Website eine Provision erhält.

Tolle Arbeit! Ich habe für mein Navi auch lange überlegt, wie ich es festmache, einige Kollegen haben ähnliche Konstruktionen (teilweise ziemlich solide - um nich klobig zu sagen - aus Metall). Allen gemein ist, dass sie häufig Probleme mit den Navis / Handys aufgrund von Vibrationen haben, weil die Verbindung eben sehr fest ist.

Ich habe mich daher für so eine Tasche (Werbung: https://www.ebay.de/itm/5-0-13cm-Motorra...872.m2749.l2649) entschieden. Im ersten Moment dachte - uh, die Klemme ist fest, aber der Rest ziemlich labberig. Letztlich dämpft die Tasche aber hervorragend, so dass ich dem Navi (ich habe mich für ein normales Nüvi entschieden, das ich mit OSm Karten gepimpt habe) eine ordnetliche Lebensdauer zutraue.

Berichte doch mal von Deinen Langzeiterfahrungen, wenn Du ein wenig damit gefahren bist! Deine Idee mit der Schale ist jedenfalls klasse.


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RE: Handy-/Navihalterung selbstgebaut

#3 von aGentleBiker , 02.06.2020 09:36

Schöne Arbeit, aber es gibt mittlerweile so simple schöne Sachen aus China...

Ich hab sowas in der Art:
https://de.aliexpress.com/item/330334428...earchweb201603_

navi.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

gäbe sogar eine blaue wenn du willst, hat auch ein Kugelgelenk mitdem man den Winkel optimieren kann und das Handy kann man darüber auch noch laden, mit EIN/AUS Schalter.

LHZG!



 
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zuletzt bearbeitet 02.06.2020 | Top

RE: Handy-/Navihalterung selbstgebaut

#4 von DJK94 , 02.06.2020 10:32

Ich werde gerne berichten, wenn es was neues gibt. Erstmal muss die Halterung heute 250 km zurück nach Hause "überstehen".
Mit den Vibrationen ist tatsächlich so ne Sache. Da hoffe ich etwas auf das Klettband. Das ist angegeben, dass es das abkann und sollte selbst eine gewisse Entkopplung darstellen.

Klar haben die Chinesen da einiges im Programm. Die meisten Halter haben aber eine Seite offen. Und da kommt meine akademische Angst durch, dass es da mal rausrutscht.

Aus den ganzen Überlegungen wurde halt mein Basteltrieb geweckt und das ist das Ergebnis. Wenn ich eine zufriedenstellende Halterung mit Induktivlader gefunden hätte, wäre es wohl das geworden. Aber die schienen mir alle recht windig und auf dem Motorrad zu unsicher.

Letztlich muss jeder seins finden. Und erstmal bin ich froh was zu haben, das mir zuversichtlich erscheint.


Grüße

Daniel


 
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RE: Handy-/Navihalterung selbstgebaut

#5 von Michael , 02.06.2020 20:38

Du kannst im Zweifel ja noch eine Schicht Moosgummi drunterkleben. Das sollte es richten.


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RE: Handy-/Navihalterung selbstgebaut

#6 von DJK94 , 02.06.2020 20:45

So die erste "Tour" also meine Heimfahrt von ca. 200 km hat die Halterung problemlos überstanden. Wenn ich drauf geschielt habe konnte ich nie ein Vibrieren des Handys wahrnehmen. Nach dem Aufsetzen hatte ich erstmal Angst, dass das runtergehebelt werden könnte. Aber nach der Ankuft saß es immernoch fest. Üble Schotterpisten könnte ein Problem werden. Wobei die Verbindung nur gegen das Schälen beim Kippen "empfindlich" ist. Ziehen oder seitlich verschieben ist da nicht.
Also dem würde ich nun doch trauen.
Mal schauen, was der Klebstoff der Klettbänder mit der Zeit macht. Wobei der sogar erstmal 1-2 Tage bis zur Endhaltekraft braucht. Die hatte er.

In den ca. 3,5 h mit BT, GPS und Monitor volle Helligkeit hat mein Handy jetzt 40% verloren. Für die allermeisten Touren sollte das also reichen.


Grüße

Daniel


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RE: Handy-/Navihalterung selbstgebaut

#7 von DJK94 , 14.06.2020 20:47

Die Halterung hat mittlerweile noch zweimal die gut 200 km mitmachen dürfen. Beim ersten Mal hatte ich ja noch Angst, dass das mit dem Klett nicht so doll ist. Mittlerweile vertraue ich dem. Wobei ich immer Checke, dass es wirklich eingerastet ist. Die beiden Pads auf den Schalen sind nicht 100% gleich auf den Träger ausgerichtet, sodass man etwas rutsch muss bis man wirklich beide voll eingerastet hat.
Ist nur eine eingerastet, kann man die Schale schon sehr leicht lösen. Sind beide fest hälts auch fest.


Grüße

Daniel


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