Hallo miteinander,

ich habe mir ein Reifendruckkontrollsystem gekauftgestern ans Mopped geschraubt und bin losgefahren. Schon nach kurzer Fahrt ging (bei den gestrigen Temperaturen) der Reifendruckwarner wegen zu hohem Reifendruck an.

Ich hatte den Reifendruck in der Garage (also im Schatten) kontrolliert und auf 2,5 v und 2,9 h eingestellt. Innerhalb recht kurzer Zeit stieg der Reifendruck auf 3,2 bar, die Reifentemperatur betrug 33 °C.
Heute habe ich das ganze bei trübem Wetter wiederholt. Ausgangswerte wie gestern und je 21 °C Reifentemperatur v & h. Nach 5 km hatte ich vorne 2,7 bar bei weiterhin 21 °C, hinten bereits 3,0 bei 24 °C.

Ich gebe zu, dass mich das bislang reichlich wenig interessiert hat. Ich habe den Reifendruck geprüft, hab mich draufgesetzt und bin gefahren.
Nachdem ich nun aber die Werte sehe, frage ich mich, ob ich was falsch mache. Denn das dürfte heién, dass ich bei warmen Temperaturen und Kurvenräubern mit 3,5 bar hinten und mehr rumgefahren sein müsste ...?

Was stellt Ihr so ein?

Also ich stelle das genau so ein wie du und lass es damit gut sein. Dass sich das je nach Außentemperatur und Asphalttemperatur ändert ist glaube ich normal und in den angegebenen Werten auch soweit berücksichtigt. Darum sehe ich das ganz entspannt.
Lg Andy

normalerweise kann man den Mindestwehrt und Maximalwehrt einstellen und dein gewünschter Luftdruck

Da der Hersteller sagt im kalten Zustand 2,5/2,9 ist wohl auch berücksichtigt, dass bei Betriebstemperatur sich der Reifendruck verändert.

Zitat von gburkhart im Beitrag #4

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Da der Hersteller sagt im kalten Zustand 2,5/2,9 ist wohl auch berücksichtigt, dass bei Betriebstemperatur sich der Reifendruck verändert.

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Das weiß der Hersteller nicht, sondern das sagt er bzw. gibt er vor: vorne kommen 2,5 bar drauf, hinten 2,9 bar. Zu messen bei kaltem Reifen, d.h. nachdem das Motorrad so lange gestanden hat, dass der Temperaturanstieg durch die vorangegangene Fahrt wieder auf den kalten Normalwert zurückgegangen ist. Das variiert natürlich etwas, je nach Außentemperatur, aber bei weitem nicht so wie durch die Aufheizung während der Fahrt.

Ich persönlich wäre durchaus interessiert an einem Druckkontrollsystem, das mich ohne Detailanzeige auf einen akuten Druckabfall in einem Reifen hinweist, halte aber eine dauerhafte Anzeige der aktuell anliegenden Reifendrücke für völlig überflüssig. Dass meine Reifen jetzt gerade während der Fahrt 3,2 bzw. 3,8 bar Druck haben, gehört für mich in den Bereich "Informationen, die ich nicht brauche". Bzw. Informationen, die mich bloß verwirren und von wichtigen Dingen ablenken.

Zitat von Harald im Beitrag #5

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Zitat von gburkhart im Beitrag #4

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Da der Hersteller sagt im kalten Zustand 2,5/2,9 ist wohl auch berücksichtigt, dass bei Betriebstemperatur sich der Reifendruck verändert.

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Wo her will der Hersteller wiesen was für Reifendruck ich benötige ?

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Es sollte doch wohl Logisch sein das Warme Reifen einen höheren Druck haben.
Aberdas können die Reifen gut ab.
Und was die Druck empfehlung vom Hersteller an geht das ist eine Empfehlung und keine pflicht.

Das Thema hatten wir schonmal, deshalb mache ich es kurz.
Ich fahre seit einigen Jahren mit einem Reifendruckkontrollsystem "TyreMoni" an unserem Wohnmobil.
Die Reifen werden während der Fahrt warm und der Druck erhöht sich. Das ist ganz normal.
Ihr solltet mal in der Bedienungsanleitung nachschauen, ob Ihr wie bei meinem System Alarme programmieren könnt.
Ich habe Alarme für Unterdruck, Überdruck und Übertemperatur.
Übrigens am Wochenende hatten wir auf der Hinterachse 41°C am Kontrollsystem und das war mit leerem Wohnmobil ohne Last.

Also Temperaturen und Druck beobachten, rausfinden was die normale Spreizung der Werte ist und dann die Alarmschwellen programmieren.
Dann wird alles gut nutzbar.
Für mein Möppi überlege ich auch schon lange ein solches System anzubauen, aber das ist für mich im Moment ein Luxusproblem.

man kann sich mit so einem RDKS unnötigen Stress machen. Hab so etwas die letzten Jahrzehnte nicht gebraucht, kontrolliere ca alle 14 Tage den Reifendruck und gut ist.
Will ja hauptsächlich fahren mit der NC ;-)

...so sehe ich es auch. Und gegen plötzlichen Druckverlust schützt ein RDKS eben auch nicht.

Ich halte das (zumindest für Moppeds, die nicht Rennbedingungen ausgesetzt sind) für herausgeworfenes Geld.

Da investiere ich dieses lieber in Superbenzin und schaue ab und zu mal nach dem Reifendruck - den Rest erledigt zuverlässig seit fast vierzig Jahren Moppedfahrerei mein Popometer.

Zitat von Grisu im Beitrag #1

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Was stellt Ihr so ein?

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Ich mache das seit je her als Handwerker mit meinem rechten Bauschuh oder uhhh Baushu so das ich morgens vorm losfahren ein-zwei mal gegen trete und weiß bescheid.

Unterwegs machen es Deine Sinne und denen vertraue ich heute noch mehr als Technik in diesem Bereich.


Fritz

Denn der Funk kennt nimmt Kabel oder uhhh Schuh Schu

Fritz mit nicht nur einem Schu uhh Schuh

Puuuh, das ist ja schon fast Spam...Fritz, Du solltest weniger saufen:-)

Hallo,

ein schleichender Plattfuß macht sich sehr deutlich in den Kurven bemerkbar. Das Motorrad will partout nicht in Schräglage. Da beginnt der Reifen gerade mal langsam 'dicke Backen' zu machen. Optisch ist also an der abgestellten Maschine noch nichts zu sehen. Der Reifendruck ist dann knapp unter 2.0 bar.

Für mich reicht das an Kontrollsystem.

Lorenz

Ich hab mal irgendwo gelernt, (ich glaub das war bei 100PS) dass die angegebenen Drücke für Vollbealstung gerechnet sind.
Dh. nach m.M. Sozius-Betrieb und Autobahn mit sehr hohen Geschwindigkeiten.
Da das für mich nicht in Frage kommt bekommen die vorne 2,5, wie vorgeschrieben und hinten 2,6 bis 2,7 bar im kalten Zustand.
Den Rest regelt die Fahrdynamik und notfalls mein Popomat. (ziemlich empfindliches Teil ;-) ).
Auf meinen ca. 36tkm auf der NC bin ich damit immer bestens zurechgekommen.
Hab das übrigens mal mit einem rennerfahrenen Instruktor bei einem Kurventraining diskutiert. Die Meinung von ihm war genau die gleiche.
(ich glaub dauzui gab es auch schonmal einen anderen ausführlichen thread)

Zitat von pietn im Beitrag #17

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Ich hab mal irgendwo gelernt, (ich glaub das war bei 100PS) dass die angegebenen Drücke für Vollbealstung gerechnet sind.
Dh. nach m.M. Sozius-Betrieb und Autobahn mit sehr hohen Geschwindigkeiten.

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Der Einfluss der Temperatur auf den Druck wird ein bisschen überschätzt. Wenn man die Ausdehnung der Luft berechnet und damit in dem hier geschlossenen Raum den Druckanstieg dann kommt man auf etwa 0,1 bar pro 10 Grad Temperaturanstieg.
In Normalbetrieb wird man, wenn bei 20 Grad der Druck eingestellt wurde, allenfalls mal 40 Grad erreicht. Scharf gefahren und auf BAB vielleicht noch 50 Grad. Und wenn es tagsüber z.B. auf einer Tour 38 Grad Aussentemp. erreicht und man scharf fährt evtl. 60 Grad Reifentemp. Somit beträgt der Anstieg im Extremfall 0,4 bar.

Wenn ein System was anderes erzählt funktioniert es nicht richtig.

Moin Ralf,
hab mal ein bisschen gestöbert bei youtube und hab den Bericht gefunden, auf den ich mich bezogen hatte.
https://www.youtube.com/watch?v=KJY7j-PjXug
Schau mal da rein. Ist interessant, wie ich finde.
VaraHannes hat übrigens 200Tkm in 3 Jahren nur auf der AT verbracht, und insgesammt 600Tkm auf seiner Varadero.
Man sollte meinen, der weiss einigermassen, wovon er redet.
Im Übrigen denke ich, wir können das Thema noch Jahre diskutieren und finden immer noch interessante Meinungen dazu.
Ich will mich hier aber nicht als Reifenprofi hinstellen.
Kann ja jeder machen, wie er es für richtig hält.
In diesem Sinne frohe und unfallfreie Touren weiterhin.