Hallo in die Runde



Hat jemand ein TomTom Rider 500/550 und plant seine Route mit Kurviger?

Die Frage ist, in welchem Format Ihr die geplante Route ans Navi übertragt.

Und dann noch, ob als Track oder Route.

Vielleicht kann mir sogar jemand den Unterschied kurz und leicht verständlich erklären.

Danke schon mal

Wie das mit dem TomTom geht, kann ich Dir nicht sagen, da ich von der Garmin Fraktion bin.

Der Unterschied zwischen einem Track und einer Route ist aber schnell erklärt:

Ein Track besteht aus vielen einzelnen Wegpunkten (hunderte), quasi einer "Brotkrumenspur", die Du auf manchan Navis anzeigen kannst. Manche Navis können auch nach einem Track navigieren, indem sie Dir sagen, dass Du von der Spur abweichst. Es findet dabei keine Navigation statt. Ich benutze solche Tracks beispielsweise gerne auf dem Fahrrad (mit einem Garmin Oregon), da habe ich Zeit zum gucken und kann beliebig von der Spur abweichen. Die Anzeige dient quasi nur der Orientierung, ich bin aber frei, wie ich fahre. Für's Motorrad ist das (für mich) nix, weil ich zu oft aufs Navi gucken muss.

Eine Route besteht aus mehreren Wegpunkten (eine Handvoll bis ein paar duzend, also deutlich weniger als beim Track), zwischen diesen Wegpunten berechnet das Navi die Route, es fndet also eine Routenführung mit Abbiegehinweisen, Neuberechnung usw. statt. Letzlich ist eine Route eine ganz normale Navigation mit mehreren Zwischenzielen. Damit gibt's auch Ansagen und Abbiegehinweise. Bei Umleitungen können manche Navis auch den nächsten Routenpunkt /Wegpunkt überspringen, wenn das nicht geht, ist das bei Umleitungen manchmal blöd, weil man die Wegpunkte in der Reihenfolge abfahren muss (wie gesagt, wie TomTom das handhabt, weiß ich nicht, die Garmin Zumo können Wegpunkte überspringen, mein Nüvi kann das nicht).

Also in Kurz: Track = Brotkrumenspur ohne Navigation / Routenberechnung - Route: Eine ganz normale Navigation mit mehreren Zwischenzielen, zwischen diesen Routenberechnung durch's Navi.

Nachrag - die Fallstricke:
Kurviger rechnet auf einer bestimmten Karten mit einem bestimmten Algorithmus. Wenn ich dann ein Route exportiere, heißt das nicht, dass mein Navi die Route zwischen den Wegpunkten genau so rechnet. Da kann es zu blöden Abweichungen kommen. Bei Garmin gibt es das Tool Basecamp, wein Planungstool in das ich auch Kartenmaterial laden kann. Ich habe mir also auf meinem Navi und in Basecamp die selbe Karte - eine Motorradkarte basierend auf Openstreetmap Daten - geladen und das Routing in Basecamp so eingestellt, dass es dem des Navis entspricht. So kann ich die Routen von Kurviger noch einmal prüfen und ggf. anpassen, bevor ich sie aufs Navi lade. Es sind oft Kleinigkeiten, die nerven, z.V. rechnen manche Navis erst zum übernächsten Wegpunkt weiter, wenn der nächste Wegpunkt ereicht ist. Liegt der jetzt genau kurz vor einem Abzweig, steht man blöd da bis das Navi wieder gerechnet hat. Da empfiehlt es sich, die Punkte kurz nach einen Abzweig zu schieben. Klingt aufwändig, ist aber in ein paar Minuten erledigt. Mein Nüvi (altes Ding, 20 Euro bei Ebay) braucht zum Glück nicht so lange, so dass ich Kurviger Routen notfalls auch direkt übernehmen kann - ab und an ist das Routing aufgrund der verschiedenen Karten bei Kurviger un im Navi dann aber etwas verbesserungswürdig ;)

Noch Fragen? :)

Michael

Es sollte eine Route (also nicht als Track) entweder im .itn oder .gpx Format sein, beide Formate kann das Tom Tom verarbeiten. Eine .gpx Datei muss in den Ordner "GPX to ITN" gelegt werden, wonach das Navi die Route selber in eine .itn Datei konvertiert.
Eine .itn Datei kann dagegen direkt in den Ordner "ITN" abgelegt werden.

Dann sind doch alle Infos beisammen :)

Wusste nicht, dass TomTom die GPXsen selbst konvertieren kann, für sowas nehe ich gerne GPSBABEL.

Ich exportiere aus Kurviger direkt als TomTom 9.5 itn mit 0 Stützpunkten.
Beim Planen stelle ich auf Bundesstraße und setze auf jeder Strasse die ich fahren will einen Wegpunkt zwischen die Ortschaften. Den positioniere ich so, dass der schnellste Weg zwangsläufig zum Wegpunkt führt.
Für die Zielführung im Navi stelle ich auf schnellste Route.
Damit fahre ich zu 99,5% die geplante Route und kann bei einer Baustelle einfach einen Wegpunkt überspringen.

Hey Leute, 1000 Dank für Eure Antworten und Hilfe!
Ihr habt endlich Licht ins Dunkel gebracht und die Sache wirklich ausgesprochen verständlich erklärt.
Ihr seid klasse!

Dafür ist das Forum da :)