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LED-Scheinwerfer - Kulanz?

#1 von FlWo_Stuttg ( gelöscht ) , 28.03.2020 22:37

Hallo zusammen,

ich benötige Euren Rat & Hilfe. An meiner NC750X (BJ Ende 2017) ist nach nur ca. 8.500 km bereits eine LED im Scheinwerfer defekt!!!

Da einzelne LEDs angeblich nicht ausgetauscht werden können, liegen die Kosten für einen neuen Scheinwerfer inkl. Einbau mit Kulanz-Entgegenkommen bei 310,00 EUR anstatt 620,00 EUR!?!

Wie ist Eure Meinung dazu? Ist das Kulanz-Anbebot realistisch? Machen lassen? Mich ärgert es sehr, bereits nach sowenigen Kilometern und ohne Fremdeinwirkung wieder so viel Geld zahlen zu müssen.

Ich hatte erwartet, dass bei so einer geringen Laufleistung a, das überhaupt nicht vorkommt b, wenn doch, die Kulanz deutlich besser sein sollte.

Vielen Dank über Eure Rückmeldung und Erfahrung im voraus.


leidet mit
FlWo_Stuttg

RE: LED-Scheinwerfer - Kulanz?

#2 von Vercoquin , 28.03.2020 23:05

Erfahrung habe ich diesbezüglich glücklicherweise noch nicht.

Aber wenn die Maschine zwei Jahre Garantie hatte, die dann Ende 2019 abgelaufen wäre,
ist das Kulanz-Angebot von 50 Prozent Kostenübernahme wahrscheinlich nicht schlecht.

Laut WP ist Kulanz vereinfacht (auch) eine Gefälligkeitsleistung mit Ziel der Kundenbindung,
aber generell ohne Rechtspflicht.

Würde Dein Händler also sagen, dass Du den vollen Preis für den Austausch zahlen müsstest,
hättest Du kein Anrecht auf einen Preisnachlass.

Unsere Forumsjuristen können sicher detailliertere Aussagen hierzu treffen.


-- Cheers Ray


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RE: LED-Scheinwerfer - Kulanz?

#3 von onkelferdl , 29.03.2020 11:15

Dass Glühbirnen ehemals aufgrund der Produktionsart aus der Garantie fielen ist nachvollziehbar. Die waren i.d.R. auch schnell gewechselt und die Kosten überschaubar. Anders bei LED-Scheinwerfern. Die sollen ad 1 eigentlich "Fahrzeug lebenslang" halten, sind ad 2 ziemlich teuer und ad 3 eher aufwändig zu ersetzen. Da möchte ich doch schon erwarten, dass die Garantie greift.

Ich weiß aber nicht, ob rechtlich Xenon- oder LED-Scheinwerfer den Halogenbirnchen Garantie betreffend gleichgestellt sind. Im Gegensatz zur Birne ist die Technik ja doch eher mit dem Fahrzeug verbaut. Da würde ich nachbohren - oder gibt es da schon Erfahrungen? Festlegungen? Urteile?


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RE: LED-Scheinwerfer - Kulanz?

#4 von ralfr , 29.03.2020 11:29

Zitat von onkelferdl im Beitrag #3
Dass Glühbirnen ehemals aufgrund der Produktionsart aus der Garantie fielen ist nachvollziehbar. Die waren i.d.R. auch schnell gewechselt und die Kosten überschaubar. Anders bei LED-Scheinwerfern. Die sollen ad 1 eigentlich "Fahrzeug lebenslang" halten, sind ad 2 ziemlich teuer und ad 3 eher aufwändig zu ersetzen. Da möchte ich doch schon erwarten, dass die Garantie greift.



Garantie gibt es zwei Jahre, danach (so wie hier) kann man allenfalls auf good-will / Kulanz seitens des Händlers / ggf. Herstellers hoffen. Ein Anspruch besteht nicht

im Prinzip wie Vercoquin schon geschrieben hat: " ist Kulanz vereinfacht (auch) eine Gefälligkeitsleistung mit Ziel der Kundenbindung, aber generell ohne Rechtspflicht"

btw: jedem stünde es aber frei die 2-jährige "Garantie" kostenpflichtig zu verlängern ...

mM: ich würde das Angebot (halber Preis) annehmen und den Scheinwerfer tauschen lassen - eigentlich gibt es hierzu auch keine wirkliche Alternative. Selbst machen ist aufgrund des Teilepreis für den Scheinwerfer teurer
https://www.bike-parts-honda.de/honda-mo...2/F_1_1/2/25742


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RE: LED-Scheinwerfer - Kulanz?

#5 von onkelferdl , 29.03.2020 11:36

oh, mein Fehler - war geistig in der Garantiezeit


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RE: LED-Scheinwerfer - Kulanz?

#6 von Scootertourist , 29.03.2020 11:37

Hi,

ich würde Angebot auch annehem, den Scheinwerfer aber erstmal hinlegen. Sollte noch mehr kaputt gehen, dann tauschen.

Viele Grüße, Alex


 
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RE: LED-Scheinwerfer - Kulanz?

#7 von ralfr , 29.03.2020 12:29

Zitat von Scootertourist im Beitrag #6
Hi,

ich würde Angebot auch annehem, den Scheinwerfer aber erstmal hinlegen. Sollte noch mehr kaputt gehen, dann tauschen.

Viele Grüße, Alex


ich denke, dass ein defekter LED-Scheinwerfer bei Honda eher die große Ausnahme ist -> warum also weiterhin mit dem defekten herum fahren?

Zudem wird wohl es auch auf Original-Ersatzteile Garantie / Gewährleistung geben


 
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RE: LED-Scheinwerfer - Kulanz?

#8 von rued , 29.03.2020 19:22

Das ist ein Irrglauben. Eigentlich hält LED sehr lange, aber auch nur wenn es wirklich ausgereift ist. Bei Hauptscheinwerfern wird leider immer noch "geübt". Schaut mal im Straßenverkehr, wie viele Rücklichter/ Blinker/ Standlichter bei garnicht so alten teureren Autos nicht mehr richtig funktionieren. Selbst da hat man noch Erfahrung gesammelt, natürlich oft auf Kosten der Kunden. Auch hochwertige Mopedzubehörbeleuchtung gehört leider dazu, seitdem kaufe ich z. B. nichts mehr von Kellermann.


Schauen wir mal ...


 
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RE: LED-Scheinwerfer - Kulanz?

#9 von aGentleBiker , 29.03.2020 21:14

Das ist ärgerlich in der Tat. Ich gestehe ich weiß nicht was ich machen täte.

Vielleicht kann man ja einen gebrauchten irgendwoher kriegen, oder sogar zu Halogen downgraden.
Oder irgendwo einen findigen elektro Bastler der sich der Sache annimmt. In Osteuropäischen Ländern wird noch so einiges repairiert was hier getauscht wird...



 
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RE: LED-Scheinwerfer - Kulanz?

#10 von fbolloks , 29.03.2020 22:48

Zitat von aGentleBiker im Beitrag #9
..., oder sogar zu Halogen downgraden.


Wirtschaftlich ist das wohl leider eher ein upgrade...


Schönen Gruß...

Maybe tomorrow...


 
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RE: LED-Scheinwerfer - Kulanz?

#11 von ralfr , 29.03.2020 23:54

Zitat von rued im Beitrag #8
Das ist ein Irrglauben. Eigentlich hält LED sehr lange, aber auch nur wenn es wirklich ausgereift ist. Bei Hauptscheinwerfern wird leider immer noch "geübt".


man kann den LED-Scheinwerfern der NC-Familie berechtigt einges nachsagen / vorwerfen (zB grottiges Licht + LED taugt nur fürs Prospekt + ist im realen Leben kein Zugewinn), aber dass es wg Defekten sonderliche Auffälligkeiten gab, gehört mW nicht dazu


 
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RE: LED-Scheinwerfer - Kulanz?

#12 von Tourer , 30.03.2020 01:27

Ich würde den defekten Scheinwerfer versuchen zu reparieren, bzw falls mit LED nicht möglich, auf H7 umbauen. Diese Bauteile Wechselpolitik seitens der Hersteller finde ich eh albern. Soviel besser ist ein LED Scheinwerfer doch sowieso nicht. Wenn man mal bedenkt, wie oft man im dunkeln unterwegs ist, ist das eh überbewertet und rausgeschmissenes Geld. Und wer dich mit ner H7 Birne nicht sieht, der sieht auch kein LED lichtgeflutetes Moped.
Das ist selbstverständlich meine Meinung zum Thema LED. Das darf jeder sehen wie er will, aber ich persönlich hasse den ganzen LED Hype. Ich bin jede Nacht mit dem LKW unterwegs und habe langsam das Gefühl die Menschen erblinden. Dieses LED Licht bei Audi Mercedes und co. ist einfach nur nervig und blendet einen derart, dass sowas eigentlich verboten gehört. Das ist schlimmer als ein H 7 Fernlicht.
Sorry, das musste jetzt einfach mal raus 😜.
Erleuchtete Grüße Andy


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RE: LED-Scheinwerfer - Kulanz?

#13 von rued , 30.03.2020 07:51

Meistens geht nicht oder nicht nur die LED selbst kaputt, sondern auch die Treiberelektronik. Ist schwierig da zu reparieren und sehr oft sind die Gehäuse auch verschweißt. Gerade in diesem Fall sehe ich da eher Honda in der Pflicht, sich nicht so anzukacken. Im EK ist der Scheinwerfer garantiert nicht so teuer...


Schauen wir mal ...


 
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RE: LED-Scheinwerfer - Kulanz?

#14 von Miketronic , 31.03.2020 18:03

Das Thema "Umbau auf H7" würde mich auch sehr interessieren, zumal die Scheinwerfereinheit für die 700er nur ca. 380.- kostet und die Möglichkeit bietet "Nightbraker" oder ähnlicheszu verwenden. Das wäre mir ein stärkeres Licht wert!


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RE: LED-Scheinwerfer - Kulanz?

#15 von Pietzt , 31.03.2020 18:58

Ob die Kabelquerschnitte für die dann hòhere Leistung reichen???

Fragt Pietzt.


 
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RE: LED-Scheinwerfer - Kulanz?

#16 von ralfr , 31.03.2020 19:06

Zitat von rued im Beitrag #13
in diesem Fall sehe ich da eher Honda in der Pflicht, sich nicht so anzukacken. Im EK ist der Scheinwerfer garantiert nicht so teuer...


mich überrascht, dass Honda das Wort Kulanz überhaupt kennt bzw dann auch noch ein wenig anwendet

ansonsten scheint der threadersteller wahnsinnig am Thema interessiert zu sein
Thema erstellt am 28.03. kurz vor Mitternacht -> Zuletzt Online 28.03.2020


 
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RE: LED-Scheinwerfer - Kulanz?

#17 von Inti , 31.03.2020 19:45

Zitat von Pietzt im Beitrag #15
Ob die Kabelquerschnitte für die dann hòhere Leistung reichen???



Wenn nicht, würde nach einiger Zeit die Sicherung auslösen. Mann kann es also ausprobieren, da die Sicherung die Leitungen schützt.
Ansonsten rechne die Leistung aus und überprüfe alle Komponenten des Stromkreises ob Sie die Leistung schalten können.

Viele Grüße
Inti


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RE: LED-Scheinwerfer - Kulanz?

#18 von Miketronic , 01.04.2020 14:10

Zitat von Inti im Beitrag #17
Zitat von Pietzt im Beitrag #15
Ob die Kabelquerschnitte für die dann hòhere Leistung reichen???



Wenn nicht, würde nach einiger Zeit die Sicherung auslösen. Mann kann es also ausprobieren, da die Sicherung die Leitungen schützt.
Ansonsten rechne die Leistung aus und überprüfe alle Komponenten des Stromkreises ob Sie die Leistung schalten können.

Viele Grüße
Inti



Das wäre mein wenigstens Problem, einfach mit den vorhandenen Versorgungleitungen 2 Relais (Abblend/Fernlicht) schalten und über eine abgesicherte Leitung den Strom von der Batterie nehmen, da brauch ich nix rechnen und nix messen (obwohl ich es kann) Die Lichtmaschine packt das locker, die hat 450W!
Ich würde nur gerne wissen ob der Halogenscheinwerfereinsatz in die Halterungen des Ledlichts passt - soweit ich weiß, müßte man das nicht mal typisieren, kann man natürlich vorsichtshalber machen.

LG Mike


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RE: LED-Scheinwerfer - Kulanz?

#19 von Vercoquin , 01.04.2020 15:18

Unter den sehr interessanten Biker-Berichten aus Südkorea war auch einer,
der (mindestens) eine RC90 mit Halogen-Lichteinsatz zeigte.
Das Gehäuse hat offensichtlich die selbe Form.
Es sah nur etwas altbacken in einer RC90 aus;-)

Jemand mit HMM könnte dies wahrscheinlich schnell mal nachschlagen.


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