Ist zwar schon eine Weile her, zum Glück vor der Preisverdopplung,
aber vor ein paar Tagen flatterte mir ein Schreiben der Region Hannover ins Haus.
So etwas ist mir schon seit vielen Jahren nicht mehr passiert.

Früher hieß es ja "Ihnen wird zur Last gelegt, (dass Sie an dem Mast gesägt), etc."
Heutzutage wird es einem banal vorgeworfen:-)
Blitzer003_C.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Unter "Beweismittel" steht u.A.: Frontfoto.
Hier das "Frontfoto", auf dem ich mich selbst nicht wiedererkennen würde:
Blitzer001.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Normalerweise sollte man bei dieser dünnen "Beweislage" eigentlich Einspruch erheben.
Allerdings hatte ich bei 25 Euro keine Lust auf irgendwelches Hickhack,
zudem gehe ich davon aus, dass auch ein Heckfoto (Kreuzblitz?) vorliegt,
aufgrund dessen die (fragwürdige) Zuordnung vorgenommen wurde.

Falls die (möglicherweise falsche) Zuordnung nur aufgrund des "Frontfotos" erfolgte,
wäre dies eigentlich ein Fall für den zuständigen Datenschutzbeauftragten,
und/oder geneigte VT'ler;-)

Jemand mit ähnlichen Erfahrungen?

Also bei dem Frontbild ist doch ganz klar der Gesichtsausdruck eines Rasers zu erkennen.
Nee nur Spaß.
Bei den Beweismitteln steht nur Frontfoto und Zeuge .... - es wird kein Rückwärtiges Foto geben.
Das Kennzeichen hat der Zeuge mit dem spitzen Bleistift auf seinem Zettel notiert und dagegen wirst Du nicht so einfach ankommen.
Ich hätte auch die 25€ bezahlt und mich geärgert, dass ich mein Nummernschild immer so schön geputzt habe.
Also mit dem Möppi bin ich noch nie geblitzdingst worden.
Mit dem Auto ist es auch schon lange her.
Mein letztes Ticket war ein Transporter-Parkvergehen vor einem Jahr für unter 30€. (ich weiss schon nicht mehr was das gekostet hat).

Hallo,

so ähnlich hatte ich das auch mal. Auf der Homepage der Verkehrsbehörde konnte ich alle Bilder sehen. Das Bild mit dem Kopf ist nur ein kleiner Ausschnitt des kompletten Bildes. Auf das komplette Bild passt nämlich ein großes Auto. Es gab noch drei Bilder mehr von der Situation. Bei meinem Fall war eindeutig ich der Fahrer. Nur nach dem ersten Foto in dem Brief war das nicht so offensichtlich.

Lorenz

Danke für Eure Antworten:-)

Beides halte ich für nicht ausgeschossen:

An Kai:
Den Straßenblockwart, der jeden aufschreibt, der Sonntags durch seinen Ort fährt.

So ein Blockwart half mir vor ca. 30 Jahren, als jemand in mein geparktes Auto crashte.
Er schrieb sich das Kennzeichen des Verursachers auf, und sprach ihn sogar direkt an.
Dadurch verlief de Schadensregulierung recht problemlos.

An Lorenz:
Dass das Foto im Anschreiben nur einen kleinen Ausschnitt des Gesamtfotos darstellt,
ist natürlich einleuchtend. Tatsächlich hatte ich nicht daran gedacht...

Wenn es kein rückwärtiges Foto gibt, müsste dennoch eine Art Ausschlußverfahren
zur Identifikation herangezogen worden sein.
Evtl. über Marke, Farbe, Zulassungsdaten, etc.

Leider habe ich auf der Webseite unserer Verkehrsbehörde Hannover->OWi
keinen Einstieg zur Begutachtung ggf. eigener Fotos gefunden.

Wie funktionierte das damals bei Dir?

Da würde ich folgendesdrauf schreiben.
Bitte senden Sie mir ein Foto meines Kennzeichen, da ich nicht mehr genau weiss ob ich zu diesem Zeitpunkt da hergefahren bin.
Auf dem Foto kann ich mich leider nicht erkennen

Wäre auch eine Option gewesen:-)

Da ich aber aus Bequemlichkeit (ich wollte das Ding vom Tisch haben) bereits gezahlt habe,
ist mein Interesse bez. des Zustandekommens der Identifikation eher akademischer Natur;-)

Hi,

bei solch schlechten Bildern würde ich der Behörde immer Arbeit verursachen, schließlich hatten sie die chance gleich ordentlich Material zu liefern. Also den Antwortzettel nutzen, un um weitere Bilder bitten, um den Fahrer identifizieren.

Viele Grüße, Alex

Oft ist das echte Bild perfekt und nur im Schreiben so schlecht. Ich hab so was mal durchgezogen bis vors Gericht, und erst da kam heraus das sie mich zweimal hatten, drei Stunden später die Rückfahrt auf der anderen Straßenseite. Anwältin erbat kurze Gesprächspause : Und, zahlen? Ja. Das dazu :-)
Aber was solls, Motorsport ist halt teuer :-))

du scheinst stadbekannt zu ein , wenn ein Frontfoto genügt in dieser Qualität von vagen Gesichtskonturen..

Hallo,

Zitat von Vercoquin im Beitrag #4

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Danke für Eure Antworten:-)
. . .
An Lorenz:
Dass das Foto im Anschreiben nur einen kleinen Ausschnitt des Gesamtfotos darstellt,
ist natürlich einleuchtend. Tatsächlich hatte ich nicht daran gedacht...

Wenn es kein rückwärtiges Foto gibt, müsste dennoch eine Art Ausschlußverfahren
zur Identifikation herangezogen worden sein.
Evtl. über Marke, Farbe, Zulassungsdaten, etc.

Leider habe ich auf der Webseite unserer Verkehrsbehörde Hannover->OWi
keinen Einstieg zur Begutachtung ggf. eigener Fotos gefunden.

Wie funktionierte das damals bei Dir?

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Soooooo, irgendwie ließ mir die Sache keine Ruhe,
also nutzte ich das heutige gute Wetter, und ging der Sache mal auf den Grund.

Die Lösung aller Ungewissheiten lautet: Kreuzblitz:-)

Fest in ca. Ortsmitte installiert, und natürlich genau zu diesem Zweck dort aufgestellt.
Offensichtlich lösen beide Blitzer aus, so gibt es auch keine Kennzeichenfragen.

Bild links in Richtung Burgdorf (das Frontfoto:-) Bild rechts in Richtung Uetze (Kennzeichen)
BlitzerAltmerdingsen02.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)BlitzerAltmerdingsen01.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Normalerweise bremse ich vor Ortsschildern so weit herunter, dass ich entweder knapp über oder unter 50km/h drauf habe.
Ich kann mir das nur so erklären, dass ich das Ortsschild übersehen hatte,
möglicherweise weil es relativ nah hinter einem großen gelben Hinweisschild (Abbiegen nach Krätze) liegt.

Was letztlich keine Entschuldigung, nur eine Erklärung ist.

Den Blitzer in Richtung Uetze sieht man recht gut von Weitem,
derjenige in Richtung Burgdorf ist gut (fast getarnt) im Schatten unter Bäumen postiert;-)

Entschuldigen musst du dich nicht, aber warum so langsam, war da was am Motor? :-)