Im Netz gibt es viele Hacks über WD40 und was man alles damit machen kann.

Wahre Wunder soll es beim Entfernen von Teer und Insektenleichen leisten.

Angeblich ist Lack und Kunststoff kein Problem für WD40, aber ist das wirklich so?? Also Teer der des öfteren auf meinem Steuerkettendeckel anhaftet hab ich schon mit WD40 leicht und erfolgreich entfernt, aber auf Lack ??????

Hi,

ja, auch auf Lack problemlos.

Viele Grüße, Alex

Kunststoffe verspröden mit der Zeit durch WD-40.

Zitat von BW im Beitrag #3

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Kunststoffe verspröden mit der Zeit durch WD-40.

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Zitat von Gubi im Beitrag #4

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Aber die sind doch mit Lack überzogen.

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Laut Datenblatt, ist es besser Lampengläser und Windschutzscheiben nicht mit WD 40 zu behandeln

Ich nehme grundsätzlich eh nur Ballistol, das für alle Materialien geeignet ist. WD40 ist zum Rostlösen vielleicht ok, sonst aber eigentlich überflüssig. Ballistol kann da vieles einfach besser und das eben ohne bedenken.
Lg

Zitat von BW im Beitrag #5

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Zitat von Gubi im Beitrag #4

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Aber die sind doch mit Lack überzogen.

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Aber doch lange nicht alle.
Oder bist du typischer Rollerfahrer und putzt nur lackierte Teile?

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Hallo,
um Teerflecken zu entfernen, nehme ich seit sehr vielen Jahren Benzin.
Insekten entferne ich seit ebenso vielen Jahren mit einfachem Spüli-Wasser.
Bei der Entfernung beider Verschmutzungen bin überaus erfolgreich.
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Kunststoffe:
Natürlich können Kuststoffe verspröden. Heute entsorgte ich eine Plastikabdeck-Plane. Die war ohne WD40 versprödet. Nur das UV-Licht war wahrscheinlich die Ursache.
Kunststoff kann auch ohne WD40 und ohne UV-Licht verspröden.
Ich kaufte mal ein Kunststoff-Seil (8 mm; 20 m). Das hing 3 Jahre frost- und lichtgeschützt in der Garage.
Als ich es wieder mal verwenden wollte, konnte ich es an jeder beliebigen Stelle mit meinen zwei Händen ohne Kraftanstrengung zerreißen.
Es gibt mehr Kunststoffarten als es Metallearten.
So wie es bei den einzelnen Metallen unterschiedliche Legierungen gibt, so gibt es auch bei den Kunststoff-Sorten sehr viele Unterarten.
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Hier ein Auszug aus dem Datenblatt für WD40:
"LACKIERTE OBERFLÄCHEN:
Viele Farbtypen auf verschiedenen Oberflächen wurden WD-40 Multifunktionsprodukt ausgesetzt, ohne einen Effekt
zu beobachten. Wachspolituren und bestimmte Wachsüberzüge können durch WD-40 Multifunktionsprodukt
aufgeweicht werden.

KUNSTSTOFFE:
Die folgenden Kunststoffe wurden 168 Stunden lang in WD-40 Multifunktionsprodukt
eingetaucht ohne sichtbaren Effekt:
• Polyethylen • Formica • Epoxy
• Delrin • Polypropylen • Acryl
• Vinyl • Polyester • Nylon

Bei klarem Polykarbonat und Polystyrol können Haarrisse oder größere Risse auftreten,
wenn sie mit WD-40 Multifunktionsprodukt in Kontakt kommen."
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Deshalb würde ich WD40 unbedingt an Lichtaustritts-Flächen und Windschutzscheiben vermeiden.
Ansonsten könnte man dieses Zauberzeug überall anwenden. Es ist nichts weiter als "Caramba" (dünnflüssiges Öl mit einem Lösungsmittel, das allmählich verdunstet)

Reinhard

Hallo Reinhard
WD40 als Öl zu bezeichnen ist eben das was jeder denkt und eigentlich völlig falsch ist. WD40 besteht zum größten Teil (über 80%) aus Petrolether und ist eigentlich mehr Petroleum als Öl. Zum putzen meiner Felgen und zum Anlösen verrosteter Schrauben ja tatsächlich ok, aber eben nicht für alles wofür es hergenommen wird.
Saubere Grüße Andy

Zitat von Tourer im Beitrag #10

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Hallo Reinhard
WD40 als Öl zu bezeichnen ist eben das was jeder denkt und eigentlich völlig falsch ist.

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Petroleum selbst ist zwar ein Erdöl Produkt, was aber in WD40 als Kriechöl vermarktet wird, welches Wasser und fettige Oberflächen unterwandert. Somit hat das Zeug auch keine Schmierwirkung im eigentlichen Sinne wie Öl das eben hat. Darum bezeichne ich das auch nicht als Öl.
Hat mir letztens ein Chemiker erklärt und das fand ich eben nur logisch und nachvollziehbar.
Lg

Alles bestens und es entspricht auch vollkommen meinem Wissen, meiner Meinung und meiner Erfahrung.
Und ich finde es sehr gut, wie kurz und knapp du das ohne Belletristik auf den Punkt bringst.
Noch eine Ergänzung: WD-40 putzt wunderbar fast alle Aufkleberreste weg.

Zitat von Tourer im Beitrag #12

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Petroleum selbst ist zwar ein Erdöl Produkt, was aber in WD40 als Kriechöl vermarktet wird, welches Wasser und fettige Oberflächen unterwandert. Somit hat das Zeug auch keine Schmierwirkung im eigentlichen Sinne wie Öl das eben hat. Darum bezeichne ich das auch nicht als Öl.
Hat mir letztens ein Chemiker erklärt und das fand ich eben nur logisch und nachvollziehbar.
Lg

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Weil es gerade ums putzen geht, habe gerade bei Polo 20 Gentlemonkeys Putztücher gekauft 14,99, ein Poliertuch ist auch dabei.
Hab allerdings noch ein paar Vulcanet Tücher, die ich zuerst verbrauchen muß. Finde diese Tücher echt bequem. Mit 2 Tüchern putze ich das ganze Motorrad, incl Kunstoff, Chrome und Felgen, Mein schwarz glänzendes Motorrad, glänzt nach der Behandlung wie Bolle.

Ich kann neben der erfolgreichen Rostbehandlung zumindest eine Erfahrung mit WD-40 beitragen, die mich zur Vorsicht gemahnt hat:

Seinerzeit habe ich bei meiner NC-S (die Rot-Schwarze) die roten Felgen gelegentlich mit WD-40 gereinigt. Geht prinzipiell gut, allerdings bei etwas kräftigerem Reiben mit dem Mikrofaserlappen löste sich schon etwas rote Farbe ab.

Bei meiner CB 650 R hatte ich dann allerdings keine bronzefarbigen Spuren an den Lappen bemerkt. Die schwarzen Felgen meiner Jetzigen sind dagegen noch völlig unbehandelt... also dreckig.

Gegen Teerflecken hilft auch ein Hausmittel sehr gut: Margarine/Butter.
Bin mal über frisch asphaltierte Strasse gefahren und war total eingesaut. Etwas Margarine mit Küchentuch verreiben und die Teerflecken verschwanden beeindruckend einfach!

Das Wirkprinzip von WD-40 besteht darin vor Korrosion zu schützen indem es Wasser verdrängt und nicht bindet, von "Water Displacement" stammt auch der Name.
Alles andere macht es irgendwie auch aber nichts davon richtig.
Es gibt weit bessere Rostlöser, deutlich bessere Schmiermittel, materialverträglichere und umweltverträgliche Reiniger und Aufkleberentferner, wirklich viel bessere Kontaktsprays ...