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Hat jemand Erfahrungen mit LOMO Dry Bag?

#1 von fbolloks , 06.01.2020 20:58

Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach passendem Softgepäck für meine NC750X RC90.
Hat jemand Erfahrungen mit den LOMO Dry Bag Satteltaschen?

https://www.lomo.co.uk/acatalog/waterproof-motorcycle-soft-panniers-set.html#SID=118



Preislich liegen die Taschen weit unterhalb von anderen Satteltaschen...


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RE: Hat jemand Erfahrungen mit LOMO Dry Bag?

#2 von fbolloks , 07.01.2020 06:58

Sieht so aus, als wären die Taschen hier in Deutschland nicht so bekannt. Ich hab jetzt einfach mal einen Satz Taschen bestellt. Anbauen will ich dazu den 3P-Träger von Shad. Das wird aber wahrscheinlich noch nicht ganz reichen, um die Taschen auch am Heck stabil zu befestigen. Mal schauen ob mir dazu etwas einfällt...

Hat jemand den Shad 3P Träger verbaut? Ich möchte wissen, ob die Endkappen an den Rohren einfach nur aufgesteckt und mit Schrauebn gesichert sind. Nach der Anbauanleitung sollte das so sein. Wenn man diese Kappen entfernt, ist das Trägerrohr dann komplett hohl oder sind da Halter eingeschweißt?

Bisher hätte mich die Lösung dann folgendes gekostet:

90,- € für den Shad 3P Träger
70,- € für die LOMO Taschen

Dazu kommt dann wahrscheinlich noch eine Ergänzung aus gebogenem Rundrohr (so stell ich mir dass bisher vor...)

Damit wäre so eine Lösung für Softgepäck deutlich günstiger als die meisten anderen Angebote...


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RE: Hat jemand Erfahrungen mit LOMO Dry Bag?

#3 von AixCentric , 07.01.2020 22:23

Hallo Frank,

diese Taschen kenne ich zwar nicht und zu den SHAD-Trägern kann ich auch nichts sagen, aber ich hatte von Lomo mal einen kleinen Seesack (mittlerweile verschenkt und immer noch im Camping-Einsatz) und ich besitze heute noch einen Rucksack dieser Firma. Die Materialqualität ist 1a, die Nähte halten bombenfest, die Verschlüsse sind ausreichend stabil und der Inhalt bleibt, wenn die Taschen korrekt verschlossen sind, zu 100% trocken. Seesack und Rucksack waren beide schon mehrere Male in den Tropen und haben bisher alles (Meerwasser, Sand, Schlamm, tropischen Regen, ...) problemlos überstanden.

Du musst allerdings damit rechnen, dass du die Taschen erst einmal einige Tage lang auslüften musst - meine beide Teile stanken zunächst gewaltig nach Chemieunfall. Keine Ahnung, was der Chinamann da hineingemischt hatte. Mittlerweile riecht der Rucksack allerdings nur noch ganz leicht nach PVC.

Ich könnte mir vorstellen, dass du die Innenseiten eventuell noch irgendwie durch dünne Sperrholzbretter, PVC-Platten o. Ä. stabilisieren musst. Im Video sind die Taschen sehr hübsch und marketinggerecht mit Packpapier gefüllt, aber halbleer werden die - wie auch mein Rucksack - sehr schnell deutlich "formloser".

Auch sind PVC und heiße Auspufftöpfe bekanntlich natürliche Feinde - ggf. wirst du die rechte Tasche irgendwie schützen müssen ... vielleicht ein Stück alte Schweißerschürze drankleben???

Sieht jedenfalls nach einem spannenden "Projekt" aus. Viel Glück!

Gruß,
Stefan


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RE: Hat jemand Erfahrungen mit LOMO Dry Bag?

#4 von fbolloks , 08.01.2020 06:51

Vielen Dank für die Rückmeldung. Ich gehe davon aus, dass es sich um ein sehr ähnliches Material, wie bei den Ortliebtaschen handelt. Aber das werde ich ja in ein paar Tagen sehen, wenn die Taschen angekommen sind (Amazon hat bereits den Versand gemeldet). Dann häng ich die erstmal 3 Tage auf den Balkon, damit sie sich "akklimatisieren" können...

So wie ich die Beschreibungen verstanden habe sind die Rückseiten der Taschen bereits verstärkt. Evtl. muss ich man dann tatsächlich noch die Seiten etwas verstärken, aber auch das werde ich einfach ausprobieren.

Bezüglich der Auspuffhitze bin auch ich etwas besorgt. Hier kommt es wesentlich auf die Montage und den dann entstehenden Abstand an. Aber für 70,- € habe ich hier ein schönes Winterprojekt. Von anderen Herstellern gibt es tatsächlich für Softtaschen Hitzeschutzpatches o.ä.... aber Schweisserschürze ist ein klasse Hinweis... Ich habe auch über ein kleines Ableitblech am Auspuff nachgedacht. Auch soetwas habe ich bei anderen Gepäcklösungen schon gesehen.


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RE: Hat jemand Erfahrungen mit LOMO Dry Bag?

#5 von Wehrisch , 08.01.2020 11:59

Moin Frank,

ich könnte ja (fast) neidisch werden. Ich habe letztes Jahr auch Seitentaschen gesucht, und bin dann bei den Givi WP405 gelandet. Leider sind die etwas teurer. Wg. der Hitze: an meiner aufpuffseitigen Tasche ist die Hitzeeinwirkung gut zu erkennen. Ich habe mir jetzt mal so eine "Hitzeschutz Auflage Kevlar selbstklebend" besorgt, aber noch nicht probegefahren. das steht jetzt dieses Jahr an. Wenn interesse kann ich ja mal nach dem Rest von dem Material schauen.

Gruß Jörg


Lache jetzt! Morgen könnte es zuende sein ...


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RE: Hat jemand Erfahrungen mit LOMO Dry Bag?

#6 von fbolloks , 08.01.2020 17:29

Moin Jörg,

vielen Dank für dein Angebot. Ich hab die Taschen ja noch nichtmal hier... Allerdings wird das sicher ein Thema. Ich melde mich, wenn ich die Dinger hier habe und sie zum ersten mal auf dem Moped hängen... Evtl. sind die ja so niedrig dass selbst mit Hitzeschutz nichts mehr zu retten ist :-) Aber aufklebbares Kevlar hört sich schon nach ner Prima Lösung an.


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RE: Hat jemand Erfahrungen mit LOMO Dry Bag?

#7 von andreas_nc , 08.01.2020 19:04

Hallo,
ich habe den 3PTräger von Shad an der NC750X. Die Endkappen sind mit je einer Blechschraube verschraubt. Nimmt man die Kappen ab, ist das offene Rohr zu sehen.
Grüße Andreas


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RE: Hat jemand Erfahrungen mit LOMO Dry Bag?

#8 von fbolloks , 09.01.2020 19:29

Super, danke! So hatte ich das anhand der Montagezeichnung erhofft. Dann bin ich mal gespannt, ob sich meine Idee verwirklichen läßt...


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RE: Hat jemand Erfahrungen mit LOMO Dry Bag?

#9 von fbolloks , 10.01.2020 19:03

Heute sind die LOMO-Taschen angekommen. Das Material ist nicht wie bei Ortlieb von außen beschichtet. Vielmehr ist außen die Gewebestruktur zu erkennen. Die glatte, wasserdichte Beschichtung ist auf der Innenseite der Taschen. Insgesamt machen die Taschen einen guten Eindruck. Der Gestank hält sich auch in sehr engen Grenzen. Nach den Schilderungen von Stefan hatte ich hier deutlich mehr erwartet. Wahrscheinlich haben die Taschen einfach schon länger bei Amazon im Lager gelegen...

Die Größe ist richtig gut. Bin mal gespannt wie das ganze funktioniert, wenn ich sie am Wochenende zur Probe auf die NC schnalle. Ich mache dann mal ein paar Fotos bei Tageslicht.


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RE: Hat jemand Erfahrungen mit LOMO Dry Bag?

#10 von fbolloks , 11.01.2020 11:27

Hallo zusammen,

dpd hat in seiner unendlichen Weißheit entschieden mit meinen Shad Trägern noch ein wenig spazieren zu fahren... (ich liebe Packetdienste...)

Da der Träger nun nicht zur Verfügung steht verkneife ich mir erstmal Fotos der Taschen auf dem Moped...
Deshalb hier erstmal nur ein paar Detailfotos der Taschen...

IMG_20200111_110730.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)IMG_20200111_110740.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)IMG_20200111_110750.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)IMG_20200111_110759.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)IMG_20200111_110829.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)IMG_20200111_110902.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Interessant finde ich die Lösung an den schmalen Gurten. Die Gurte bestehen ja auf der ganzen länge aus einer Seite eines Klettverschlusses. Am Ansatzpunkt hat Lomo aber auch ein ganz kurzes Stück der Gegenseite des Klettverschlusses eingenäht, so dass man die Gurte umklappen und dort festkletten kann... Find ich clever... (ich hab mal versucht das Detail im letzen Bild aufzunehmen, damit es verständlich wird, was ich meine).

Das PVC-Material ist etwas steifer als das Material meiner Ortlieb-Tasche. Dadurch "knittert" es etwas (sieht man auf den Aufnahmen ganz gut). Über Nacht habe ich mal meine Werkzeugkiste draufgestellt und das PVC-Material war am nächsten Tag wieder knitterfrei. Bei PVC wird das sicherlich auch von der Temperatur abhängig sein.

Um die Tasche so wie auf dem Foto "in Form" zu bringen, musst ich aber tatsächlich mit Packmaterial ausstopfen. Lediglich die Taschenrückseite ist mit -wahrscheinlich- einer eingelegten Kunststpffplatte ausgesteift. Evtl. ist hier tatsächlich noch etwas "Nacharbeit" in Form z.B. einer Kunststoffplatte für den Taschenboden sinnvoll.

Innentaschen gibt es übrigens keine... d.h. für kleinteiligen Krimskrams ist die LOMO eher ein großes schwarzes Loch (im wahresten Sinne des Wortes... ist schon verdammt duster drinnen, weil die Tasche halt komplett schwarz ist). Hier bieten sich evtl. kleine Packsäcke aus dem Outdoorshop an, damit da nicht das große Chaos entsteht.

Die Ecken und Stöße sind verschweißt und machen eine wirklich soliden Eindruck.

Bin mal gespannt wie sich das ganze auf der NC mit Träger darstellt. Bisher bin ich aber nicht enttäuscht... vor allem für DEN Preis...


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RE: Hat jemand Erfahrungen mit LOMO Dry Bag?

#11 von fbolloks , 17.01.2020 16:38

Hatte heute Gelegenheit den Shad-Träger zu montieren und die LOMO Taschen auszuprobieren:

LOMO Test 1.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)IMG_20200117_133424.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)IMG_20200117_133441.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)IMG_20200117_133453.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)IMG_20200117_133504.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Der Abstand vom Auspuff zur Tasche sind rd. 10 cm. Sieht aus als würde das reichen...

Ich werd mal schauen ob ich den Shad-Träger noch um einen Bügel ergänzen kann. Ohne die Plastik-Endkappe ist das Trägerrohr offen und hat einen Innendurchmesser von 16 mm. Da lässt sich sicherlich was basteln. Mal schauen ob ich hier in der Gegend ne Schlosserei finde, die mir ein Rohr entsprechend biegen kann.

Die Taschen brauchen noch einen fest Boden. Dafür hab ich mir zwei Protex-light Platten aus dem Baumarkt besorgt. Einmal auf Breite schneiden und die Enden aufkanten. Damit sollten die Taschen auch eine stabile Form bekommen. Mal schauen ob das klappt.

Die Taschen haben drei Gurte. In der Mitte ein breiter (rd. 16 cm) vorne und hinten jeweils schmale. Der vordere schmale Gurte passt gut unter dem Sitz hinter dem Benzineinfüllstutzen vorbei.

Insgesamt bin ich bis jetzt bei rd. 170,- € inkl. der Protex-light Platten. Dafür gibt es dann 2x30 ltr. Stauraum als wasserdichtes Softgepäck. Das geht sicher auch deutlich teuerer...


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RE: Hat jemand Erfahrungen mit LOMO Dry Bag?

#12 von fbolloks , 17.01.2020 18:50

Kleiner Nachtrag: Habe gerade die Protex-light-Platten zugeschnitten und an den Enden aufgekantet. Die Orginalplatten waren 50 cm lang und 25 cm breit. Laut LOMO-Webseite sollten die Taschen 25 cm breit sein. Dass müssen aber ca., grob über den Daumen gepeilt und mit nem Peilgerät eingemessene 25 cm sein. Bei mir hat der gute alte Zollstock (ich weiß... Meterstab...) nur 21 cm ergeben. Die Platte habe ich auf 20 cm zugeschnitten, so dass ein klein wenig Luft bleibt. Hat wunderbar geklappt.

Dazu habe ich dann die 50 cm Platte an beiden Enden mit dem Fön erhitzt und 5 cm aufgekantet. Damit ergibt sich eine Länge von rd. 40 - 41 cm + die Aufkantung links und rechts von 5 cm. Mit dem Boden erhält die Tasche eine gute Steifigkeit. Zudem sind die Böden herausnehmbar und man kann sie auch mal sauber machen.

IMG_20200117_184532.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)IMG_20200117_184558.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)


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RE: Hat jemand Erfahrungen mit LOMO Dry Bag?

#13 von Alf.S , 17.01.2020 18:57

Deine 10cm Abstand zum Auspuff sind bei weitem ausreichend da kannst du bedenkenlos fahren.
Ich hab leider nur 2cm (alllerdings andere Taschen) und selbst auf langen Touren passiert nichts.


Allzeit gute Fahrt

*möge der Grip mit euch sein*


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