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RE: Kürzere Übersetzung

#51 von Pietzt , 13.11.2020 23:27

Natürlich beeinflusst die Übersetzung Verbrauch und Abgas.

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RE: Kürzere Übersetzung

#52 von Ymir71 , 14.11.2020 08:22

Ich finde es immer faszinierend, wie oberschlau sich manche fnden. Es gibt nun mal für jedes zulassungspflichtige Fahrzeug eine ABE , in der alles genau festgelegt ist . Manche davon stehen in der Zulassungsbescheinigung , Anderes nicht ist aber trotzdem in der ABE festgelegt. Abweichungen davon kann man teilweise durch Mitführen einer Teile ABE oder Eintrag in die Fahrzeugpapiere legalisieren .

Manche Foristen meinen halt, das es Zeichen Ihrer Coolness ist, auf Eintragungen zu verzichten . Das sind aber auch die Leute , die später jammern wenn die gegnerische Versicherung nicht zahlen will , weil diese sagt das das Fahrzeug verändert wurde , nicht mehr den Zulassungsbestimmungen entspricht und somit nicht mehr im öffentlichen Strassenverkehr hätte geführt werden dürfen oder die eigene Versicherung die Kosten für die Schadensregulierung zurückfordert weil das Fahrzeug wegen Erlischen der ABE nicht mehr hätte im Strassenverkehr geführt werden dürfen.

Es ist sogar egal ob ob der Unfall im Bezug zu dem Umbau steht oder nicht. Wenn die BE erloschen ist, ist sie Erloschen und zwar ganz. Ich verstehe nicht warum manche Menschen das alles ewig in diskutieren und nicht einfach durch Eintragung klare Fakten schaffen . Wer hat denn nach einem Unfall noch Lust auf ewige Gerichtsprozesse ???

Wie gesagt. Bis 8% Veränderung (1 Zahn vorne oder hinten) kriegt man problemlos eingetragen , siehe Link oben.


Für mich sind Leute cooler ,


 
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RE: Kürzere Übersetzung

#53 von VT_Michel , 14.11.2020 09:20

Zitat von Ymir71 im Beitrag #45

Die Übersetzung ist im FzgSchein eingetragen und damit Teil der ABE .



In welcher Zeile ??


Erst die Maschine, dann der Mensch.


 
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RE: Kürzere Übersetzung

#54 von DJK94 , 14.11.2020 09:41

In der EU-Übereinstimmungsbescheinigung gibt es bei mir unter 3.5.4 die Angabe der Übersetzungsverhältnisse für die Gänge 1-6.
(1)2,666 (2)1,904 (3)1,454 (4)1,200 (5)1,033 (6)0,864
Ob das jetzt nur die Getriebestufen sind und die Endübersetzung aufgrund der frei gebliebenen Eintragungen "3.5.4.1-Achsantriebsübersetzung" und "3.5.4.2-Gesamtübersetzungsverhältnis im höchsten Gang" nicht festgeschreiben ist, oder ob die Angaben die Gesamtübersetzung bis zum Rad darstellt kann ich jetzt nicht sicher sagen. Andere Angaben in ZBesch. Teil I konnte ich nicht finden.


Grüße

Daniel


 
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RE: Kürzere Übersetzung

#55 von Ymir71 , 14.11.2020 16:16

Okay , ich habe auch noch mal geschaut . n der ZuLbesch. fnde ch wrklich nichts. Fakt ist aber, das die Anzahl der Zähne am Ritzel und am Kettenrad Teil der BE der Motorrades ist. ABER macht was ihr wollt. Es gbzt halt immer Menschen , die alles anzwefeln und besser wissen.


2 Mitglieder meinen: Och nöö
 
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RE: Kürzere Übersetzung

#56 von wobo , 14.11.2020 18:26

Zitat von Ymir71 im Beitrag #55
Es gbzt halt immer Menschen , die alles anzwefeln und besser wissen.


Oh Quell der Weisheit, ist dir schon mal aufgefallen, daß dies 100pro auf dich zutrifft,
was macht dich so sicher die alleinige Wahrheit zu kennen ...

Gruß Wolf


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RE: Kürzere Übersetzung

#57 von ralfr , 14.11.2020 20:03

Zitat von VT_Michel im Beitrag #53
Zitat von Ymir71 im Beitrag #45

Die Übersetzung ist im FzgSchein eingetragen und damit Teil der ABE .



In welcher Zeile ??


Eine Änderung der Sekundärübersetzung -die Primärübersetzung spielt sich zwischen Kurbel- und Getriebeeingangswelle ab- ist ohne weiteres nicht erlaubt und auf jeden Fall eintragungspflichtig, da die Übersetzung Bestandteil der Betriebserlaubnis ist. Schließlich hat sie Einfluß auf das Geräuschverhalten und die Endgeschwindigkeit. Wer eine andere Übersetzung eintragen lassen will, sollte das unbedingt vorher mit TÜV oder Dekra absprechen.

https://www.motorradonline.de/ratgeber/k...r-uebersetzung/

oder

https://www.motorrad.net/was-muss-man-be...tzeln-beachten/
ergänzend: auch das Abgasverhalten wird verändert


 
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RE: Kürzere Übersetzung

#58 von reinglas , 14.11.2020 20:31

Zitat von Ymir71 im Beitrag #55
Okay , ich habe auch noch mal geschaut . n der ZuLbesch. fnde ch wrklich nichts. Fakt ist aber, das die Anzahl der Zähne am Ritzel und am Kettenrad Teil der BE der Motorrades ist. ABER macht was ihr wollt. Es gbzt halt immer Menschen , die alles anzwefeln und besser wissen.


Hallo "Ymir71",
ich bin so ein Mensch bezüglich "Anzweifeln". Will mich aber nicht mehr ändern.
Daniel ("DJ94") im #54 fand in der EU-Übereinstimmungsbescheinigung die Angaben der Übersetzungsverhältnisse der Gänge 1-6. Er wußte aber nicht, ob das Getriebe- oder das Gesamtübersetzung-Verhältnis sei. Wußte ich auch nicht. Es ist das Getrieb gemeint.
Warum ?:
Wenn ich im 6.Gang mit 6000 1/min (Kurbelwellen-Umdrehungen) fahre sind das 100 1/sec. Bei einem Übersetzungsverhältnis des 6. Ganges von 1:0,864 heißt das:
Wenn die Ausgangswelle am Getrieb (Ritzel) 1 Umdrehung vornimmt, hat sich die Kurbelwelle 0,864 mal gedreht. Bzw. 1 Umdrehung an der Kurbelwelle bewirkt an der Getriebeausgangswelle 1,16 Umdrehungen. Wenn nun die Gesamtübersetzung gemeint wäre, würde das Hinterrad meiner NC sich also 1,16 mal gedreht haben. Das Hinterrad hat einen Durchmesser von 630 mm - also einen Umfang von 1,97 m.
Folglich:
Bei einer Drehzahl von 6000 1/min (100 1/sec) würde sich das Hinterrad 116 mal in der Sekunde drehen - also einen Weg von 228 m in der Sekunde zurücklegen.
Ich würde mit 822 km/h rumdüsen. Das schafft keine NC. Meine jedenfalls nicht.
(Mein) logischer Schluß - ohne Gewähr, wie bei den Lottozahlen. Es können nur die Getriebeübersetzungen gemeint sein - nicht die Gesamtübersetzungen.
"Ymir71" kannst du mir da zustimmen ?

Reinhard


Keiner und Nichts kann mich enttäuschen.
Nur meine Erwartungen vermögen das.


 
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RE: Kürzere Übersetzung

#59 von Ymir71 , 14.11.2020 20:44

Zitat von reinglas im Beitrag #58
Zitat von Ymir71 im Beitrag #55
Okay , ich habe auch noch mal geschaut . n der ZuLbesch. fnde ch wrklich nichts. Fakt ist aber, das die Anzahl der Zähne am Ritzel und am Kettenrad Teil der BE der Motorrades ist. ABER macht was ihr wollt. Es gbzt halt immer Menschen , die alles anzwefeln und besser wissen.


Hallo "Ymir71",
ich bin so ein Mensch bezüglich "Anzweifeln". Will mich aber nicht mehr ändern.
Daniel ("DJ94") im #54 fand in der EU-Übereinstimmungsbescheinigung die Angaben der Übersetzungsverhältnisse der Gänge 1-6. Er wußte aber nicht, ob das Getriebe- oder das Gesamtübersetzung-Verhältnis sei. Wußte ich auch nicht. Es ist das Getrieb gemeint.
Warum ?:
Wenn ich im 6.Gang mit 6000 1/min (Kurbelwellen-Umdrehungen) fahre sind das 100 1/sec. Bei einem Übersetzungsverhältnis des 6. Ganges von 1:0,864 heißt das:
Wenn die Ausgangswelle am Getrieb (Ritzel) 1 Umdrehung vornimmt, hat sich die Kurbelwelle 0,864 mal gedreht. Bzw. 1 Umdrehung an der Kurbelwelle bewirkt an der Getriebeausgangswelle 1,16 Umdrehungen. Wenn nun die Gesamtübersetzung gemeint wäre, würde das Hinterrad meiner NC sich also 1,16 mal gedreht haben. Das Hinterrad hat einen Durchmesser von 630 mm - also einen Umfang von 1,97 m.
Folglich:
Bei einer Drehzahl von 6000 1/min (100 1/sec) würde sich das Hinterrad 116 mal in der Sekunde drehen - also einen Weg von 228 m in der Sekunde zurücklegen.
Ich würde mit 822 km/h rumdüsen. Das schafft keine NC. Meine jedenfalls nicht. [lol
(Mein) logischer Schluß - ohne Gewähr, wie bei den Lottozahlen. Es können nur die Getriebeübersetzungen gemeint sein - nicht die Gesamtübersetzungen.
"Ymir71" kannst du mir da zustimmen ?

Reinhard




Ich habe mich bei meinen Aussagen auf diesen Beitrag bezogen, auf den ich verlinkt habe. Die Aussagen in diesem Bericht klingen für mich sinnvoll und nachvollziehbar.

Ausserdem hat mir auch mein Händler auf meine Frage ob ich ein kleineres Ritzel anbauen darf , gesagt, daß hierfür eine Eintragung durch den TÜV erforderlich ist. Wenn DU das anders siehst, ist das doch okay

Du kannst anzweifeln, was Du willst, ist mir grundsätzlich egal. Ich werde es auf jeden Fall eintragen lassen, weil ich halt kein Bock auf Stress habe.

In diesem Sinne: "Macht was ihr wollt!"


 
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RE: Kürzere Übersetzung

#60 von Ymir71 , 14.11.2020 20:48

Zitat von wobo im Beitrag #56
Zitat von Ymir71 im Beitrag #55
Es gbzt halt immer Menschen , die alles anzwefeln und besser wissen.


Oh Quell der Weisheit, ist dir schon mal aufgefallen, daß dies 100pro auf dich zutrifft,
was macht dich so sicher die alleinige Wahrheit zu kennen ...

Gruß Wolf


Das habe ich nie behauptet. Ich hätte halt nur keine Lust auf Stress , wenn mal doch was Unerwünschtes passiert. Die 100.00 eur für die Eintragung haette ich dann auch noch. Spass kostet halt :-)

Ich habe halt gerne Rechtssicherheit und versuche solche Unsicherheiten zu vermeiden ..


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RE: Kürzere Übersetzung

#61 von wobo , 14.11.2020 21:10

Zitat von Ymir71 im Beitrag #59
..., ist mir grundsätzlich egal. Ich werde es auf jeden Fall eintragen lassen, weil ich halt kein Bock auf Stress habe.

In diesem Sinne: "Macht was ihr wollt!"


Genau, ich mache was ich will, (Mopped steht gerade wegen Kettensatz und dieverser Kleinigkeiten in der Werkstatt)
und es ist mir grundsätzlich egal wie du darüber denkst ...

Ansonsten denke ich: Du solltest auf dich hören und es dir egal sein lassen,
missionarischer Eifer wird bei erwachsenen Menschen meist als nervig empfunden ...

Gruß Wolf


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RE: Kürzere Übersetzung

#62 von pietn , 14.11.2020 22:39

Geil, endöich mal wieder was los hier...
Hab mir Chips und n Bier aufgemacht, Beine aufm Tisch und harre der Dinge die sich da an den Schädel "gehauen" werden.


Ride on
Pietn
du kannst di dreihen as du wullt - de Mors blifft jümmers achtern!


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RE: Kürzere Übersetzung

#63 von Vercoquin , 14.11.2020 23:12

Zitat von ralfr im Beitrag #57
Eine Änderung der Sekundärübersetzung -die Primärübersetzung spielt sich zwischen Kurbel- und Getriebeeingangswelle ab- ist ohne weiteres nicht erlaubt und auf jeden Fall eintragungspflichtig, da die Übersetzung Bestandteil der Betriebserlaubnis ist. Schließlich hat sie Einfluß auf das Geräuschverhalten und die Endgeschwindigkeit. Wer eine andere Übersetzung eintragen lassen will, sollte das unbedingt vorher mit TÜV oder Dekra absprechen.
https://www.motorradonline.de/ratgeber/k...r-uebersetzung/
oder
https://www.motorrad.net/was-muss-man-be...tzeln-beachten/
ergänzend: auch das Abgasverhalten wird verändert
Damit wäre das Thema eigentlich erschöpfend behandelt.
Vielleicht ein Kandidat fürs Wiki?


-- Cheers Ray


 
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RE: Kürzere Übersetzung

#64 von reinglas , 14.11.2020 23:12

Zitat von pietn im Beitrag #62
Geil, endöich mal wieder was los hier...
Hab mir Chips und n Bier aufgemacht, Beine aufm Tisch und harre der Dinge die sich da an den Schädel "gehauen" werden.

Hallo "pietn",
hier ist das Ding, das ich dir an den Schädel haue:
Dein Wahlspruch unter all deinen Beiträgen ist falsch. Das Zitat lautet: "Toleranz ist der Verdacht, der andere könnte recht haben." Du entstellst dieses Zitat und schiebst es K.Tucholsky unter die Zuge.
Im Mittelalter war das Übel die Buchgelehrsamkeit (Scholastik). Heute heißt das Übel "Internetgläubigkeit".

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RE: Kürzere Übersetzung

#65 von Boris.St , 15.11.2020 01:24

Ich mische mich mal ein, obwohl mich das Thema eigentlich nicht die Bohne interessiert:

Ich glaube, dass der erste Ansatz dazu, das vermeintlich schwache Durch- oder Anzugsverhalten der NC in manchen Fahrsituationen zu verbessern, Optimierungen am diensthabenden Passagier sind. Will heißen: Fahre ich die NC eigentlich situationsbezogen "richtig"? Das maximale Drehmoment liegt bei allen 750er-Modellen bei 4.740 Umdrehungen an. Dort muss ich den Motor ungefähr hinbekommen, wenn ich ordentlich "Zug" haben will. D.h., vor einer Beschleunigung am Berg muss ich rechtzeitig (!) möglicherweise im entsprechend niedrigeren Gang sein, damit ich nicht allzu weit unter dieser Drehzahl durchstarten kann. Lasse ich sie bis 1800 U abfallen und schalte erst dann runter, wenn ich eigentlich schon an der Steigung bin und Drehmoment brauche, dann bleibt eben die Salami auf dem Brötchen liegen und "nix geht".

Was ich sagen will, ist, dass ich meine Fahr- Schalt- und Beschleunigungsweise an die Möglichkeiten der Maschine anpassen muss. Sonst klappt's nicht. Die NC hat nun einmal ein relativ enges Drehzahlband, in dem sie flott bewegt werden kann. Niedrigtourig mag sie nicht, hochtourig mag sie auch nicht. Mit meiner CB kann ich die "Kanonenstraße" von Oberursel hoch auf den Feldberg bis zur allerletzten engen Kehre ohne Schalten mühelos und zügig, immer genau auf dem Tempolimit, im 5. Gang hochfahren. Mit meiner NC hatte ich das mal versucht, es hat aber weder mir noch der NC sonderlich Spaß gemacht. Ich hatte aber relativ schnell gelernt, wie ich die NC fahren muss, damit mir die knapp 55 PS nicht als größeres Manko erscheinen. Und damit bin ich solche Strecken am Ende genauso schnell abgefahren wie heuer mit der CB.

Nach meiner Erfahrung hat die NC ein Defizit an Durchzug nur im oberen Geschwindigkeitsbereich auf Autobahnen und im schnellen Ansprechen bei kurzentschlossenen Überholvorgängen auf der Landstraße. Auf der Autobahn kann ich daran fahrerseitig nichts ändern, auf der Landstraße schon, wenn ich überlegt schalte und sie getriebemäßig dort halte, wo sie Drehmoment hat.

Wir sind alle keine Roboter, sondern Menschen. Also fahren wir auch im Normalfall nicht wie programmiert optimal. Es könnte also sein - so meine Vermutung -, dass sich manches Durchzugproblem mit der NC nicht mit Geldausgaben für technische Eingriffe in die Übersetzung des Antriebsstranges lösen lassen muss, sondern womöglich schon mit einer klugen Anpassung der Fahr- und Schaltweise an die Gegebenheiten der Maschine.

Noch ein anderes Beispiel aus meiner Erfahrung: Radfahren.

Ich fahre ein ordentliches Mittelklasse-Trekkingbike. Kettenschaltung mit 30 Gängen, also irgendwo Standard. Oft rolle ich hier in Frankfurt gemütlich hinter anderen Fahrern mit ähnlichen Rädern her und wundere mich, mit welcher Energie die unablässig in der Schaltkassette herumwühlen auf der Suche nach dem jeweils passenden Gang. Ich rolle "schaltlos" hinterher und genieße den Tag ohne jede Anstrengung. Was machen die da, denke ich dann jedes Mal. Na, sie versuchen, getriebetechnisch ein Problem zu lösen, das im Grunde nur im eigenen Kopf besteht: Sie kennen einfach nicht den richtigen - ihren richtigen - Gang für die jeweilige Fahrsituation. Ich brauche für normale Fahrsituationen in Frankfurt genau zwei Gänge für's mehr oder minder waagrechte Fahren, eventuell gelegentlich einen weiteren für etwas größere Steigungen und einen weiteren, wenn ich bei längeren Bergabpassagen schneller fahren und deswegen in die Pedale treten will. Also vier Gänge, mehr sind Überfluss. Würde ich ein Fahrrad selbst aus Komponenten zusammenstellen, dann hätte ich vorne ein Kettenblatt und hinten eine Vier-Ritzel-Kassette, fertig.

Der sympathische amerikanische Fahrtrainer "Fast Eddy" hat als Motto auf seinem Youtube-Kanal unter "Motojitsu" stehen:
"Shut Up and Practise!"

Ich würde hinzufügen: "Know Your Bike as You Drive!"


Gruß, Boris


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RE: Kürzere Übersetzung

#66 von DJK94 , 15.11.2020 01:33

Der zweite Link bestätigt in seinem Wortlaut meine Vermutung (vorausgesetzt die Wortwahl ist richtig). Dort wird gesagt, dass eine Übersetzungsänderung die Betriebserlaubnis erlöschen lassen kann. Und zwar wenn sich Abgas-, Lautstärkeverhalten und Geschwindigkeitsangaben ändern. Solange ich an diesen Werten nichts ändere wäre auch eine Eintragung nicht nötig. Verlasse ich diese Werte würde eine Eintragung nötig. Das Problem wäre also nicht eine unmittelbar an die BE gekoppelte Übersetzung, sondern die aus der Übersetzung resultierenden Motorbetriebspunkte.
Jetzt hat wohl kaum einer zuhause die nötigen Testmöglichkeiten, um die Einhaltung der Grenzen zu kontrollieren. Also wird der Gang zum Prüfer nötig.
Da die Änderungswünsche wohl häufig genug kamen hat man mit den 8% eine Faustformel für die Prüfer gegeben, wonach sie einfach von unwesentlicher Änderung ausgehen dürfen. Werden die Übersetzungänderungen größer, muss eben doch komplett geprüft werden, ob noch alles in den für Zulassungen gültigen Grenzwerten bleibt.
Eine Eintragung bestätigt, dass die Werte der BE erhalten blieben, bzw welche Abweichenden Daten gelten.

Lasse ich eine Eintragung weg, dann muss die BE nicht zwingend erloschen sein. Aber es müsste im Zweifelsfall nachgewiesen werden, dass der nicht eingetragene Umbau kein Erlöschen hervorgerufen hat. Mit kaputtem Motorrad nach einem Unfall eventuell schwierig. Kann nachgewiesen werden, dass alles ok war, wird es wahrscheinlich für die Versicherung schwieriger sich rauszuziehen, aber der Aufwand und Zeitbedarf dafür wird sicher da sein.
Gleiches gilt wohl auch bei einer Kontrolle. Besteht Zweifel, dass die Werte noch eingehalten werden, so wird mit Pech geprüft, was zumindest nerviges Diskutieren zur Folge haben kann.

Lasse ich die Änderung eintragen ist direkt ersichtlich, dass ein berechtigter Prüfer befunden hat, dass ein erlöschen der BE nicht gegeben ist. Entsprechend gebe ich Polizei und Versicherungen wenig Anhalt zum Zweifel und kann mir Stress ersparen.

Wie jeder jetzt das Risiko für sich einschätzt und dann handelt ist selbst überlassen. Eine NC wird wohl in seltenen Fällen Anlass zum Zähnezählen geben und mit der 8%-Regel kann man für sich ja ähnlich eines Prüfers von "Unbedenklichkeit" ausgehen. Wobei Tacho und Endgeschwindigkeit sähe ich als sinnvoll zu kontrollieren.
Persönlich würde ich wohl einige Umbauten absprechen, sammeln und dann gemeinsam abnehmen lassen.

Grundsätzlich neige ich, gestärkt nach einem "Vorfall", dazu die Originalbezugsquellen zu suchen oder erfragen. Da gings um die Frage eines zulässigen Tagfahrlichts an einer S51. Die Antwort des TÜVs war unzufriedenstellend und in der Begründung nicht nachvollziehbar. Mittlerweile weiß ich warums nicht sinnvoll ist - 50er müssen mit Abblendlicht fahren, auch laut EU Zualssung. Und TFl mit Abblend ist nicht zulässig. Keine Ahnung, warum man meint, dass die kleinen Zweiräder im Gegensatz zu den großen kein TFL nutzen sollten, aber damit ist eindeutig im Gesetztestext zu lesen.
Die Suche war allerdings etwas tiefer und mit mal eben über ne Tabelle schauen eben nicht klar zu begründen.
Deswegen auch der Hinweis oben, dass es auf den Wortlaut ankommt.

Das Fahrradthema kenn ich auch. Im Grunde bleibts hinten auf einem Ritzel und vorne hab ich nur zum Anfahren auf mittlere Blatt geschaltet. Aktuell ist das lieblichsritzel nur entsprechend runter, sodass ich aktuell den Nachbarn noch auf Verschleis fahre und dann den gesamten Antrieb tausche. Liegt schon seit Jahren parat, aber bisher gehts :D


Grüße

Daniel


 
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RE: Kürzere Übersetzung

#67 von wobo , 15.11.2020 01:49

Zitat von ralfr im Beitrag #57
[quote=VT_Michel|p58712]

oder

https://www.motorrad.net/was-muss-man-be...tzeln-beachten/
ergänzend: auch das Abgasverhalten wird verändert

Moin,
Also das müßte mir mal einer in der Praxis vormachen, wie sich eine Änderung der Übersetzung
auf das Abgasverhalten auswirken soll,
dann könnte man auch behaupten, ein Bleistifft macht Rechtschreibfehler...

Ritzel, Kette und Kettenblatt sind einfach nur Teile aus Metall, von sich aus machen die garnichts,
ob die Karre bei einer Änderung säuft und die Luft verpestet, oder sehr sparsam ist und aus dem Auspuff lauter blaue Engel
entschweben, das bestimmt einzig und allein der Mensch, der zaghaft oder kräftig an der Kordel zieht.

Gruß Wolf


 
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RE: Kürzere Übersetzung

#68 von Vercoquin , 15.11.2020 04:07

Zitat von wobo im Beitrag #67
Ritzel, Kette und Kettenblatt sind einfach nur Teile aus Metall, von sich aus machen die garnichts,
ob die Karre bei einer Änderung säuft und die Luft verpestet, oder sehr sparsam ist und aus dem Auspuff lauter blaue Engel
entschweben, das bestimmt einzig und allein der Mensch, der zaghaft oder kräftig an der Kordel zieht.
So ist es.
Wer die werksmäßige Übersetzung unbedingt ändern will, verfolgt damit ein Ziel,
nämlich die Verbesserung des Fahrverhaltens gemäß seiner Vorlieben.

Dass dies Auswirkungen auf den Spritverbrauch und/oder die Abgaswerte haben kann, sollte jedem klar sein.


-- Cheers Ray


 
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RE: Kürzere Übersetzung

#69 von Hunter , 15.11.2020 09:06

Guten Morgen,
wie ich sehe habe ich hier was gewaltiges Ausgelöst!😂😂😂
Habe gestern mit meinem Bekannten telefoniert,der arbeitet beim TÜV Süd und ist auch zuständig für Eintragungen(Ingenieur)
Solange die 8% eingehalten werden hat auch keiner was dagegen.
Eintragen SOLLTE MAN ES ABER DOCH.
Die Abgaswerte ändern sich weil beim Prüfzyklus immer die gleiche Drehzahl genommen wird.
Durch ein kürzes übersetztes Motorrad liegt bei der gleichen Drehzahl ein anderes Abgas und Geräuschverhalten.
Ich habe es so verstanden:
Wenn einer die 8% nicht überschreitet wird auch keine Probleme bekommen
Wer auf Nummer Sicher gehen will kann es eintragen.
Es wird auch kein Abgas und Geräusch Gutachten erstellt.


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RE: Kürzere Übersetzung

#70 von Ymir71 , 15.11.2020 09:33

Zitat von Hunter im Beitrag #69
Guten Morgen,
wie ich sehe habe ich hier was gewaltiges Ausgelöst!😂😂😂
Habe gestern mit meinem Bekannten telefoniert,der arbeitet beim TÜV Süd und ist auch zuständig für Eintragungen(Ingenieur)
Solange die 8% eingehalten werden hat auch keiner was dagegen.
Eintragen SOLLTE MAN ES ABER DOCH.
Die Abgaswerte ändern sich weil beim Prüfzyklus immer die gleiche Drehzahl genommen wird.
Durch ein kürzes übersetztes Motorrad liegt bei der gleichen Drehzahl ein anderes Abgas und Geräuschverhalten.
Ich habe es so verstanden:
Wenn einer die 8% nicht überschreitet wird auch keine Probleme bekommen
Wer auf Nummer Sicher gehen will kann es eintragen.
Es wird auch kein Abgas und Geräusch Gutachten erstellt.



Das ist doch GENAU das , was ich die ganze Zeit sage. . Bei der 17/43 Übersetzung der NC dürfte man 1 Zahn vorne ODER hinten ändern. So bleibt man unter den 8% .


 
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RE: Kürzere Übersetzung

#71 von Boris.St , 15.11.2020 09:39

Zitat von Hunter im Beitrag #69
Die Abgaswerte ändern sich weil beim Prüfzyklus immer die gleiche Drehzahl genommen wird.
Durch ein kürzes übersetztes Motorrad liegt bei der gleichen Drehzahl ein anderes Abgas und Geräuschverhalten.


Wenn beim Prüfzyklus dieselbe Drehzahl (Kurbelwelle, abgelesen z.B. am Drehzahlmesser) genommen wird, bleibt das Abgasverhalten nach meinem Technikverständnis natürlich identisch. Ich ändere ja nichts. Die Kurbelwelle dreht sich bei einer bestimmten Gasgriffstellung mit einer bestimmten Drehzahl, völlig unabhängig von der Übersetzung des sekundären Antriebsstranges. Der Prüfzyklus misst ja sozusagen "vor" diesem Strang, dessen Übersetzung ich mit dem anderen Ritzel/Kettenblatt verändere.

Ein kürzer übersetztes Motorrad zeigt m.E. genau deswegen ein anderes Abgas- und Geräuschverhalten, weil ich auf einem höheren Drehzahlniveau unterwegs bin. Bedingt nämlich durch die kürzere Übersetzung. Fahre ich mit denselben Drehzahlen weiter wie bisher, fahre ich lediglich langsamer als bisher. Ich gewinne also nichts außer leichterer Beschleunigung. Ein kürzer übersetztes Motorrad fährt bei gleicher Drehzahl langsamer.

Wieder ein Fahrradbeispiel: Lege ich vorn die Kette auf ein kleineres Blatt (kürzere Übersetzung), kann ich leichter treten und damit leichter beschleunigen. Ich mache in Bezug auf die Tretlagerachse (entsprechend Kurbelwelle beim Motor) aber weniger Meter pro Umdrehung. Ich muss das Drehzahlniveau (die Trittfrequenz) erhöhen, um dasselbe Tempo wie zuvor zu fahren. Dazu muss ich mehr essen (Verbrauch) und mehr hecheln (Geräusch). Behalte ich die Trittfrequenz aber bei, werde ich lediglich langsamer unterwegs sein und muss nicht mehr essen und hecheln.

Oder sehe ich da irgendwas falsch?

So, jetzt gehe ich ein bisschen Motorradfahren, vielleicht mal an den Rhein. Das Wetter ist nämlich geil!


Gruß, Boris


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RE: Kürzere Übersetzung

#72 von wobo , 15.11.2020 10:00

Zitat von Hunter im Beitrag #69

Eintragen SOLLTE MAN ES ABER DOCH.
Die Abgaswerte ändern sich weil beim Prüfzyklus immer die gleiche Drehzahl genommen wird.
Durch ein kürzes übersetztes Motorrad liegt bei der gleichen Drehzahl ein anderes Abgas und Geräuschverhalten.


Moin Hunter
Frage: Warum soll ich etwas eintragen lassen, für das es in meinen Papieren gar keine Spalte gibt ?
Der Kettensatz ist ein Verschleißartikel, warum soll ich mir aus Jux und Dollerei zusätzliche Beschränkungen
für teures Geld eintragen lassen, die ich beim nächsten Wechsel (wenn die Änderung sich nicht bewährt hat)
wiederunm für MEIN Geld lösche lassen muß.
Zu den Abgaswerten: Gibt es eine logische Erklärung, warum sich diese Werte bei Änderung der Übersetzung
ändern sollten, wenn die Motordrehzal gleich bleibt ?
Bei einer Verkürzung der Übersetzung können bei gleicher Drehzahl die Abgaswerte nur besser werden,
da 1. das Fahrzeug langsamer fährt und 2. der Motor sich weniger anstrengen muß ...

PS: Zudem erfolgt die (TÜV) Abgasprüfung eh nur im Stand

Edit sagt: Da war jemand schneller ...

Gruß Wolf


 
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RE: Kürzere Übersetzung

#73 von KaiS , 15.11.2020 10:09

Oh das wird ein schwieriges Unterfangen.
Sag mal einem Mitarbeiter der Verkehrsbehörde, er solle was eintragen, wo es gar ein Ausfüllfeld gibt.


Grüße Kai
NC 750x RC 72
Beipackzettel: In meinen Beiträgen können Spuren von Ironie, Sarkasmus, Witz und wissenschaftlich nicht belegten, subjektiven Eindrücken und Meinungen enthalten sein. Sollten Namen und Handlungen mit tatsächlichen Personen oder Handlungen übereinstimmen ist dies nicht beabsichtigt, sondern rein zufällig.


 
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RE: Kürzere Übersetzung

#74 von wobo , 15.11.2020 10:17

Zitat von Ymir71 im Beitrag #70


Das ist doch GENAU das , was ich die ganze Zeit sage. . Bei der 17/43 Übersetzung der NC dürfte man 1 Zahn vorne ODER hinten ändern. So bleibt man unter den 8% .



Moin, für diesen einen Satz hätte es nicht unbedingt ein Vollzitat sein müssen,
zudem geht es hier um die Integra, die von 39 Zähne auf 42 umgestrickt werden soll
(wie viele Zähne meine vorne genau hat weiß ich garnicht, da es nirgens steht)

Gruß Wolf


 
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RE: Kürzere Übersetzung

#75 von Pietzt , 15.11.2020 11:16

Zitat von wobo im Beitrag #72

........
Zu den Abgaswerten: Gibt es eine logische Erklärung, warum sich diese Werte bei Änderung der Übersetzung
ändern sollten, wenn die Motordrehzal gleich bleibt ?
Bei einer Verkürzung der Übersetzung können bei gleicher Drehzahl die Abgaswerte nur besser werden,
da 1. das Fahrzeug langsamer fährt und 2. der Motor sich weniger anstrengen muß ...
........

Gruß Wolf


DAS ist die Erklärung! Mehr oder weniger anstrengen heißt mehr oder weniger Last = Drosselklappenstellung = Verbrauch/Abgaswerte.

Pietzt


 
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