Ich kann mich an ein Schaubild erinnern, bei denen Pfeile auch auf die Ringe zeigen. Wäre auch plausible, denn das Schmiermaterial für die Kettenlager soll ja drinnen bleiben - was ist dann mit der andern Hälfte der Ringen? Sei es drum, wenn man sich um die Ringe nicht sorgen muss, dann ist ein Kettenöler ja noch viel plausibler, denn du saust nicht , ganz umsonst, die ganze Kette zu...

Also, eure Aussagen bezüglich der Kettenschmierung haben mich nicht losgelassen. Ich habe also auf verschiedensten Seiten und bei Herstellern von Kettenschmiersystemen recherchiert. Mein Ergebnis ist eindeutig und entspricht auch meiner persönlichen Einschätzung.

Definitiv sollen nicht nur die Kettenrollen, sondern auch die Zwischenräume zwischen innerem und äußeren Kettenglied, also da wo der X- bzw. O-Ring sitzt, geschmiert werden. Das Bild mit den Pfeilen, was ich oben in meinem Beitrag zitierte ist ist sowohl im Handbuch meiner vorherigen Maschine zu finden, als auch im Handbuch des neuen Motorrades vorhanden:
Kawasaki Handbuch Seite 180.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Da ich das Zeugs auf Empfehlung meines Händlers selber verwende, hier der Link zum HKS Kettenpflege ABC.

Also ich denke, dess es völlig egal ist, wohin das Öl anfänglich tropft. Beim Fahren hat sich nach 500 Umdrehungen des HRes das Öl ohnehin überallhin gleichmäßig verteilt.
Zur Frage, ob es nicht besser ist im Stand zu ölen anstatt beim Fahren: Auch das ist (für mich) wurscht. Ölst Du im Stand, wirst du irgendwann anschließend fahren - und das Öl, das du von Hand mehr oder weniger gleichmäßig auf die Kette gesprüht hast, verteilt sich gleichmäßig auf die gesamte Kette. Ölst du während der Fahrt, tropft das Öl nicht auf einen Punkt der Kette, sondern der Tropfen Öl wird bereits beim Auftropfen auf die Kette sozusagen "in die Länge gezogen" und verteilt sich bereits über mehrere Kettenglieder. Auch hier findet anschließend durch die Bewegung der Kette während der Fahrt eine weitere Verteilung statt. Ich sehe zwischen Ölen im Stand und während der Fahrt keinen signifikanten Unterschied. Übrigens: Ich bin mit meinem "Mofessor" von Berotec seit 25tsd km äußerst zufrieden.

@rennsemmel: Ja, so sehe ich es ja grundsätzlich auch. Ansonsten würden die Öler ja auch nicht nachweisbar diese langen Standzeiten der Ketten hinbekommen.

Ich war mit dem damaligen CLS Öler sehr zufrieden und wollte - "Hihihi, du ölst die O-Ringe???" - nur einmal klären, dass es eben auch darum geht, dass auch die Gummis zwischen den Kettengliedern von außen geschmiert werden müssen. Ich schwanke gerade noch zwischen weiter von Hand schmieren oder was günsigeres wie Nemo2 oder so eine Edellösung von CLS. Vom Mofessor habe ich auch schon was im Internet angesehen. Für mich weniger die Frage, ob ein Schmiersysem grundsätzlich Sinn macht. Vielmehr, ob ich bei dem neuen Mopped wieder gleich das Basteln anfange oder es erst einmal im Originalzustand belasse.

Zitat von rennsemmel im Beitrag #28

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Zur Frage, ob es nicht besser ist im Stand zu ölen anstatt beim Fahren: Auch das ist (für mich) wurscht. Ölst Du im Stand, wirst du irgendwann anschließend fahren - und das Öl, das du von Hand mehr oder weniger gleichmäßig auf die Kette gesprüht hast, verteilt sich gleichmäßig auf die gesamte Kette. Ölst du während der Fahrt, tropft das Öl nicht auf einen Punkt der Kette, sondern der Tropfen Öl wird bereits beim Auftropfen auf die Kette sozusagen "in die Länge gezogen" und verteilt sich bereits über mehrere Kettenglieder. Auch hier findet anschließend durch die Bewegung der Kette während der Fahrt eine weitere Verteilung statt. Ich sehe zwischen Ölen im Stand und während der Fahrt keinen signifikanten Unterschied....

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Danke für den Rat des weisen Mannes.
Allerdings gab es vor 40 Jahren m. W. noch keine Kettenöler... Die heutigen Kettenöler brauchen keine "Trägerflüssigkeit", sondern benutzen reine, zähflüssige Öle..