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"Einsteiger-Motorrad" Verständnisfrage

#1 von Wolfgang , 13.09.2018 19:59

So ganz weg bin ich dann doch nicht hier...
Habe mir eben den Link hier aus dem Forum mit dem Vergleichstest KTM 390 und Co. angeschaut....
Um es mal anders zu vergleichen. Ich bin die letzten ca. 20 Jahre Autos der oberen Mittelklasse um die 200 PS gefahren.
Seit etwas über einem fahre ich wieder Motorrad. Wegen der neuen großen Begeisterung fürs Motorrad und dem Diesel-Skandal
habe ich mir einen neuen Seat Mii gekauft. Fahre ich jetzt ein "Einsteiger-Auto"?

Warum werden kleine, wendige spritzige Motorräder die im Unterhalt bezahlbar sind und gerne auch an Tempo 170 rankommen
als Einsteiger-Motorrad bezeichnet? Worauf soll das bezogen sein? Nur, weil sie keine Ferrari-Beschleunigung haben sondern "nur"
die Beschleunigung eines Golf GTI etc haben? Werden Motorräder diesbezüglich nur danach bemessen wie gut man damit rasen kann?

Ich finde, eine A2 Maschine macht auf kurvigen Landstraßen genau soviel Spaß. Hätte ich Geld und Platz, würde ich mir z.B. noch eine CB 500
für den kleinen Fun zwischendurch leisten.

Mein "Einsteiger-Auto" wenn ich es denn fahre, macht mir übrigens auch viel Freude.
Mich würde Eure Meinung dazu interessieren.


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RE: "Einsteiger-Motorrad" Verständnisfrage

#2 von onkelferdl , 13.09.2018 20:12

Kurzkommentierung:

Sehe ich ganz genauso. Irgendwelche Leute gehen scheinbar davon aus, dass man nicht fahren kann, wenn man mit wenig Leistung unterwegs ist. Die vergessen aber, dass sie die weitaus meiste Zeit auch mit wenig Leistung unterwegs sind, da sie die mögliche Leistung so gut wie nie abrufen (können).


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RE: "Einsteiger-Motorrad" Verständnisfrage

#3 von Tourer , 13.09.2018 20:13

Hallo Wolfgang
Ich denke mal der Begriff Einsteiger-Motorrad bezieht sich hauptsächlich auf den Verkaufspreis, bzw auch auf die Wertigkeit der verbauten Komponenten. Das ist beim Auto sicher nix anderes. Der einzige Unterschied der den Vergleich jetzt etwas hinken lässt ist der, dass jeder der ein Auto fährt den gleichen Führerschein hat. Gibt aber bestimmt genug, die ne NC ( 48 PS)auch mit dem offenen A Schein fahren.
Das low Budget nicht gleich schlecht ist, dafür ist die NC doch ein gutes Beispiel. Ebenso dein Mii.
Grüße Andy


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RE: "Einsteiger-Motorrad" Verständnisfrage

#4 von Pietzt , 13.09.2018 20:24

Unser 'System' ist auf mehr, schneller, größer, besser, etc... aufgebaut. Rückschritte werden da nicht gern gesehen. Haste 'was, biste 'was.
Ich vermute, in D werden oft Autos und Motorräder von den letzten Flocken gekauft, für Versicherung, Inspektion, oder ordentliche Reifen bleibt nix mehr.

Wenn 'Profis' schon NC fahren, wer soll dann die 200 PS/20.000,- € Modelle kaufen?

Es gibt Leute, du fahren mit 390 Kubik und sind keine Einsteiger; ich glaube, die könnten auch ein größeres Möpp bezahlen.

Das meist verkaufte Motorrad in D ist die BMW R1200 GS, z.B. in Italien der HONDA Roller SH150. Die BMW wird in I nur etwa halb so oft gekauft.

Ich denke oft: Weniger kann auch mehr sein.

Gruß,
Pietzt


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RE: "Einsteiger-Motorrad" Verständnisfrage

#5 von Wolfgang , 13.09.2018 20:27

Ok, das mit dem Preis und der Wertigkeit ist eine Rechtfertigung für den Begriff. Nur fiel mir eben auf, daß der Begriff Einsteiger in Berichterstattungen häufig direkt mit den Fahrleistungen
erwähnt wird. Wenn ich die 1000PS Jungs sehe scheint mir, dass für die nur Tempo zählt. Andererseits gibt es bei den Autos den Begriff Einsteiger-Auto auch nicht. Gut. Es gibt nur einen Führerschein fürs Auto. (Gibt es da nicht auch eine Begrenzung für Führerscheinneulinge die in den ersten Jahren nicht mehr als 130 PS fahren dürfen?? Fällt mir gerade so ein hätte ich mal gehört)
Wenn denn der Begriff der Einsteiger-Motorräder auf den Führerschein bezogen ist, suggeriert mir der Begriff trotzdem, dass die A2-Motorräder nur eine Übergangslösung sind bis man ein "richtiges" Motorrad fahren darf. Ich glaube, diesen Stempel haben die "kleinen"


 
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RE: "Einsteiger-Motorrad" Verständnisfrage

#6 von Pietzt , 13.09.2018 20:32

Zitat von Wolfgang im Beitrag #5
... Andererseits gibt es bei den Autos den Begriff Einsteiger-Auto auch nicht.....


Das nennt man hier Frauenauto.

Pietzt


 
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RE: "Einsteiger-Motorrad" Verständnisfrage

#7 von Wolfgang , 13.09.2018 20:37

Ja, stimmt! Ich fahr ein Frauenauto 😁 Und das hat den gleichen negativen Touch wie Einsteigermotorrad.
Gut, dass mir das schnuppe ist. Ich bin ja nicht mein Fahrzeug. Aber viele haben da wohl eine Identitätskriese :)


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RE: "Einsteiger-Motorrad" Verständnisfrage

#8 von Wolfgang , 13.09.2018 20:41

Bequemlichkeit und Komfort waren für mich hauptsächlich der Grund für "großes". Früher 40.000KM pro Jahr im Auto unterwegs. Jetzt wären es noch über 30.000. Da ich aber nun mit dem Möpp zur Arbeit fahre reicht mir mein Frauenauto :)


 
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RE: "Einsteiger-Motorrad" Verständnisfrage

#9 von matthifant ( gelöscht ) , 13.09.2018 20:47

Ich sehe das deutlich emotionsloser.
Meiner Meinung nach bezieht sich das Attribut einsteigerfreundlich (daraus ableitend Einsteigermotorrad oder Einsteigerauto) darauf, dass eben Fahrzeuge mit weniger PS auch für Einsteiger gut zu handhaben sind.
Als Einsteiger waren für mich die 48 PS gerade genug um nicht schon auf den ersten Touren die Kontrolle über das Motorrad zu verlieren (und die reichen mir als Solo-Landstrassen-Fahrer immer noch).
Die Gefahr dass ein Anfänger (Einsteiger) mit einem >100 PS Motorrad überfordert ist (vermutlich schon mit sehr viel weniger Leistung) ist einfach sehr hoch.
Dass ein erfahrener Motorradfahrer auch mit einsteigerfreundlichen Motorrädern sehr viel Spass haben kann und viele Möchtegernprofis mit dicken Motoren damit abhängt, dafür ist Didi ein gutes Beispiel.
Dass du mit deinem neuen "Kleinen" viel Spass hast ändert nichts daran dass der eben auch für Führerscheinneulinge geeignet ist, während einige deiner früheren Autos für Einsteiger (für sie selbst und für andere) möglicherweise gefährlich wären.


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RE: "Einsteiger-Motorrad" Verständnisfrage

#10 von Pietzt , 13.09.2018 20:48

Zitat von Wolfgang im Beitrag #8
Bequemlichkeit und Komfort waren für mich hauptsächlich der Grund für "großes". Früher 40.000KM pro Jahr im Auto unterwegs....


.....und warum 200 PS?


 
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RE: "Einsteiger-Motorrad" Verständnisfrage

#11 von Wolfgang , 13.09.2018 21:01

wenn du jetzt einen 5er BMW-Diesel kaufen willst fängt der bei bereits 192 PS an. Ich habe im tiefsten Land / Dorf gewohnt wo es im Winter häufig verschneite und vereiste Straßen gibt.
Mein "Dorf" hatte nur 3 Straßen und keine Straßennamen. Nur Hausnummern. Sonst nur Felder, Wald und Bauernhof drumrum. Zu derzeit gab den den XDrive nur eine PS-Klasse höher. Ohne Allrad bin ich hier und da nicht mehr in die Garage gekommen oder leicht bergauf. Jeden Tag im Winter auf der Landstraße ein Auto im Straßengraben (Naja, nicht jeden Tag. aber sehr häufig)Das waren dann 218 PS. Bei ...ich glaube 1800KG Gewicht? Der Mii wiegt die hälfte und wirkt trotzdem leichtfüßiger wenn man nicht auf Beschleunigung raus ist. Und es ist ja auch nicht so, dass ich mich gegen ausreichend Leistung wehren würde. Die Kiste war mit dem Drehmoment erhaben und brauchte nie hoch gedreht zu werden. Vom Treibstoffpreis liege ich mit dem Mii einen Tick teurer.


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RE: "Einsteiger-Motorrad" Verständnisfrage

#12 von Münsterland ( gelöscht ) , 13.09.2018 21:11

Ich definiere den Begriff "Einsteiger-Motorrad" so, das es ein Fahrzeug ist was billig in der Anschaffung, günstig im Unterhalt und leicht zu beherrschen ist. Und wenn es dann doch mal umfällt, ist das auch kein Beinbruch weil eh schon Kampfspuren der Vorbesitzer dran sind.
Als ich 1994 meinen Führerschein gemacht habe, waren die typischen Einsteigermotorräder die Kawasaki GPZ500S, Suzuki GS500E, Honda CB500 und so weiter.


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RE: "Einsteiger-Motorrad" Verständnisfrage

#13 von fish , 13.09.2018 21:40

Ich denke mal, es gibt zwei Arten von "Bewertern": Die einen machen es sich leicht und bezeichen jedes Motorrad mit "wenig" PS und relativ günstigem Preis als "Einsteiger-Bike". Was natürlich ein Riesenschmarrn ist. Die anderen denken eher an Sicherheit, Handling und Gutmütigkeit (übrigens auch die geschmähten Jungs von 1000PS) und benennen dann zB unsere NC als tolles Einsteigermotorrad, was richtig und viel sinnvoller ist.

Ich bin ein ausgesprochener Cruiser, sowohl auf 2 als auch auf 4 Rädern. Dennoch sind viele PS ganz sicher nicht von Übel und ein großer Sicherheitsgewinn. Man will ja nicht ständig hinter den LKWs auf der Landstrasse den Dreck einatmen und beim Überholen ist jede Zehntelsekunde von Vorteil. Da wünsch ich mir dann schon mal 100PS für die NC, auch wenn sie sonst NIE brauche und freue mich auf vier Rädern über 245 Pferdchen - es dürften auch 300 sein, sofern sie keine Säufer sind.


Liebe Grüße von Fish

----- Einfachheit ist das Resultat der Reife. ----


 
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RE: "Einsteiger-Motorrad" Verständnisfrage

#14 von tibid , 13.09.2018 21:59

Ich halte es da wie Münsterland. Ausserdem hat ein "Einsteigermotorrad" alles, was man braucht und bietet die nötige Sicherheit (ABS), aber verzichtet auf jeglichen Schnickschnack, wie z.B. besseres Fahrwerk (z.B. elektrisch verstellbares), TFT Display, Sitzheizung, und alles weitere, was die Goldwing eingebaut hat :)
Das Einsteigermotorrad macht grundsätzlich alles mit und kann alles auch (Allrounder), aber natürlich hat es dann seine Grenzen. Aber da kann man dann ja auch noch gezielt upgraden: Griffheizung, Komfortsitz, Koffer... etc.
Ne Goldwing hat dann einfach schon alles - ob man es braucht oder nicht.
Ein High-End Moped hingegen ist oft spezialisiert auf ein Gebiet, zeigt dafür Schwächen in anderen Bereichen - mit der Goldwing geht man nicht gern ins Gelände, mit ner Fireblade machen lange Touren sicher keinen Spass und die AT ist bestimmt nicht optimiert für die Rennstrecke.


 
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RE: "Einsteiger-Motorrad" Verständnisfrage

#15 von Köbes , 14.09.2018 01:32

Ich denke mal, daß das Wort Einsteigermoppet darauf gemünzt ist, daß ein Motorrad dieser Kategorie keine bösen Überraschungen bieten kann. Und dazu zählt für mich, daß die Leistungsentfaltung egal in welchem Gang immer berechenbar ist.

Wenn Du auf einer NC den 1. Gang ausdrehst wird niemals das Vorderrad steigen, ebenso gibt es keine unerwarteten Leistungsexplosionen. Man kann sich draufsetzen und die Fahrt genießen.

200PS im Auto mit über 1,5 t sind ja auch noch einsteigerfreundlich, weil jeder Fahrer bemerkt was passiert.

Eigentlich sollt man nach der Kategorie Einsteigerfreundlich die nächsten Bezeichnungen auf "für die Bekloppten" und "für die total Bekloppten" erweitern. Wer mit 150 PS auf einem 2 Rad oder 500 PS auf 4 Rädern ambitioniert durch die Landschaft heizt wär bereits nach spätestes 30 min den Lappen los wenn alle Verstöße festgehalten würden.

Ich fahr sooo gerne mit meinem NC700X Einsteigermoppet und wenn ich mal Auto fahre ich gerne mit was Unaufgeregtem. Am liebsten Transit, Vito und Co. gerne mit der Basis Motorisierung

Aso....ne Duke 390 ist kein Einsteigermoppet... die wird vorne ganz schön nervös wenn man im 1. Alles gibt


Irgendwann bin ich der Einzige auf´m NC700 Treffen mit ner NC700


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RE: "Einsteiger-Motorrad" Verständnisfrage

#16 von Macfak , 14.09.2018 05:50

Einsteiger-Motorrad ist für mich eine Blödsinnige Bezeichnung!
Ich fahre circa 55 Jahren Motorrad und kann die Motorräder nicht mehr zählen die ich gehabt habe, jetzt fahre ich eine NC bin ich ein Einsteiger?
Nur weil jemand vielleicht bestimmte Vorlieben beim fahren hat muss das Fahrzeug doch kein Einsteiger Fahrzeug sein.
Früher gab es mal die Bezeichnung Bauern-Motorrad das traf es viel besser denn damit waren zuverlässige, robuste Motorräder gemeint die nicht die Leistungsgrenzen ausnutzten (Genauso wie ein Traktor) aber für alle Anwendungen hervorragend geeignet waren.


[blau] Jede Zeit hat ihre Umgangsformen.“ Doch ein achtsames Miteinander ist zeitlos. [/blau]


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RE: "Einsteiger-Motorrad" Verständnisfrage

#17 von Boris.St , 14.09.2018 05:58

Ich habe das immer schon so gesehen:

Autos sind Einsteigerfahrzeuge, Motorräder sind Aufsteigerfahrzeuge. Ist doch klar, oder?

Als ich 1978 den Einser- (und Dreier-)Führerschein machte, hätte ich mir am liebsten sofort eine CB750 Four gekauft, mein Traummotorrad damals -- wenn ich das Geld für Kauf, Steuer und Versicherung gehabt hätte und es für meine Eltern nicht endlose schlaflose Nächte und Tage bedeutet hätte...
Da hätte vielleicht auch der eine oder andere gesagt: Oh, das ist aber für einen Führerscheinneuling nicht das Richtige! Man sollte besser mit einem kleineren Bike anfangen (einem Einsteiger-Motorrad, also z.B. einer CB250).

Ich hätte dann gesagt - und würde es genau so heute noch halten: Hä? Ich fahre das Motorrad, das mir Spaß macht. Fahren habe ich gerade gelernt, die Übung kommt mit den Kilometern. Mit wie vielen PS ich das mache, spielt im Grunde keine Rolle. Ich muss lernen, das Möp zu fahren, und das tue ich nicht grundsätzlich besser, wenn es 50 PS weniger hat.

Ich war damals mit 18 wie heute ein vernünftiger und kein leichtsinniger Mensch, ich kann doch einschätzen, dass ich mit 70 PS (oder heute 180 -200 PS) anders umgehen muss als mit 27 PS (oder 55 PS heute). Natürlich gab es die armen Jungs, die dem Rausch der möglichen Geschwindigkeit und der enormen Power am Hinterrad erlegen sind - genau wie die mit Vaters Porsche in der einen letzten Landstraßenkurve, wo es dann eben doch nicht mit 160 ging...

Einsteigerautos zu dieser früheren Zeit übrigens waren dann eben die Zehnjährigen mit noch gerade zwei Jahren TÜV für 1200 DM: Kadett B, VW Käfer, Renault 4, Ford Escort, Fiat 127 usw.


Gruß, Boris


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RE: "Einsteiger-Motorrad" Verständnisfrage

#18 von Lille , 14.09.2018 07:06

Für mich ist ein Einsteigermotorrad in erster Linie "gutmütig". Vor allem bei "Fehlbedienung" lässt es sich noch problemlos und ohne große Erfahrungen gefahrlos beherrschen.

Also sowohl eine Motorisierung, mit der man nicht beim kleinsten Lupfer des Gasgriffs gleich auf der andern Straßenseite an der Laterne klebt oder aus der Kurve fliegt.

Ein gut beherrschbares Fahrwerk, das auch bei unsauberer Fahrweise einen nicht gleich in die Rabatten katapuliert.

Von daher kann ein 55PS Motorrad genauso gut sein wie ein 150PS Motorrad - kommt halt drauf, wie gut es sich jeweils händeln lässt und wie gut es Fehler verzeiht.



Ist ein "Anfängermotorrad" etwas schlechtes? Nö - finde ich nicht. Ich muss mir nichts beweisen und ich fahre Motorrad nicht mit sportlichen Ambitionen. Ich habe kein Problem damit, wenn andere Motorradfahrer besser, schneller, schräger fahren als ich, da ich mich nicht messen will. Ich mag's gerne bequem und gemütlich und genieße das Fahren an sich.


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RE: "Einsteiger-Motorrad" Verständnisfrage

#19 von diggerbub , 14.09.2018 07:30

Mir ist das wurscht ;-) Ich muss mich wohl fühlen und mit dem Fahrzeug Spaß haben. Dazu will es bezahlt werden und unterhalten werden. Das geht mit der NC super, ich mag meinen Up und mein 2,4d VW T4 von 92 ist Familienmitglied, der entschleunigt so schön :-) Was interessiert mich das Geschwätz anderer Leute.

...und die NC habe ich auch erst nach 32 Jahren auf motorisierten Zweirädern gekauft, Einstieg ist anders ;-) Mein Frauenauto hat ein Einstieg, sogar auf jeder Seite :-)

Gruß

Volker


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RE: "Einsteiger-Motorrad" Verständnisfrage

#20 von r103 , 14.09.2018 08:00

Zitat von diggerbub im Beitrag #19
Was interessiert mich das Geschwätz anderer Leute.



Genau das fast alles zusammen!

Sorry aber diese Diskussionen klingen immer ein bisschen nach Minderwertigkeitskomplexen. Aus dem Alter wo wir glauben, das ein Fahrzeug die Persönlichkeit aufwertet sind wird doch alle schon lange draussen und haben das Privileg jetzt genau das fahren zu können was uns Spaß macht und was wir bezahlen wollen.


Mitdenken statt querdenken!


 
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RE: "Einsteiger-Motorrad" Verständnisfrage

#21 von Lille , 14.09.2018 08:51

Für mich ist Einsteigerfahrzeug nichts abwertendes oder minderwertiges. Eher eine positive Eigenschaft, weil gut zu fahren.

Wer meint, ihm würde ein primäres Geschlechtsmerkmal abfallen, wenn er ein Einsteigerfahrzeug fährt, der hat ein anderes Problem.

Ich muss kein Motorrad fahren, daß "nichts für Einsteiger ist", nur um mich besser oder bedeutender zu fühlen.


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RE: "Einsteiger-Motorrad" Verständnisfrage

#22 von Bonzo , 14.09.2018 10:32

Lille spricht mir aus der Seele. Wer sagt denn, dass der Begriff Einsteiger Motorrad negativ behaftet ist? Ich sehe das eher als positiven Begriff. Es ist ein Möp das auch Einsteiger beim Motorrad fahren beherrschen können. Ist das negativ??
Und man(n) muss sich nicht über PS bei Motorrad oder Auto definieren. Unsere Nachbarn haben vor 7 Jahren die Nase gerümpft als wir uns einen neuen Panda gekauft haben. Einen Fiat? War oft die Frage. 7 Jahre später, 165000 km und als einzige Reperatur ein paar neue Stoßdämpfer wird anders geredet. Auch die eingebaute LPG Anlage ist Gold wert. Im 1. Jahr wöchentlich 55€ Benzin. Seit dem 21€ Gas und ca 3mal Benzin im Jahr.
Ich schweife ab......
Ergo, einfach den Begriff Einsteiger Motorrad positiv besetzen und die Welt ist in Ordnung.

Bonzo


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RE: "Einsteiger-Motorrad" Verständnisfrage

#23 von alprider , 14.09.2018 11:03

.

Motorradfahren ist eine sehr sehr starke pysikalische Angelegenheit.........darum spielen Leistung so wie (allenfalls) auch Gewicht des Radels eine grosse Rolle.....

ok klaro man kann durchaus mit ner Goldwing oder ner BMW RR anfangen zu fahren das geht bestimmt aber eben.....


die allgem. Daten der NC-Familie stellen z.b. einfach nen netten Mittelwert dar....


.
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.
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RE: "Einsteiger-Motorrad" Verständnisfrage

#24 von klaus-0902 , 14.09.2018 11:29

Zitat von Wolfgang im Beitrag #1
Warum werden kleine, wendige spritzige Motorräder die im Unterhalt bezahlbar sind und gerne auch an Tempo 170 rankommen
als Einsteiger-Motorrad bezeichnet?
Ganz einfach... Marketingstrategen brauchen eine Zielgruppe und haben sich eine ausgedacht.
Einsteiger bedeutet Anfänger, aber das klingt negativ und ist diskriminierend. Solche Begriffe kennt man im Marketing nicht.
In die Kategorie kommt dann rein, was diese Experten für sinnvoll halten. Manche Verbraucher glauben das dann, manche hinterfragen es, mir ist es egal.
Verallgemeinerung ist immer fragwürdig. Mein Einsteiger-Motorrad ist die NC. Lange Zeit war sie auch ein echtes Anfänger-Motorrad.
Aber das kann man wirklich nicht dem Motorrad ankreiden.
Wenn sie so lange hält wie ich, dann wird sie auch mein Aussteiger-Motorrad.
VG Klaus


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SH125i:


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RE: "Einsteiger-Motorrad" Verständnisfrage

#25 von dobbi-p , 14.09.2018 11:32

Zitat von r103 im Beitrag #20

Genau das fast alles zusammen!

Sorry aber diese Diskussionen klingen immer ein bisschen nach Minderwertigkeitskomplexen. Aus dem Alter wo wir glauben, das ein Fahrzeug die Persönlichkeit aufwertet sind wird doch alle schon lange draussen und haben das Privileg jetzt genau das fahren zu können was uns Spaß macht und was wir bezahlen wollen.


Ähm dann Rentnermopped?

Butter und Brotmopped trifft es besser, finde ich. Es gab ja auch schon mal die Diskussion, ist die NC der Golf unter den Moppeds. Was ja bis zum 4-er Golf auch zutrifft.
Bezahlbar, zuverlässig, praktisch. Viele halten das für langweilig und fahren 3 mal so teure GS-Schnabeltassen, die im Prinzip auch nicht viel mehr können. Jedenfalls für den durchschnittlichen Anwender. Die find ich langweilig, ebenso, wie wenn im Autobereich die 427te Suv-Variante vorgestellt wird.
Für mich war es das Einsteigermopped weil es mein erstes war. Und wenn es noch 25 Jahre hält und ich dann auf die 80 zugehe, wird es auch das Aussteigermopped.

Habt Spass an eurem Ein-, Ab-, Um- oder Sonstwassteigermopped. Geeignet dafür ist es auf jeden Fall.


Gruß aus Mittelhessen, Peter


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