Ich bin aus dem Urlaub zurückgekommen und habe noch ein paar Tage frei. Gestern wollte ich dann mit dem Auto einkaufen fahren und musste feststellen, dass der Tank, der eigentlich hätte 3/4 voll sein müssen, leer war. Irgendein freundlicher Mitmensch hatte sich an meinem Spritvorrat bedient, zum Glück ohne das Fahrzeug zu beschädigen, aber immerhin so großzügig, dass der Wagen zwar noch kurz angesprungen ist, aber bereits beim Verlassen der Parklücke ausging. Das Auto war nicht etwa irgendwo in der Pampa geparkt, sondern in einem normalen Wohngebiet in Hannover. Das allein war schon ärgerlich genug, aber was dann folgte, hat mich noch mehr geärgert.
Also den Kanister aus dem Keller geholt und zur Tankstelle marschiert. Besagter Kanister, den ich schon seit Jahrzehnten besitze, fasste bis dato 5,2, aber an der Tankstelle stellte ich fest, dass plötzlich 5,9 Liter hinein passten.. Also habe ich das Experiment wiederholt und an einer anderen Tankstelle hat der Kanister sogar 6,1 l. Aus sichere Quelle weiß ich, dass Kanister nicht wachsen und die Erklärung meines Nachbarn, dass müsse an der Dichte liegen, konnte ich fundiert entkräften. Die einzige Erklärung, die mir einfällt, ist, dass sich die Definition des Liters offensichtlich bei steigenden Kraftstoffpreisen zu Ungunsten des Verbrauchers ändert. Auch eine Art, die Kostensteigerung an die Kunden weiterzugeben!
Achtet doch mal darauf, ob der Verbrauch eurer Fahrzeuge sprunghaft ansteigt, wenn die Preise mal wieder steigen. Wenn sich das Phänomen bestätigt, dann sollte man vielleicht gemeinsam etwas unternehmen, oder künftig sein KFZ mit Hilfe eines Messbechers betanken. Hat jemand von Euch schon ähnliches festgestellt? Bin neugierig auf Eure antworten.
Grüße vom Yeti