Nicht bei meiner NC, nein, die läuft super.
Aber in letzter Zeit lief mein Rasentraktor sehr unrund und verabschiedete sich die letzten Tage immer mal wieder mit einer Fehlzündung nach der anderen.
Ums Kurz zu sagen: Es lag an der Zündkerze.
Weil unsere NC´s trotz Dieselcharakteristik über Zündkerzen verfügen, möchte ich hierzu mal einen Schwank dazu niederschreiben.
Ja, so ein Rasenmäher wird nun mal selten gewartet bzw. besteht die Wartung bei mir meist in der Entnahme des Schnittgutes aus dem Fangsack.
Alle paar Jahre mal ein wenig Ölwechsel und die Zündkerze sieht seltenst zu Saisonbeginn eine Drahtbürste.
Doch gestern wurde es mir mit den Töff Töff-Lauten dann doch zu viel und bei jedem dicken Grasbüschel drohte der Motor abzusterben.
Die Zündkerze musste als erster Verdächtiger raus, um zu schauen, was sich bei einem 16 Jahre alten Zündfunkenteil noch ausrichten lässt.
Ich sah mich schon innerlich von Baumarkt zu Baumarkt und Rasenmäherhändler und Internet hin und her wuseln um eine passende Zündkerze zu finden, aber nein die Zündaussetzer hatten eine ganz einfache Ursache.
Die kleine goldfarbene Mutter am Kopf der Zündkerze hatte sich irgendwie lose gedreht und hatte einen Wackelkontakt ausgelöst.
Das hatte ich noch nie, obwohl ich dieses kleine Mütterchen bisher immer nur "im vorbeigehen mit zwei Fingern" festgedreht hatte.
Jetzt überlegt mal wie Ihr diese Mutter letztens festgeschraubt habt!
Ich habe einfach mit der Kombizange beherzt gedreht und gut war die Sache. Noch einmal kräftig mit der ollen Drahtbürste über die Elektroden gebürstet und mit Druckluft gepustet.
Zu guter Letzt noch einen Schlag mit irgendwas auf die Elektrode, damit der Funkenabstand nicht mehr so groß war (danach war er genau etwas kleiner).
Rein in den Motor -und er summte wieder fröhlich übers Gras mit mir zusammen in den abendlichen Sonnenschein.
Zum Verständnis, das ist ein 16 Jahre alter Rasentraktor - der kann das ab.
Bei meiner NC hätte ich natürlich eine neue original, in japanischem Seidenpapier verpackte Honda-Zündkerze genommen, nachdem ich den werksvoreingestellten Elektrodenabstand mit meiner digitalen Fülllehre aufs hundertstel geeicht hätte.
Sicher hätte ich auch das Gewinde auf einer CNC-Drehmaschine vom ZündkerzenMeister höchstpersönlich nacharbeiten lassen, zusätzlich wäre natürlich der Drehmomentschlüssel aus dem Humidor zum Festziehen benutzt worden, bevor das Teil in meinem NC Motor einen Funken loslassen darf.
Na gut zum Fazit: Manchmal sind es die einfachen Dinge, die eine Zündstörung verursachen und manchmal ist einfach nur ne Schraube locker am Köpfchen.
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