So, ich hatte ja vor zwei Wochen einen Unfall mit meiner NC700X, wo ich mit 10-15 km/h einem Polo ins Heck geknallt bin. Die Fahrerin meinte nämlich, 20 m nach dem Anfahren an der Ampel kuppeln zu müssen. Dummerweise fuhr sie ein Automatikfahrzeug...
Heute hab ich die Maschine aus der Werkstatt abgeholt. Dort stand sie zwecks Kostenvoranschlag und Gutachten (Gutachter war gestern da). Laut KVA läuft das unter wirtschaftlichem Totalschaden. Die meisten Schäden sind aber optischer Natur, weil mir die NC auf die rechte Seite gefallen ist.
Jetzt hab ich mal Bestandsaufnahme gemacht. Also vorne hochgebockt und rumgespielt:
- Schweißnähte am Lenkkopf sehen alle unauffällig aus, nicht verbogen
- Lenkkopflager dreht ohne jeden Widerstand von links bis rechts, Lenker bleibt nicht in der Mitte stehen
- Standrohre natürlich beide krumm
- Schutzblech vorne ist nicht mehr einteilig
- Rad dreht absolut leichtgängig (ohne Bremszange), die Felge hat nach Fingernagelprobe auch keinen Schlag
Das Rad muss aber elastisch einmal so weit nach hinten gefedert haben, dass es die Verkleidung, die unten um den Motor rumläuft angedetscht hat.
Da ich die Kiste auf jeden Fall wieder auf die Straße bekommen will, egal was am Ende finanziell für mich rausspringt (nach Ansicht meines Anwalts bekommt die Gegnerin min. 50 % Schuld), schaue ich mal, wie ich das kostengünstig reparieren kann.
Optische Schäden sind mir dabei egal, das ist ein Fahrzeug.
Erstmal versuche ich eine komplette Gabel zu bekommen, wenn das nicht klappt, kann ich immer noch die Standrohre einzeln tauschen. Faltenbälge kommen in dem Zuge auch an die Gabel, die gehören meines Erachtens dazu.
Ich will hier ein bisschen berichten, was ich beim Schrauben noch so vorfinde.