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Jetzt geilen sie sich an Umwelt und Sicherheit auf. Sry genervte Fahrer sind sicher irgendwann nicht mehr sicherer unterwegs, sondern zunehmend "bösartiger".
Die meisten Getriebe würden bei 40 km/h das sparsamste Rollen erlauben. Bei 30 ist man meist einen Gang niedriger unterwegs, dadurch bezweifel ich, dass der Sparaspekt durchschlägt. Ich kenne eine Stadt, die durch die ganze Hauptstarße 30 hat. Und das ist nur ein Graus. Ich kann da nie einen besseren Verkehrsfluss erkennen. Zudem muss man durch die Abstimmung oft extrem auf die Geschwindigkeit achten - was wieder Aufmerksamkeit von der Straße nimmt.
Und ganz ehrlich, wenn die ganze Stadt 30 ist, sind die Anwohner im Pendelverkehr wahrscheinlich als erstes die genervten. Das ist mal wieder ein Konzept, was für Hauptwohngebiete in Großstädten, mit entsprechend auch verfügbaren Ausweichoptionen funktionieren kann. Aber in der Kleinstadt oder bei Durchfahrtsorten den Frust wohl eher steigert. Mal sehen, wie geil es ist, wenn der LKW/Traktor/Harley/Transporter 1min länger vor der Tür fährt. Soll ja jeder möglichst viel von der minimal reduzierten Belastung haben.
Es gibt am Bodensee entlang einen Ort, der wirklich 40 durchgehend hat. Und das lässt sich aus Erfahrung tasächlich angenehm fahren und dürfte 80% der 30 km/h Effekte erfüllen und nur 20% der Nachteile bieten. Aber irgendwie gibts nur diese 20km/h Staffeln in den Köpfen.
Grüße
Daniel
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Michael
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mit Drehmoment starken Stromern kein Problem....und gen die Blitzer per Knopfdruck max 30ig....anstelle eines Tempomaten....
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und mit schwachen Motorli wie super cub od. monkey ists recht einfach so herum zu nuggeln...es tönt nach viel schneller.....
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Ich meine Sipplingen oder Bodman wären 40 und Markdorf ist 30.
Effekt in Markdorf war auf jeden Fall, dass dann halt auch mehr Leute die Abkürzung durchs Wohngebiet fahren. Denn wenn ich auf der Hauptstraße eh auch nicht schneller durchkomme, kann ich auch den kürzeren Weg nehmen. Der ist halt quer durch die 30er Zone.
Die Anwohner werden wohl kaum erfreut gewesen sein (würde ich mal von mir aus schließen). Zumal ichs da auch echt nicht verstehe. Die Hauptstraße ist noch nicht mal dicht mit Wohnzügen oder Shopping zugebaut. Vielleicht sehe ich das als Durchfahrer auch nur völlig falsch, aber einen flüssigeren Verkehr, insbesondere der LKW, nehme ich seitdem nicht wahr. Nur für Ortsfremde sind die Blitzer natürlich dann noch Extraklasse.
Deswegen mehr noch als die 130er Diskussion sehe ich das als reinen Aktionismus.
Es gibt definitiv Gebiete, wo es sinnvoll ist; Wohngebiete mit vielen Einmündungen und ggf. Kinder/allg. Fußverkehr und ähnliche. Da gehts aber dann auch darum wirklich die Geschwindigkeit den Gefahren anzupassen. Da muss der "Normfahrer" halt offenbar zu gezwungen werden. Aber gerade für Lärmschutz würde ich 40 in den meisten Fällen sogar effektiver sehen.
Und wer ein Beispiel will kann gerne mal versuchen ne S51 auf 30 leiser als auf 40 zu bewegen. Genau bei 30 hab ich die Wahl zwischen hochtourigem Zweitakter oder Fehlzündungen; 40 heißt einfach rollen lassen auf Schleppgas. Wer Fahrzeuge etwas besser kennt kann sich ausdenken, was ruhiger läuft. Und das hab ich bei allen Fahrzeugen bisher so erlebt. Die NC nehme ich da gerne mit rein.
Aber das beobachte ich gerade beim Verkehr zunehmend - Es wird viel Aktionismus getrieben, aber hauptsache der Einzelne kann/muss es dann umsetzen. Denn die systematische Verbesserung würde ja erwarten, dass man da mit "System engineering" ran geht. Und das ist Aufwand und Geld.
Und wenn mans dann noch richtig formuliert, wirds von noch im Mund verdreht. Ich erinne mich da an "Bahn so stark machen, dass man nicht mehr fliegen muss" -> "Flugverbot". Muss da selbst nochmal genauer lesen dann, aber auch das ist typisch für alle Seiten der Berichterstattung.
Begründet Entscheidungen in direktem Bezug auf Quellen und gebt sie den Leuten mit. Dann kann jeder der will versuchen das nachzuvollziehen. Ob man die Quelle oder die Interpretation richtig findet ist ein anderes Thema, aber ohne die Grundlage für die Entscheidung zu geben, biete ich allen die darin "Bösen Willen" unterstellen Nahrung. Und die letzten Jahre haben uns gezeigt, dass das unschöne bis gefährliche Kulturen ziehen kann.
So ich versuche jetzt mal wieder sachlicher zu bleiben. Aber ich merke, dass ich offenbar doch ans Ende meiner Geduld (mir fällt grad kein besseres Wort ein) komme und mal "Dampf ablassen" muss. Denn genau hier versagt meine Fähigkeit die andere Seite nachvollziehen zu können.
Grüße
Daniel
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Die Blechkisten müssen allgemein weg. Jeden Morgen auf dem Weg ins Büro muss ich diesen Panzern ausweichen, Slalom drum herum laufen und komme oft in (zumindest gefühlt) brenzlige Situationen an einem Zebrastreifen nach einer Kurve und einer Fußgängerampel, die mit den rechtsabbiegern gleichzeitig grün hat.
Ausserdem ist der Parkplatz des Hauses in dem wir unsere Whg mieten doppelt so groß wie das Haus selbst. Und das im Stadtzentrum. Der Parkplatz ist abends leer, weil alle Stellplätze vermietet sind an Einpendler die mit Ihren Blechkisten meine unmittelbare Umgebung verstopfen. Für das Landleben mag das noch eine Möglichkeit sein, aber in den Städten echt nicht mehr.
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In Städten kann man das machen. Ich fahr da eh nicht mehr hin (zur Arbeit meist mit dem Rad, 15km einfach sind noch entspannt machbar).
Mein Geld lasse in meiner Freizeit allerdings dort, wo ich bequem hinkomme. Nicht immer mit dem Auto, aber halt auch.
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Michael
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Ist so, du hast Recht. Es gehört der Nahverkehr ausgebaut. Wir sind da Entwicklungsland.
Ist eh eine Scheindebatte. Ich schaue aus dem Fenster und aehe stehende Autos. Da fährt überhaupt niemand mehr ls 30.
Trotzdem entstehen entstehen die oben genannten Situationen für mich.
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Samir,
"Für das Landleben mag das noch eine Möglichkeit sein".
Ich wohne (gerne) in unserem Dorf, aber wir haben hier, wie meine Frau immer treffend sagt, einen Briefkasten und ne Bushaltestelle, sonst nix.
Hier ist ein Auto keine Möglichkeit sondern eine Notwendigkeit. Fahrradwege parallel zur 100km/h Landstraße gibt es auch nicht. Der Bus fährt 2x am Tag eine Runde über die Dörfer. Zum nächsten Bahnhof z. B. brauchen wir so 45 Minuten für die 8km. Meist ist der Fahrplan dann auch überhaupt nicht abgestimmt, so dass du, wenn der Bus am Bahnhof ankommt, den Zug von hinten siehst und noch ne Stunde Wartezeit am Bahnhof verbringen musst, um auf den nächsten Zug zu warten. Ein Arbeitszeitbeginn von 7:00 Uhr ist ohne Individualverkehr vom Umland in die Stadt bei den momentanen Verkehrsstrukturen kaum möglich.
Meine Kindertage bin ich auch in der Großstadt aufgewachsen, und da kam alle 10 Minuten ein Bus bis ins Zentrum das war natürlich sehr schön. Da würde es ohne Auto größtenteils auch gehen. Aber die Städter brauchen ja doch ein Auto, weil sie in ihrer Freizeit aus der vermieften, lauten, hektischen Großstadt aufs Land fahren um frische Luft, Ruhe, und Entspannung zu erleben.
Es ist ein Teufelskreis.
Grüße Kai
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Ja, ich weiß. Bin auf dem Land aufgewachsen. Es ist der Nahverkehr auszubauen (mache ich übrigens beruflich). Dass es für deine 8km kein Angebot gibt ist traurig. Wo ist das denn? Man kann auch mal das Modell "Häuschen auf dem ruhigen Land aber trotzdem jeden Tag in die Stadt" hinterfragen (damit meine ich jetzt nicht dich mit deinen 8 km). Dass jeder Städter ein Auto hat weil er ins Grüne will sehe ich übrigens zumindest für Heidelberg nicht. Sollen halt Motorrad fahren :D
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Nahverkehr ist so ein Thema. ICH habe Glück, bei uns fährt alle 2 Stunden ein Bus in die Stadt, einfache Fahrt für 2,80. Die Dörfer drumrum haben 2 mal am Tag die Möglichkeit.
Tempo 30 gibt es im Ort im Wohngebiet, fremde halten sich dran, Anwohner meist nicht.
Bonzo
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Ixh hab nicht von Wohngebieten sondern Stadtzentrum geredet. Und da müssen die Autos einfach raus. Das ist (unter anderem viel radikaleren zeugs) auch was der VCD will (link in #1). Die 30 kmh Idee ist ja nur ein Schritt in diese Richtung. Parallel muss eben das ÖPNV Angebot hochgefahren werden. Anders geht es nicht. Die Strukturen, dass nunmal pendeln nötig ist, sind geschaffen und erstmal unveränderlich.
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"Man kann auch mal das Modell "Häuschen auf dem ruhigen Land aber trotzdem jeden Tag in die Stadt" hinterfragen (damit meine ich jetzt nicht dich mit deinen 8 km). "
In Deutschland gibt es ne Schulpflicht für Kinder (wie meine) Deshalb fahre ich sie jeden Tag morgens zum Zug, dann ich wieder nach Hause auf Arbeit und abends wieder zum Zug und dann wieder nach Hause. Macht 4x8km ca. 1Stunde Zeit je Schultag, bloß weil der Nahverkehr nicht funktioniert.
Ich (wir) habe es ja bald geschafft, noch ein Schuljahr. Ich will aber über diesen, meinen Zustand nicht klagen, nur berichten, "weil alle Büchsen müssen weg" zu einfach gedacht ist.
Grüße Kai
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Aus der Stadt raus müssen meinte ich. Es ging ja im Beitrag um Städte.
Wo wohnst du dass es kein Angebot für Schüler gibt? Normal klappert doch wenigstens der Schulbus jedes Dorf ab.
Nachtrag: In meiner Lehre (so vor ca 12 Jahren) musste ich von meinem Elternhaus auch mit dem Auto fahren. Keine Chance mit dem ÖPNV.
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Ich gebe Dir natürlich Recht, in der Stadt gibt es bessere Möglichkeiten zur Fortbewegung als ein Auto.
Ich wohne in der Magdeburger Börde.
Zur Schulbussituation könnte man Stunden schreiben, was ich hier nicht tun möchte, aber nur ein paar Schlagwörter wie es hier so ist.
In zeitlicher Abfolge.
- finanzielle Situation der Verbandsgemeinde verschlechtert sich
- Schulen werden geschlossen
- bis 45 Minuten einfache Fahrt sind für Grundschüler zumutbar (Aussage des "Schulschließers"
- Das Zauberwort heißt nun Fahrtkosten Rückerstattung durch den Landkreis. Wir bekommen also unseren Individualverkehr +Zugmonatskarte behördlich erstattet
Ehe eine Behörde was zahlt muss man schon Nachweise bringen. Unsere und die Situation der anderen Kinder ist also auch amtlich bekannt, bestätigt und bezahlt, damit die Leute die Füße still halten.
Jeder einzelne Schultag wird einzeln bewertet, mit Routine machbar.
Macht aber meine Liebste, ich habe dafür keine n Nerv.
Habe gestern übrigens eine schöne alte Transalp überholt, hast nach Deinem Profil wohl auch eine.
Die sah nicht schlecht aus.
Grüße Kai
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Wir gehen folgendermaßen damit um: Sofern ich nicht beruflich in die Stadt muss, vermeiden wir diese einfach.
Jedenfalls gibt es aus unserer Sicht derzeit keinen Grund, in die Innenstadt zu fahren.
Sollen die Verkehrsplaner die Innenstädte verkehrstechnisch weiter reglementieren,
und damit für Menschen aus den Aussenbezirken noch unattraktiver machen;-)
-- Cheers Ray
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Ich "fürchte" das weniger bei großen Städten, die sich am ehesten noch umfahren lassen. Da hat man meist ja auch Alternativmöglichkeiten.
Aber wenn jeder Landstraßendurchfahrtsort das macht, wird eine Pendelstrecke ggf. zur Belastungsprobe. 10min mehr Fahrt hört sich vlt erstmal nicht viel an, aber wer mal so gezogen ist, dass er die einsparen kann lernt sie sehr zu schätzen. Und bisher scheinen mir genau diese Orte schnell nach Möglichkeiten zu suchen, um den Durchgangsverkehr zu reduzieren. Dumm nur, wenn es halt keine Alternative gibt.
Naja vlt auch wieder heißer gekocht als gegessen.
Grüße
Daniel
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Hi,
im Landkreis hat es eine Überlandstrecke betroffen. Doof für mich: Eine Hauptverkehrsstraße um nach Westen wegzukommen.
Zuviele Transitler (Leute mit endziel im westlichen Landkreis sind nicht das problem) nutzen die Landstraße als vermeintliche Umleitung, wenn die A4 zwischen Nossen und Dresden dicht ist. Nur: Das Stauproblem wird voll auf die Landstarßen bis zur A17, bzw. hinter Dresden verlagert. Ergo: Als Transitreisender hat man keinen vorteil, aber dramatisiert die Verkehrslage auf den umliegenden Landstraßen. Es bräuchte ein System wie in Österreich. Lieber die Fahrzeuge auf der BAB stehen lassen, statt in den Ortschaften.
https://www.landratsamt-pirna.de/tempo-3...dnet-23284.html
Viele Grüße, Alex
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