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"Ruckeln" bei der AT 2019?

#1 von fish , 29.04.2019 12:15

Auch wenn es nun gar nicht die NC betrifft, so möchte ich doch gerne das geballte Fachwissen dieses überaus angenehmen Forums anzapfen, wenn keiner Einspruch erhebt ?

Nach gerade mal 150 km bin ich von meiner neuen AT hellauf begeistert (bis aufs prollige Zwischengas und die gefährliche Platzierung des A/M-Schalters...). Natürlich fehlt der Kofferraum der NC - dem trauere ich täglich mind. 10 mal nach

Was mich aber irre macht: In einem bestimmten Drehzahlbereich ruckelt sie. Aufgefallen ist mir das zuerst im Bergab-Schiebebetrieb (wo natürlich beim Einsatz der Motorbremse der entsprechende kritische Drehzahlbreich durchlaufen wird). Über Langsamfahrten (sowohl A als auch M) konnte ich das dann präzisieren. Das Ruckeln tritt nicht - wie man erwarten würde - im unteren Drehzahlbereich auf, sondern eher in der Mitte. Konkret: 1. Gang: von 1 km/h -bis ca. 18/19 alles butterweich und smooth, aber sobald man konstant 20 oder 22 km/h fahren will, ruckelt sie. Ab Richtung 27 wirds wieder flüssig... Im 2. und 3. Gang bei entsprechend höherer Geschwindigkeit ebenso.

Ich habe den Fehler natürlich zuerst bei mir gesucht (unruhige Gashand o.ä.). Aber mein FHH hat mir gerade bestätigt, dass es tatsächlich unmöglich ist, die AT in diesen Bereichen ruckelfrei zu fahren. Er wird jetzt alle 2019er Modelle daraufhin überprüfen, ob das ein Einzelfall ist oder ob H hier eine Veränderung in der Motorsteuerung etc. vorgenommen hat. Je nach Ergebnis wird dann vermutlich Honda ingeschaltet. Bisherige Vermutug: Die Lambda-Sonde greift in diesem schmalen Bereich störend ein...

Hat einer von Euch ähnliches gehört, selbst erlebt oder Ideen dazu?

Danke im Voraus!

PS. Eigentlich ein Luxusproblem, aber beim langsamen Cruisen in der Stadt sehr nervig... (könnte dort natürlich manuell eingreifen, aber gerade im Stopp and Go-Verkehr hat man gerne das DCT im Einsatz)


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RE: "Ruckeln" bei der AT 2019?

#2 von Sugram0 ( gelöscht ) , 29.04.2019 12:25

Das wird im Trueadventure Forum schon länger diskutiert.

https://trueadventure.de/forum/viewtopic...2&hilit=Ruckeln


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RE: "Ruckeln" bei der AT 2019?

#3 von Fonzie , 29.04.2019 16:20

hat bestimmt mit den Abgasbestimmungen zu tun und wird da abgemagert


 
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RE: "Ruckeln" bei der AT 2019?

#4 von shorty , 29.04.2019 17:33

Ich hatte letzte Woche als meine AT neue Reifen bekam eine 2019er als Ersatz. Zwischengas hat mich auch genervt.....

Ich bin nur etwa 130km gefahren. Das Ruckeln hab ich aber auch festgestellt. In einer seeehhhrr langen 30er Zone im zweiten Gang hatte ich das auch. Hab dann mal beschleunigt bis 40. Knapp davor hat es aufgehört.Hab aber nicht weiter getestet. Hab auch vergessen mit meinem darüber zu sprechen.... Das Alter lässt Grüssen....


Das Ziel??? Soviel Kilometer wie möglich!! Orca 141423km + AlpenTwin 131765 + Malamute 20460 + Sharky (bin ich noch dran, die ersten 1000 sind geschafft....)


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RE: "Ruckeln" bei der AT 2019?

#5 von fish , 29.04.2019 18:56

Zitat von Fonzie im Beitrag #3
hat bestimmt mit den Abgasbestimmungen zu tun und wird da abgemagert


Bisherige Recherchen deuten genau darauf hin. Leider sind die Abhilfen alle illegal...


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RE: "Ruckeln" bei der AT 2019?

#6 von Wossi , 29.04.2019 19:07

Zitat von shorty im Beitrag #4
In einer seeehhhrr langen 30er Zone im zweiten Gang hatte ich das auch. Hab dann mal beschleunigt bis 40.


Und das in der Schweiz.
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Gruß Peter

Damit das klar ist, ich muss gar nix

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RE: "Ruckeln" bei der AT 2019?

#7 von shorty , 29.04.2019 19:23

Zitat von Wossi im Beitrag #6
Zitat von shorty im Beitrag #4
In einer seeehhhrr langen 30er Zone im zweiten Gang hatte ich das auch. Hab dann mal beschleunigt bis 40.


Und das in der Schweiz.
Du bist ja ein Rebell, René.


Hab ich alles von Freunden aus dem nödlichen Nachbarland gelernt....


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RE: "Ruckeln" bei der AT 2019?

#8 von VT_Michel , 07.06.2019 10:33

Tjah, dass Geruckel.

Bin jetzt in drei Wochen 2000 Kilometer gefahren. Ist nicht mehr so gravierend wie am Anfang.
Merkwürdig finde ich, das ich im 4. Gang bei 2500 Runden entspannt vor mich hin blubbern kann, aber im 3. funktioniert das nicht mehr so...
Und am geringsten ist es zu spüren, wenn die Kette frisch gefettet ist.

Ansonsten bin ich einfach hochzufrieden mit dem Huddel.


Erst die Maschine, dann der Mensch.


 
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RE: "Ruckeln" bei der AT 2019?

#9 von fish , 07.06.2019 11:24

Zitat von VT_Michel im Beitrag #8
Bin jetzt in drei Wochen 2000 Kilometer gefahren. Ist nicht mehr so gravierend wie am Anfang.


Bei mir das Gleivche - oder haben wir uns daran gewöhnt? Ja, das Erstaunliche ist, dass es eben NICHT im untertourigen Bereich auftritt, sondern eher kurz bevor das Schalten in einen höheren Gang automatisch kommt.

Eigentlich wollte ich das testweise mal mit einem Lambda-Terminator/Simulator ausprobieren, aber das scheint bei den EU 4 Modellen nicht mehr zu funzen. Mein FHH will sich kundig machen ...


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RE: "Ruckeln" bei der AT 2019?

#10 von VT_Michel , 08.06.2019 09:00

Zitat von fish im Beitrag #9


Mein FHH will sich kundig machen ...


Haha...
woher will der denn sowas herkriegen ?
Ausserdem erlischt damit die Allgemeine Betriebserlaubniss !

Hab nochmal n bisschen dazu im AT Forum geschrieben.


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RE: "Ruckeln" bei der AT 2019?

#11 von Fritz , 16.08.2019 00:00

Es ist das Verhältnis großes Vorderrad und langer Federweg der Gabel so ich gelesen habe.

Ich habe mich eingestellt auf die Fahrbedingungen im Umfeld.

Einkaufen in der Stadt mit E-Bike , zur Arbeit in der Stadt mit Roller und für Umsetzung von Werkzeug und Gerät die NC mit Seitenkoffern da für mich ein Lastesel da sehr stabil.

Ich suche noch ein Reisemotorrad , leicht hoher Wartungsintervall...


z.B. CCM 450 GP , wenn die Seite von Denen aufgerufen wird steht da sold out wird aber leider nicht mehr produziert.

Eine andere Lösung ist eine Vordergabel von Öhlins rein , oder deren Cartrige.

Fritz

Oder bin ich am Thema vorbei , nicht die Gabel sondern um den Motor... wollte die mir ja auch anschaffen...


SH300i noch besser in der Stadt.


 
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RE: "Ruckeln" bei der AT 2019?

#12 von WerBer , 16.08.2019 10:28

Ja, Fritz, Du hast mit Deinen Ausführungen mal wieder unseren Horizont erweitert.

Aber zum hier genannten Thema hat das leider nichts beigetragen!

Gruß
WerBer
(... der immer wieder gerne Deine Beiträge liest)



 
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RE: "Ruckeln" bei der AT 2019?

#13 von Fritz , 16.08.2019 18:39

Schade , also Gabel und Motor haben was....

Fritz


SH300i noch besser in der Stadt.


 
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RE: "Ruckeln" bei der AT 2019?

#14 von VT_Michel , 30.08.2019 11:07

Zitat von Fritz im Beitrag #13
Schade , also Gabel und Motor haben was....



Ähm, und was genau ist jetzt schade ??


Erst die Maschine, dann der Mensch.


 
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RE: "Ruckeln" bei der AT 2019?

#15 von Fonzie , 31.08.2019 08:39

na ist doch logisch: der Rest hat für ihn nichts


 
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RE: "Ruckeln" bei der AT 2019?

#16 von Sylvester , 03.01.2021 20:36

Hallo fish,

mit meiner ATAS 2020 hatte ich fast dasselbe Problem, nur dass bei mir auch die Fahrten in der Stadt (50 km/h) nicht ruckelfrei waren. In 30er-Zonen oder auf innerstädtische Straßen mit Gefälle war es noch schlimmer. U. a. deswegen bin ich wieder zur NC 750 gewechselt, nur dass es dieses Mal eine X und keine S ist.


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RE: "Ruckeln" bei der AT 2019?

#17 von chrisB , 01.01.2023 10:26

Bestimmt eine gute Entscheidung ;-)


.


 
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RE: "Ruckeln" bei der AT 2019?

#18 von Briggs , 11.08.2023 11:59

Ja das Magerruckeln, beim Vergaser Moped würde man eine größere Leerlaufdüse reindrehen, beim Einspritzer hilft oft der PowerComander der wohl im Teillast etwas anfetten.


Gruß Martin
Kawasaki W650
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RE: "Ruckeln" bei der AT 2019?

#19 von Yeti , 11.08.2023 17:35

Als jemand, der sich mit Abgasreinigungsankagen auskennt, habe ich da noch einen ganz anderen Verdacht: Die Ruckelei verdanken wir der Euro 5 Norm. In der Regel wird die Abgasmessung bei 1/3 der Nenndrehzahl durchgeführt. Wenn das Gemisch in diesem Bereich abgemagert wird, ergibt das natürlich gute Werte für den CO2 Ausstoß. Dann schaut doch Mal auf die Drehzahl, bei der das Motorrad ruckelt... Immerhin spart diese Maßnahme etwas Sprit, aber ich würde für einen smootheren Motorlauf einen geringeren Mehrverbrauch gern in Kauf nehmen.

Merke: Wenn man als Hersteller den Gesetzgeber nicht mehr verarschen kann, verarscht man halt den Kunden, damit man auf dem Papier mit guten Verbrauchs- und Abgaswerten glänzen kann.

Grüße vom Yeti


 
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RE: "Ruckeln" bei der AT 2019?

#20 von alprider , 12.08.2023 10:54

soviel ich weiss hats honda unterzwischen ausgemerzt beiden neueren...


.
Physik ist nur trocken , wenn der Tank leer ist
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RE: "Ruckeln" bei der AT 2019?

#21 von ralfr , 12.08.2023 12:16

Zitat von alprider im Beitrag #20
soviel ich weiss hats honda unterzwischen ausgemerzt beiden neueren...


zudem gabs 2019 auch noch kein Euro 5


 
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RE: "Ruckeln" bei der AT 2019?

#22 von Yeti , 14.08.2023 23:03

Vermutlich war meine Antwort zu allgemein bzw. zu kurz gehalten. Ob Euro 4 oder 5 oder noch frühere Abgasnormen: Je magerer ein Motor abgestimmt ist, desto weniger Schadstoffe spuckt er aus. Nur bei den NOx Werten verhält es sich gegenläufig. Für den Hersteller bedeutet das, dass der Verbrauch sinkt und dadurch werden weniger CO2 und unverbrannte / nuvöllständig verbrannte KWs ausgestoßen. Anderererseits laufen mager abgestimmte Motoren rauher und zickiger. Wenn man den Motor fetter abstimmt, muss man den Edelmetallgehalt auf dem Kat erhöhen, was natürlich richtig Geld kostet. Die Preise für Platin, Palladium und Rhodium sind enorm hoch. Der CO2 Ausstoß läßt sich so nicht senken, aber gerade Motorradmotoren erzeugen durch ihre hohe Drehzahlen relativ viele unvollständig verbrannte KWs, weil dem Gemisch einfach die Zeit fehlt, vollständig zu verbrennen. Je mehr davon entstehen, desto wirksamer muss also der Kat sein - und natürlich umso teurer. Darum stimmen die Hersteller so mager ab. Der einzige vernüftige Weg die NOx zu reduzieren, wäre übrigens Ad Blue, wie bei den Dieseln. Auch wieder ein Kostenfaktor, den es zu vermeiden gilt. Einige Motoren sind auch dafür bekannt, dass sie speziell in den Regenerationsphasen des Katalysators unruhiger laufen, obwohl dass Gemisch ja gerade dann angefettet werden muss. All das auszugleichen ist möglich, nur der Aufwand, die Kennlinie der Einspritzung so anzupassen, dass jede Eventualität berücksichtigt und kompensiert wird, dürfte wiederum immens sein. Technisch möglich ist fast alles, aber wer will das bezahlen, denn der Preis eines Fahrzeugs hat schließlich einen nicht geringen Einfluss auf die Kaufentscheidung.

Auch die Motorbauart hat einen gewissen Einfluss auf die Ruckelneigung bei niedrigen Drehzahlen. Einzylinder mit wenig Schwungmasse sind besonders anfällig dafür, aber auch Zweizylinder, bei denen die Zündzeitpunkte nah beieinander liegen, wie die Motoren mit 270° Hubversatz sind da problematischer, als Paralleltwins. Da dürften E Motorräder echt im Vorteil sein, aber ich möchte trotzdem dem Verbrenner treu bleiben. Verbuchen wir´s einfach unter Charakter:)

Grüße vom Yeti


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