Mir scheint, also ob speziell unter manchen Mopedfahrern der Große-Fußzeh-Längenvergleich, oder was sonst auch immer zum Längenvergleich herangezogen werden kann, sofern vorhanden, schwer in der Beurteilung des eigenen "Fahrvergnügens" mit einfließt. Mofa zu steuern fühlt sich super an wenn andere nur Fahrräder bewegen. Der 125-er Fahrer schaut verächtlich auf kleine Kennzeichen herab. Und weiter rauf zur Supersport und darüber hinaus. Freude wird damit anscheinend über die Vorstellung, der andere könnte Neid empfinden, bzw über das eigenen Vermögen, ein Gefährt zu bewegen, welches für den anderen, zumindest im Augenblick, nicht zugänglich ist. Meine Vermutung ist, dass "Einsteiger-Motorrad", abgesehen von deren Meriten der gutmütigen fahrtechnischen Eigenschaften und üblicherweise ökonomischen Ausstattung/Preisgestaltung, damit lediglich eine neue Kategorie introduziert, womit und worüber sich von als darüber angesiedelt empfundenen Fahrzeugen abgesetzt werden kann ähnlich wie bei Nennung von "Brot-und-Butter-Moped" gelegentlich ein gewisses Mitleid mitschwingt, als ob es mit einem solchem Fahrzeug nicht möglich sein sollte, auch Spaß zu empfinden.
Darum ist meine Meinung, dass beim Betrachten des Begriffes "Einsteiger-Motorrad" unterschieden werden sollte, in welchem Kontext der Begriff verwendet wird. Die Antwort auf die Frage, was dies darstellt, ist damit nämlich von diesem Kontext abhängig: Wird eine Auflistung von technischen Eigenschaften erwartet, oder eine subjektive Positionierung in der Uberlegenheitsrangliste.