Es ist soweit ...

... nicht allzu lange nach meinem 50. Geburtstag steht nun die Gleitsichtbrille an, nachdem ich mich lange und aus diversen Gründen dagegen gesperrt hatte. Einer der Gründe ist das Motorrad- bzw. Autofahren. Ich kann mir im Augenblick nicht vorstellen, wie das funktionieren soll. Ist das eine Gewohnheitssache bzw. kann man sich daran gewöhnen?
Möglicherweise eine naive Frage, aber man macht sich halt so seine Gedanken.

Gruß
Jörg

Ich hab je eine Fernsicht brille und welche zum lesen. Ich komme beim Motorradfahren damit besser zurecht.

Hallo Jörg,

eine Gleitsichtbrille trage ich seit ca. 20 Jahren. Konnte auch im Pkw bzw. auf dem Motorrad die Aramaturen nicht oder nicht genau erkennen, auch eine Pin-Eingabe z.B. an der Tanke, war mit der Fernbrille nicht mehr möglich. Bei jeder Gleitsichtbrille brauchte ich bisher eine Gewöhnungszeit, war bei verschiedenen Optikern. Habe das Gefühl, dass jede GB ihre Eigenarten besitzt. Möchte sie aber nicht mehr missen, komme in allen Bereichen gut klar.

Gruß
Bernd

Ja bei mir steht es genauso an und kann mich mit dem Gedanken eben nicht anfreunden das es so einfach ist.
Zudem die Gläser bestimmt nicht die günstigsten sind .
Und wenn man beides einzeln hat man ja 2-3 Brillen mit rum schleppen muss,bin Berufskraftfahrer da muss man eine 2 te Ersatz Brille mit führen in Sehstärke.

Habe jetzt schon die dritte Gleitsichtbrille (saudummerweise ändert sich das Auge regelmäßig und damit die Sehstärke) und bin jeweils nach kurzer Eingewöhnungszeit von 1-2 Tagen hervorragend damit zurecht gekommen. Man muss fokusieren lernen, also je nach Entfernungsbereich an der richtigen Stelle durch das Glas schauen. Wer das hinbekommt (gibt welche die kommen damit nicht zurecht) wird damit glücklich. So wie ich - nix mehr Anderes kommt mir ins Haus. Für länger unterwegs habe ich als Ersatzbrille noch eine Fernbrille.

Den größten Nachteil empfinde ich beim Bergabgehen, da ich bei meinen 190 nach unten den oberen, also Weitteil der Brille brauch und damit den Kopf extrem nach unten drücken muss. Aber das gilt nur für unbekannte Treppen

Man soll aber nicht auf BIlligteile setzen, da dann die Übergänge von nah auf fern ziemlich kurz sind und damit das Fokusieren schwerer wird. Preis ist natürlich auch von der Sehstärke und Gimmiks wie Entspiegelung etc. abhängig. Bin jedenfalls grad so 4-stellig immer dabei.

Das hängt von Deiner Sehstärke ab und leider auch von Deinem Portemonaie. Mittlerweile gibt es richtig, richtig gute Schliffe - da kostet dann aber ein Glas auch schnell mal 600,-
Je geringer Deine Sehschwäche, desto eher kommst Du auch mit preiswerteren Gläsern (ca. 200 - 300,-)zurecht - ganz ins Billigsegment sollte man aber nicht gehen!

Ich fahre auch mit Gleitsichtbrille und habe ausschließlich positive Erfahrungen.
Kann Ferdl nur zustimmen, die Ausführung (und damit auch der Preis) ist entscheidend....
Man sollte nicht sparen und damit möglichst große nutzbare Sehbereiche in die Brille einarbeiten lassen.
Allerdings ist auch jedes Auge und jede Sehschwäche unterschiedlich, von daher weiß ich nicht in wie weit man das verallgemeinern kann.

So im Alltag komme ich mit meiner Gleitsichtbrille ganz gut klar.

Allerdings nicht auf der Arbeit, denn ich sitze fast den ganzen Tag am Bildschirm.

Da ist eine Gleitsichtbrille suboptimal, weil der Verstärkungsbereich für das Nahsehen unten im Brillenglas ist und man damit tendentiell immer nach oben schauen muss, um z. B. Texte auf dem Bildschirm gut zu erkennen.

Ich habe jetzt eine für die Bildschirmarbeit optimierte Brille, die aber auch noch in Räumen gut funktioniert, nur nicht mehr für die Fernsicht, die ist echt gut und hat mich sehr entlastet bei der Arbeit.

Zitat von nc-ruhr im Beitrag #8

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Allerdings nicht auf der Arbeit, denn ich sitze fast den ganzen Tag am Bildschirm.

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Mich hat es vor 3 Jahren auch erwischt, ich brauchte eine Brille. Der Nah- und der Fernbereich mussten etwas korrigiert werden, also eine Gleitsichtbrille. Habe mittlerweile schon das dritte Modell. Alle beim Apollo geholt, nicht die Billigste aber auch nicht die Teuerste. Es gibt dort immer irgendwelche Angebote, man fährt m. M. nach dort recht günstig. Bin mit der Beratung, dem Service und dem erworbenen Material immer sehr zufrieden. An die Sache mit der Gleitsicht gewöhnt man sich nach ein paar Tagen, alles kein Problem. Arbeite auch am Schreibtisch mit PC, selbst das geht gut. Sonst kann man sich ja eine zusätzliche Brille speziell für diese Anforderung machen lassen, zahlt bei mir sogar der Arbeitgeber.

Natürlich ist die GSB nur ein Behelf und nicht so gut wie die Augen in jungen Jahren. Aber regelmäßig rechts 'ran fahren, um das Navi lesen zu können, ist auch kein Zustand.
So nutze ich sie seit ca. 3 Jahren erfolgreich. Ein niedriger Kaufpreis bietet nur einen sehr schmalen Nahbereich, das ist aber gerade bei Auto & Mopped egal, denn der kurze Blick auf den tiefer liegenden Tacho, Navi, Radio, etc. funktioniert hervorragend! Meine einfache GS-Sonnenbrille von Apollo hat keine 100,- € gekostet und hat mich richtig weiter gebracht. Eine 1000-Euro-Brille würde mir im Straßenverkehr keinen Gewinn bringen. Als Allrounder, zum vielen Lesen, oder bei der Bildschirmarbeit lohnt sich die Investition einer teuren GSB eher. Aber da nehme ich lieber eine Lesebrille, die ist mMn besser zum Lesen oder basteln geeignet, als jede GSB.

Ich kann nicht so recht glauben, das manche Gläser 50-mal so teuer sein müssen, wie andere geschliffene Gläser.......

Im Netz treffe ich immer wieder auf die geheimnisvolle Werbung von Brillen.de. Soll nur 109,- € kosten, vielleicht mal probieren???

Aber, wie schon oben erwähnt: Ich habe auch schon mit Leuten gesprochen, die damit gar nicht zurecht kamen.

Viel Erfolg bei der Suche,
Pietzt

Naja ich hab die letzten 2 Jahr e4 mal neue Gläser gebraucht weil eben die Sehstärke sich so schnell geändert hat nun geht es eben mit der Alterskurzsichtigkeit los und ich hab nicht schon wieder lust Gläser für über 500 Euroo zu kaufen weil die Weitsicht Brille passt ja .
Also wird es doch eine dritt Brille werden.

Meine erste, es war grausam!
Der Opiker sagt zu mir sie müssen: „sich erst dran gewönnen“

OK!
Ich raus auf den Fussweg und schwupps war ich fast auf der Straße.
„Muss mich halt dran gewöhnen sage ich mir“.
Nach drei Tagen ich wieder beim Optiker.
„Es geht nicht ich werde verrückt mit der Brille“
Optiker schaut mich mitleidig an.
Nimmt die Brille und wird rot und grün im Gesicht.
„Entschuldigt sich tausendmal, wir aben rechts + und - vertauscht“.

ich nutze 2 Gleitsichtbrillen:

Eine mit großem Fernsichtbereich und kleinem Nah-/Lesebereich zum Auto-und Motorradfahren

und eine zweite fürs Büro, die als Raum-Brille verkauft wird: Viel Nahsicht für PC und Schreibarbeiten und viel mittlerer Bereich (1-5 Meter)

Also ich kann mit der Fernbrille prima meinen Tacho und das Navi lesen, trotz meiner 67 kann ich sogar ohne Brille Motorrad und Auto fahren, mit der Fernbrille geht es aber besser, ist halt etwas schärfer. Zum lesen oder basteln ist eine Lesebrille aber unbedingt nötig.Habe meine 4 Weitsichtbrillen und meine mindestens 20 Lesebrillen strategisch im Haus und in den Fahrzeugen verteilt, so das ich immer die richtige zur Hand habe wenn ich die brauche. Eine Gleitsichtbrille käme für mich erst in Frage wenn ich immer und jederzeit eine Brille bräuchte.

Das ist es ja bei mir geht es nicht ohne Brille da ich ja auch mit 5° Schiele geht ohne Brille gar nichts so zum Normalen PC Gebrauch reicht die normale Brille so bald es aber unter 7 mm Schrift größe geht wird es richtig schwierig .
Also Faden in eine Nadel einfädeln geht gar nicht mehr.
klein gedrucktes mit 3 mm Schrift geht auch nicht mehr ist halt lässtig wenn man Basteln will zb Bohrer schleifen ect.

Vielen Dank für eure Antworten!

Hatte vergessen zu erwähnen, dass meine Gleitsichtbrille bereits in der Mache ist. Wird mit ca. 500 Euro nicht die teuerste, aber auch nicht die billigste. Ich habe bisher immer sehr schmale Brillen bevorzugt, damit ist es jetzt vorbei. Finde ich einerseits bedauerlich, andererseits ermöglichen die größeren Gläser, die ich gewählt habe, üppige Übergangsfelder.

Man hat mir auch die Möglichkeit aufgezeigt, zwischendurch Kontaktlinsen zu tragen und im Bedarfsfall zusätzlich eine Lesebrille zu nutzen, aber das würde den Nutzungsgrad der Gleitsichtbrille auf einige wenige Gelegenheiten einschränken - wie eben das Bewegen von Motorrad u. Auto. Ich habe etwa 35 Jahre fast ausschließlich Kontaktlinsen getragen und muss ehrlich sagen, mittlerweile bin ich zu faul für dieses Prozedere.

Auf jeden Fall ist es sehr interessant für mich zu lesen, dass viele von euch offenbar eine regelrechte Brillensammlung für diverse Gelegenheiten bzw. Einsatzzwecke haben. Darüber werde ich mir mal Gedanken machen, weil ich es für eine gute Idee halte! Ich habe z.B. Bedenken bezüglich meiner langen sitzenden Tätigkeiten (PC/Elektromontagearbeiten), da wäre eine Brille, die vorwiegend den Nahbereich abdeckt, viel hilfreicher, sprich nicht so anstrengend. Das wäre in etwa eine Armlänge, darüber hinaus ist alles wie eh und jeh ... seufz.

Jedenfalls bin ich sehr gespannt auf meine ersten Fahrten mit Gleitsichtbrille. Dass die meisten von euch damit gut klarkommen, beruhigt mich schonmal sehr. Ich hoffe, in meinem Fall wird das genauso sein. Andererseits, da gibt's auch kaum Alternativen. Eine Weile könnte ich schon noch mit meiner normalen Brille fahren, dank der großzügigen Old School-Instrumente der CB, aber das ist ein schmaler Grat ...

Gruß
Jörg

Zitat von Macfak im Beitrag #13

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Meine erste, es war grausam!
Der Opiker sagt zu mir sie müssen: „sich erst dran gewönnen“

OK!
Ich raus auf den Fussweg und schwupps war ich fast auf der Straße.
„Muss mich halt dran gewöhnen sage ich mir“.
Nach drei Tagen ich wieder beim Optiker.
„Es geht nicht ich werde verrückt mit der Brille“
Optiker schaut mich mitleidig an.
Nimmt die Brille und wird rot und grün im Gesicht.
„Entschuldigt sich tausendmal, wir aben rechts + und - vertauscht“.

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Ich habe mir extra eine Brille mit größeren Gläsern als die vorherigen machen lassen, damit ich einen ausreichend großen Fernbereich habe und nur einen kleinen Leserand unten.
Zum längeren entspannten Lesen und für die Büroarbeit habe ich eine reine Lesebrille, die auf etwa 40 cm Abstand optimiert ist.

Zitat von Sigi64 im Beitrag #19

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Ich habe mir extra eine Brille mit größeren Gläsern als die vorherigen machen lassen, damit ich einen ausreichend großen Fernbereich habe und nur einen kleinen Leserand unten.
Zum längeren entspannten Lesen und für die Büroarbeit habe ich eine reine Lesebrille, die auf etwa 40 cm Abstand optimiert ist.

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Trage schon seit Jahren Gleitsichtbrille, aber leider komme ich nur mit den teuersten Gläsern (Kunstsoff) und Schliffen gut zurecht. Kunststoffgläser mit dem höchsten Brechungsindex deshalb, weil meine Gläser sonst viel zu dick wären. Ist leider ein teurer Spaß (~500,-€/Glas) und so versuche die Brille so lange wie möglich zu tragen.

Ich habe mir gleich zwei gegönnt, nachdem ich ständig irgendwo meine Lesebrillen hatte und nicht hatte. Zudem wurde es bei mir mit der Fernsicht auch nicht besser. Das DeLuxe Modell hat die besten Gläser, kratzfest (schon einmal getauscht wg. Kratzern) vollentspiegelt, selbsttönend mit dem breitesten Gesichtsfeld. €1200!
Und dann, als "Notbrille" die günstigste von Apollo, 75€. Ich habe keine Eingewöhnungszeit gebraucht, habe beide Brillen sofort aufgesetzt und nie wieder abgesetzt. Ich finds toll. Allerdings war meine erste Brille für soooo viel Geld auch meine letzte zu diesem Wahnsinnspreis , denn so groß ist der Unterschied zur günstigen nicht, zumindest was das Gesichtsfeld angeht.