Eben lese ich gerade wieder, dass sich irgendwelche Institutionen (Politik, Verbraucherverbände) darüber beschweren, dass die Autohersteller immer noch eklatant zu niedrige Verbrauchswerte für ihre Kutschen angeben und damit die Kunden täuschen. Und dass sich das jetzt ändern müsse.


Dazu von mir zweierlei:

1. Mindestens seit ich Auto fahre (1979), lügen alle Autohersteller das Blaue vom Himmel herunter, was die Verbrauchswerte angeht. Und zwar z.T. so heftig, dass man nur noch darüber lachen kann. Die Messverfahren waren und sind bis heute ein gesetzlicher Witz, der dazu dient, solche Mond-Werte als gültige Werte zu legitimieren.

2. Habe ich den Eindruck, dass die Angaben der Motorradhersteller für ihre Maschinen bei weitem nicht so verlogen sind, sondern den real erzielbaren Werten recht nahe kommen. Seht ihr das ähnlich - für die NCs scheints ja zumindest zu gelten? Wie ist es bei anderen Motorrädern?

Wenn ich einen einigermaßen realistischen Durchschnittsverbrauch
eines Fahrzeugs wissen möchte schaue ich bei Spritmonitor nach.
https://www.spritmonitor.de/de/uebersich...tml?powerunit=2

Hallo,

ja, das sehe ich genau so. Jeder weiß und wusste schon immer, dass die Verbrauchsangaben der Autohersteller nicht stimmen. Das konnte man sich doch bei jedem Tankvorgang selbst ausrechnen, auch als es noch keinen Spritmonitor gab. Mehr Spritverbrauch heißt logischerweise auch mehr Schadstoffe. Dann flog VW mit der Schummelsoftware auf. Viele wollen jetzt VW und die anderen Hersteller wegen unrealistischer Angaben verklagen. Sie tun so, als ob sie es nicht gewusst hätten!

Lorenz

Die Spritverbrauchsangaben werden in einem geregelten Testbetrieb ermittelt, der allerdings in der Praxis nicht realistisch ist. Das weiß jeder und auch , dass das so vorgegeben ist und damit natürlich nicht geschummelt. Aber eben nicht realistisch.

Wenn ich mich extrem zurückhalte komme ich auch auf diese Werte, aber mir ist auch der Zorn der Nachfahrenden sicher 😁

Der eigentliche Skandal ist doch das es die Politik, ADAC, Zeitschriften und andere 70 Jahe lang nicht interessiert hat und als einzelner hast du von Gericht gehen die Konzerne, die von der Politik geschützt werden, keine eine Chance.
Zu:
1
Seit ich einen Führerschein habe (1963) habe ich immer die Werte für den Stadtverkehr für den Überlandverkehr genommen aber damit kommt man auch nur in die Nähe des tatsächlichen Ünerlandverbrauchs.
2
Ich denke das Motorradfahrern heute der Verbrauch nicht so wichtig ist weil es ein Spaßgerät geworden ist und damit die Hersteller keine Notwendigkeit zum Betrug sehen.

Natürlich weis das jeder aber da gibt es schon Diskrepanzen.
ganz davon zu schweigen das die so schummeln das die Autos mal weniger Sprit brauchen aber dafür schlechtere Abgase produzieren. Oder mal sauberer verbrennen aber dann mehr Sprit brauchen. Je nachdem für welche Statistik man es grade braucht!
Ich erinnere mich auch mal an ein Artikel wo Journalisten mal Honda eine Diskrepanz zwischen CO2 Ausstoss und Spritverbrauch ankreideten. Hondas Antwort war:
Spritverbrauch wurde mit Benzin gemessen, CO2 austoss mit höherer Alkoholkonzentration im Treibstoff. Das ist legal, die gesetzlichen Normen erlaubten es damal zumindest.

Diskrepanzen zu Verbrauchsangaben:
mein erstes auto war ein 89er Civic 1.5 90PS, 880kg wenn ich mich recht erinnere. Der hatte Normvebrauch von 6l auf 100km oder so? Ich fuhr ihn wenn ich ich recht erinnere mit 6,2 im Schnitt. Lange Bundesstrassenfahrten waren mit 5,5 möglich.
Dann hatte einen 2003er Civic 1.4 90PS, der hatte einen Normspritverbrauch von 6.4l auf 100km. Wog ja mit 1070kg 200kg mehr als der kleine Alte. Im Schnitt habe ich gegen ende 6,7l auf 100km gebraucht, viel Kurzstreckenpendeln. Aber auf langen Bundesstrassen fahrten war auch unter 6l auf 100km möglich.
Danach hatte ich einen Renault Megane 140Tce, auch der hatte einen Normspritverbrauch von 6.4l auf 100km. wog 1200kg. Ich habe ihn eher mit 7,9 gefahren. Auf Autobahn war das Auto katastrofal > 10l /100km
Danach hatte ich einen Ford Focus 150PS ecoboost, auch der hatte einen Normspritverbrauch von etwa 6.4l auf 100km. Keine Ahnung was der genau gewogen hatte... auch irgenwas um 1200kg. Den habe ich mit etwa 7,1l auf 100km gefahren. Trotz 10l kleinerem Tank als Megane musste ich auf Autobahn die Tankstops nicht akribisch einplanen wie mit dem Megane zuvor.

Und dann fing das Dieselzeitalter an. S-Max 150PS Diesel, 1730kg im Fahrzeugschein. Normspritverbrauch weis ich nicht, aber im Schnitt 7l auf 100km.
Jetzt eine neuer SMax, mit 8 Gang Automatik... eh die Kiste wiegt leer 1,910kg im schein!!! Brauche etwa 7,7l auf 100... aber die meisten km werden bei mir auf Fahrten 10-20km gemacht...

Meine NC braucht laut BC im Schnitt so um die 3,8l auf 100km. Pendele meistens so um die 17km mit ihr, wird kaum warm die gute. Leider darf sie selten mal mehr als 100km am Stück fahren. Im Sommer und bei längeren Ausfahrten wird es auch mal unter 3,7l auf 100. Im Herbst + Frühling sind es eher 3,9l/100km
Mir ist auch beim Motorrad Verbrauch wichtig. Klar ob das Ding jetzt 3.7 oder 4 braucht ist noch Wurst. Aber habe Bekannte mit Kawasaki Z nochwas oder Suzuki Bandit 600 die schon ein paar Jährchen haben, Vergasermopeds, die brauchen bei gleicher Fahrweise eher 6l auf 100km. Da hätte ich kein Bock drauf! Auch wenn ich grad mal 5000km im Jahr mache...

Mein Spritverbrauch war sehr pendelnd . Irgendwie hatte ich sei bei 3,5t/U auch mal auf 2,7-2,8 liter , ein anderes mal war es bei gleicher Drehzahl und Geschwindigkeit im selben Gang dann schon 3,5l.(100km

Ich will das jetzt mal auf längeren Strecken genauer analysieren.

Die Verbrauchsangaben die im Dashboard angezeigt werden, liegen bei einigen Motorrädern manchmal ziemlich daneben. Besser ist es, dass selbst zu berechnen, also volltanken, fahren, wieder volltanken und die nachgetankte Menge mit den gefahrenen km verrechnen. So mache ich das immer.

Mein X-ADV hatte im Urlaub in der Camargue/Südfrankreich mal einem Verbrauch von nur 3,3L/100km, auf der Landstraßen mit um die 90km/h. Auf der Autobahn ging es dann rauf bis auf 4,8L/100km bei rund 120-140km/h inkl. Gepäck. Im Schnitt liegt der Verbrauch bei um die 3,8L/100km und das kommt der Vorgabe von Honda (Durchschnitt: 3,7L/100km) schon recht nahe. Erstaunt hat mich, dass die Verbrauchsangabe die im Dashboards angezeigt wird, recht genau ist und fast dem errechneten Verbrauch entspricht. Habe wie oben beschrieben, den Verbrauch mehrfach berechnet. Allerdings ist mir der Spritverbrauch beim Moped nicht so wichtig, da mopedfahren mein Hobby ist. Da will ich nicht sparsam fahren, sondern Spaß haben

Mein Diesel-Pkw ist laut Hersteller mit einem kombiniertem Durchschnittsverbrauch von 5,7L angegeben. Der geringste Verbrauch war mal 5,8L/100km und das mit Sommerreifen bei sehr sparsamer Fahrweise (wenig Stadt, AB bis 120km/h). Bin da extrem sensibel mit dem Gasfuß umgegangen. Aktuell braucht er 6,8L mit Winterreifen bei normaler Fahrweise (wenig Stadt, AB bis 130km/h). Bei weniger sensiblem Gasfuß gings auch schon mal bis auf knapp 8L/100km. 5,7L im Schnitt wird man nie erreichen, allenfalls bei 90km/h auf der Autobahn, im Windschatten von Llw´s. Die Angaben der Autohersteller sind vollkommen unrealistisch und praxisfremd.

och vor bald 20 jahren schrieb smart beim cdi im mittel 3.3l............ich fahre das ding ohne AB/Stadt seit jeher mit 2.9........aber eben hier ist 80ig...und alle 3m wieder 60


und die CB1100 mit konstanten 100 auf der AB mit ca 4l
überland :
die goldwing mit 4.9
vultus 3l

>Die Angaben der Autohersteller sind vollkommen unrealistisch und praxisfremd.<

Ich nenne es Betrug weil die zugesagte und bezahlte Leistung nicht geliefert wird.
Es ist das gleiche als wenn ich 10kg Kartoffeln kaufe aber nur 8kg bekomme. Dagengen kann ich mich wehren aber die Auto Industrie darf das ohne belangt zu werden.

fahrstil ist alles.....den hat man halt wirklich selbst in der hand......spass kostet halt ...

und ökonomisch fahren will halt auch etwas gelernt sein....


ok sicher vom hören sagen:
bei den autos hatten sie alles schwere draussen, nie mit klima an....

Zitat von Macfak im Beitrag #10

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>Die Angaben der Autohersteller sind vollkommen unrealistisch und praxisfremd.<

Ich nenne es Betrug weil die zugesagte und bezahlte Leistung nicht geliefert wird.
Es ist das gleiche als wenn ich 10kg Kartoffeln kaufe aber nur 8kg bekomme. Dagengen kann ich mich wehren aber die Auto Industrie darf das ohne belangt zu werden.

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Zitat von alprider im Beitrag #11

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fahrstil ist alles.....den hat man halt wirklich selbst in der hand......spass kostet halt ...

und ökonomisch fahren will halt auch etwas gelernt sein....


ok sicher vom hören sagen:
bei den autos hatten sie alles schwere draussen, nie mit klima an....

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Zitat von Nemo im Beitrag #12

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... wie zu messen ist, liegt an den techn. Vorgaben, die von der Politik kommen

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nur eins kann die Politik nicht ändern:

Wenn der Tank leer ist muss getankt werden - und gut is.
oder auch
Wer Spaß haben will muss tanken.

mir wurde mal gesagt ab 100km/h würde der Luftwiderstand überproportional ansteigen.....obs stimmt weiss ich nicht...ich bin nicht Physiker......

Auf jeden Fall werden die Verbrauche neu eingestuft, mit der Konsequenz, dass auch die Steuerbelastung gemäß dem Schadstoffausstoß neu berechnet wird.
IMG-20181029-WA0000.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Hallo,

Zitat von Macfak im Beitrag #10

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>Die Angaben der Autohersteller sind vollkommen unrealistisch und praxisfremd.<

Ich nenne es Betrug weil die zugesagte und bezahlte Leistung nicht geliefert wird.
Es ist das gleiche als wenn ich 10kg Kartoffeln kaufe aber nur 8kg bekomme. Dagengen kann ich mich wehren aber die Auto Industrie darf das ohne belangt zu werden.

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Zitat von Lorenz im Beitrag #18

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Hallo,

Zitat von Macfak im Beitrag #10

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>Die Angaben der Autohersteller sind vollkommen unrealistisch und praxisfremd.<

Ich nenne es Betrug weil die zugesagte und bezahlte Leistung nicht geliefert wird.
Es ist das gleiche als wenn ich 10kg Kartoffeln kaufe aber nur 8kg bekomme. Dagengen kann ich mich wehren aber die Auto Industrie darf das ohne belangt zu werden.

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ich nehme an, das hast du vor ca. 20 auch schon festgestellt. Hast du da auch den Autohersteller verklagt oder hast du das mit einem Kopfschütteln freudig zur Kenntnis genommen. Schließlich haben wir alle vom geringeren Steuersatz profitiert.

Lorenz

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Als ich den Führerschein gemacht habe, hat sich kein Mensch für den Spritverbrauch interessiert.

Zitat von Wossi im Beitrag #20

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Als ich den Führerschein gemacht habe, hat sich kein Mensch für den Spritverbrauch interessiert.

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Zitat von Macfak im Beitrag #19

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Und wenn der Saat will das wir Steuern sparen braucht er nur die Steuern zu senken und nicht über irgendeine Betrügerei der Hersteller.

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Zu 1: Ja
Zu 2: Ja, meine Honda PCX 125 und Forza 300 verbrauchen, wie abgegeben.

Pietzt

Zitat von ralfr im Beitrag #22

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Zitat von Macfak im Beitrag #19

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Und wenn der Saat will das wir Steuern sparen braucht er nur die Steuern zu senken und nicht über irgendeine Betrügerei der Hersteller.

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der Staat wollte nicht Steuern senken, sondern einen Anreiz zum Kauf emissionsarmer / verbrauchsgünstiger Autos schaffen - so zumindest der Grundgedanke

im Motorradbereich sind die Angaben zum Verbrauch mMn nah an der Realität, der per WMTC (worldwide harmonized Motorcycle Test Cycle) ermittelte Verbrauch lässt sich auch in der Realität relativ locker reproduzieren + ggf auch unterbieten -> aktuelle NC Modelle 3,5 l / 100 km gem. WMTC, X-ADV 3,7 l

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Zitat von Wossi im Beitrag #20

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Als ich den Führerschein gemacht habe, hat sich kein Mensch für den Spritverbrauch interessiert.

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